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Großblütige Königskerze-Verbascum densiflorum Previous | Next >

Großblütige Königskerze - Verbascum densiflorum Bertol.

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Englisch: Dense-flowered Mullein, Dense-flower mullein, Denseflowered mullein, Denseflower mullein, Lumânărică (RO), mullein
Portugiesisch: verbasco
Französisch: bonhomme, Molene,  faux bouillon blanc

Synonyme dt.:
Dichtblütige Königskerze
Dichtblütiges Wollkraut
Engblütige Königskerze
Grossblütige Königskerze
Großblumige Königskerze
Großblütige Königskerze
Wollblume

Synonyme :
Blattaria bastardi (Roem. & Schult.) Fourr.
Verbascum alatum Dulac
Verbascum bicolle Schrank
Verbascum blattarioides var. ramosissimum Bastard
Verbascum macrantherum Halácsy
Verbascum messanense Tineo
Verbascum phlomoides subsp. thapsiforme (Schrad.) Celak.
Verbascum phlomoides subsp. thapsiforme Rouy
Verbascum phlomoides var. flavum Alef.
Verbascum phlomoides var. gymnostemon Franch.
Verbascum phlomoides var. thapsiforme (Schrad.) F.W.Schultz
Verbascum phlomoides var. thapsiforme (Schrad.) P.Fourn.
Verbascum ramosissimum DC.
Verbascum thapsiforme Schrad.
Verbascum thapsiforme subsp. densiflorum (Bertol.) Nyman
Verbascum thapsiforme subsp. vandasii Rohlena
Verbascum thapsiforme var. leiostemmum Dierb.
Verbascum thapsiforme var. leptostachyum Dierb.
Verbascum thapsiforme var. leucanthum Dierb.
Verbascum thapsiforme var. stiriacum (Fritsch) Hayek
Verbascum thapsoides Comolli
Verbascum thapsus Trevis.
Verbascum thapsus f. cuspidatum Hayek
Verbascum thapsus var. alatum Döll
Verbascum velenovskyi Horák


Blüten in ährenförmig-angeordneten Knäueln oder Trugdolden. Staubbeutel einander ungleich; die der drei oberen, kürzeren Staubblätter sind quergestellt und nierenförmig, die der beiden unteren, längeren sind schief oder völlig einseitig, der Länge nach angewachsen. Meist sind die oberen Staubfäden weisswollig und die unteren ganz oder doch an ihrer Spitze kahl. Die Blätter laufen bis zu den nächst-unteren Blättern herab.


Blatt: Die Blätter sind länglich elliptisch, mehr oder weniger zugespitzt und dichtfilzig behaart, so daß sie gelblich- oder weißlichgrün erscheinen.

Stengel bzw. Stamm: zweijährige Staude. Aus spindelförmiger, ästiger, weißer Pfahlwurzel erhebt sich der aufrechte Stengel bis zu 2 m Höhe und mehr. Er ist gewöhnlich nicht verästelt, stielrund und durch die bis zum nächsten Blatt herablaufenden Blätter geflügelt.

Blüte: Die Blüten stehen in ährenähnlich angeordneten Knäueln. Die gelbe Krone, deren Saum flach oder fast flach ist, erreicht einen Durchmesser von 30—35 mm. Der Kelch ist dichtfilzig. Von den fünf Staubgefäßen sind drei kürzer und weißwollig, zwei länger und kahl. Die zwei längeren Staubfäden sind eineinhalbbis zweimal länger als ihre lang herablaufenden Staubbeutel. Die Haare der Staubgefäße enthalten Zucker und andere Nährstoffe als Anlockungsmittel für die Blütenbesucher. Blütezeit Juli, August. Gynomonöcisch, selten gynodiöcisch, schwach nachstäubend, nektarlos.

Vorkommen: Auf steinigen Orten, Sand, Schutt und Hügeln, an Ufern; verbreitet. Die Pflanze liebt Sand oder sandigen Lehm und kommt an Wegrändern, wüsten Plätzen, auf Hügeln und an sandigen Ufern vor.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Verwendung:
Blüten: als Tee, essbare Dekoration, Aroma für Limonade, Wein, Spirituosen, Likör


Medizinisch:
Die Blüten Flores Verbasci waren offizinell und wurden bei Halsschmerzen, Husten und Erkältungen verwendet. Sie wirken auch mild schleimlösend und werden auch bei Rheuma in der Volksmedizin verwendet. Blüten und Blätter wirken adstringierend, antiseptisch, anodyn, demulent, weichmachend, schleimlösend und vulnerär.
Die Infusion wird zur Behandlung von Atemwegserkrankungen wie Husten, Bronchitis, Asthma und Reizungen in Mund und Rachenraum verwendet.
Der Ölauszug aus den Blüten mit Olivenöl wird extern bei Ohrenschmerzen, Wunden, Furunkeln usw. verwendet.

Inhaltsstoffe der Blüten sind Triterpensaponine (Verbascosaponin), Flavonoide (Apigenin, Chrysoeriol, Luteolin, Kaempferol, Quercetin, Eriodictyl), Glycoside, Iridoide (Aucubin, Catalpol), Schleimstoffe, Ferulasäure, Kaffeesäure, Protocatechusäure, Carotinoide, Phytoserole, Polysaccharide.

Das Kraut enthält Inidoidglycoside (Aucubin), Flavonoide (Diosmin), Schleimstoffe, Saponine.

In gleicher Art verwendet wird auch
Verbascum phlomoides - Filzige Königskerze, Filziges Wollkraut, Gemeines Wollkraut, Gewöhnliche Königskerze, Windblumen-Königskerze

Aktivität:
Antiherpetisch; Antiviral; Beruhigend; Betäubend; Bruststärkend; Entwässernd; Entzündungshemmend; Erweichend; Krampflösend; Nervenstärkend; Periodenunterdrückend; Reizlindernd; Schleimend; Schleimhaut abschwellend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Wundheilend; Zusammenziehend;


Indikation:
Abszess; Anfälle; Arthrose; Asthma; Augenentzündungen; Ausbleibende Menstruation; Ausfluss; Bisse; Blutandrang; Bluthusten; Blutsturz; Bronchitis; Cervicosis; Cholera; Coccyx; Darmentzündungen; Dentition; Dermatosen; Diphtherie; Schmerzen; Drüsenkrebs; Durchfall; Einnässen; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündungen; Erkältungen; Fieber; Furunkel; Fußpilz; Gebärmutterhalskrebs; Geschwülste; Gewebeverhärtung; Grippe; Haarausfall; Halsschmerzen; Harnblasenentzündungen; Harnstrenge; Hautausschlag; Hepatose; Herpes; Hitzepickel; Hornaugen; Husten; Hysterie; Hämorriden; Hörprobleme; Infektion; Katarrh; Kehlkopfentzündung; Kolik; Krebs; Krupp; Krämpfe; Krätze; Lacrimation; Wahnsinn; Lymphdrüsenerkrankungen; Magenerkrankungen; Magenkrebs; Malaria; Migräne; Nervenschmerzen; Nervosität und Unruhe; Ohnmachtsanfälle; Ohrenschmerzen; Parotitis; Prellungen und Blutergüsse; Proctosis; Psychosen; Rachenentzündung; Rheumatismus; Rotlauf; Ruhr; Räude; Scheidenprobleme; Schlafstörungen; Schleimhautentzündungen; Schluckauf; Schmerzen; Schwerhörigkeit; Splenose; Steine; Tinnitus; Trachosis; Tuberkulose; Tumor; Venenentzündungen; Verbrennungen; Verstauchungen; Virus; Warzen; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Wunden; Würmer; Zahnschmerzen; Zuckungen;


Dosierung:
3–4 Teelöffel (1,5–2 g) Blüten/Tasse Wasser 1–2 ×/Tag;
3–4 g Blüten/Tag;
1 Teelöffel (~1,1 g) Blüten/kalten Tee;
1–2 Teelöffel frische Blätter;
2–3 g trockene Blätter;
2 g trockene Blätter/Tasse kochendes Wasser;
1–2 Teelöffel Blätter oder Blüten 3–4 ×/Tag;
1–2 g Blätter oder Blüten 3 ×/Tag;
1–4 ml Blätter oder Blüten-Tinktur 3–4 ×/Tag;
20–30 Tropfen Tinktur 20 g Droge: 80 g 70% Alkohol mehrmals ×/Tag;
2–5 ml flüssiger Kraut-Extrakt.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Schleimlösende und beruhigende Wirkung.

 


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Speisewert:

Medizinisch

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 40.00 ... 200.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Wasserpflanzen, Blätter schwimmend oder getaucht

Blütezeit

Blütezeit Juli - 07
Blütezeit August - 08

Pflanze Jährigkeit

Zweijährig

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare verzweigt
Haare schildförmig oder schuppig
Kristalle vorhanden (Zweikeimblättrige)

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel 1-kammerig zur Blüte
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samen mit Flügeln
Keim gerade
Keim gekrümmt
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien
Europa
Nordamerika
Südamerika