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Faulbaum-Frangula alnus Previous | Next >

Faulbaum - Frangula alnus Mill.

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Englisch: Alder-buckthorn, alder buckthorn, Alder dogwood, Arrow-wood, Arrow wood, Berry-alder, Berry alder, berrybearing alder, Bitcher’s prick-tree, Black alder, Black alder tree, Black dogwood, Blacke aller, Breaking Buckthorn, Bucke thorne, Buckthorn, Butcher's Frick Tree, butcher's pricktree, Butcher’s prick tree, European Alder Buckthorn, European black alder, European buck thorn, Frangula, glossy buckthorn, Glossy False Buckthorn, Narrow-leaf glossy buckthorn, Narrowleaf glossy buckthorn, Persian-berry, Per sian berry
Französisch: aune noir, bois noir, bois ä poudre, Bour daine, Frangule, nerprun bourgene, puene, rhubarbe des payans
China: 歐鼠李 ōushŭll
Russisch: крушина ломкая, крушина ольховидная

Faulbaum-Frangula alnus
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Aalkirsche
Bruchholz
Echter Faulbaum
Faulbaum
Faulbeerbaum
Faulholz
Gemeiner Faulbaum
Gewöhnlicher Faulbaum
Gichtholz
Glatter Wegedorn
Grindbaum
Grindholz
Hexenkorn
Hundsbeere
Hundsholz
Pulverholz
Purgierbeere
Rhamnus frangula
Scheißbeere
Schusterholz
Spillbaum
Stinkbaum
Stinkstrauch
Teufelsbeere
Wegdorn
Zapfenholz

Synonyme :
Frangula alnus f. angustifolia W.R.Franz
Frangula alnus var. elliptica Meinhardt
Frangula dodonei Ard.
Frangula dodonei Ard. ex Soldano
Frangula vulgaris var. parvifolia Beck
Rhamnus autumnalis Gand.
Rhamnus frangula L.
Rhamnus frangula subsp. columnaris
Rhamnus frangula var. angustifolia Loud.
Rhamnus sanguinea Ortega
Rhamnus sibirica G.Nicholson


Blatt: Blätter ganzrandig, kurz-gestielt, länglich, kurz-zugespitzt.

Stengel bzw. Stamm: bis 3 m hohe Strauch oder 7 m hohe schmächtige Baum mit glatter, in der Jugend grüner, später graubrauner Rinde, Zweige braun, mit weissen Korkwarzen.

Blüte: mit kleinen, unscheinbaren weißlichen Blüten in zwei- bis zehnblütigen blattachselständigen Trugdolden Blütezeit Mai, Juni. Meter.

Frucht bzw. Samen: Mit anfangs grünen, dann roten und zur Reife schwarzen Früchten.

Vorkommen: In Wäldern und Gebüschen häufig. In Eurasien, Nordafrika und Nordamerika verbreitet.
Man rechnet ihn zu den Erlenbegleitern.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Holzlieferant als Drechslerholz, Holz liefert die beste Holzkohle. Die Wenden des Spreewaldes schabten gegen Fieber von neun einjährigen Zweigen des „Hundsholzes" (wie der Faulbaum genannt wird), die grüne Rinde ab, kochten sie in Bier und tranken sie als Absud. Früher wurde das Holz des Faulbaumes wegen seiner aschearmen Kohle zur Herstellung des Schwarzpulvers benutzt. Die Rinde, Cortex Frangulae, ist offizinell. Sie wird bei Verstopfungen als Abführmittel verwendet.

Zierpflanze
Wird in verschiedensten Farianten und Sorten als Zierpflanze für Garten oder Kübel angeboten.

Wuchs: aufrecht, säulenförmig
Wuchshöhe: <= 2 m
Wuchsbreite: <= 1 m
Jährlicher Zuwachs: ca. 15 bis 30 cm
Belaubung: grün, laubabwerfend, im Herbst meist gelb gefärbt
Blütezeit: Mai bis Juni
Früchte: schwarze bis rote Beeren, meist giftig
Standort: sonnig bis schattig
Boden: tiefgründig, lehmig-sandig, kann auch Trockenheit gut überstehen, ist ein Tiefwurzler
Rückschnitt: nicht notwendig
Winterhärte: gut
Besonderheit: als Gartenpflante, Rabatte, Kübelflanze, Heckenpflanze, Bienenweide
Verwendung: auch als Kübelpflanze geeignet.


Medizinisch:
Die Wenden des Spreewaldes schabten gegen Fieber von neun einjährigen Zweigen des Hundsholzes (wie der Faulbaum genannt wird), die grüne Rinde ab, kochten sie in Bier und tranken sie als Absud. Die Rinde, Cortex Frangulae, ist offizinell. Sie wurde bei Verstopfungen als sanftes Abführmittel verwendet.

Inhaltsstoffe der Rinde sind Anthrone, Anthranole, Anthrachinone.

Die Rinde enthält Anthrachinone, die ca. 5-12 Stunden nach der Einnahme die Darmwand stimulieren und zu Stuhlgang führen. In der richtigen Dosierung verwendet, gilt es als sanft und effektiv, so dass es auch für Kinder und Schwangere geeignet ist.
Anthrone und Anthranole können Erbrechen auslösen, die Wirkung dieser Inhaltsstoffe lässt sich jedoch durch Trocknen und lange Lagerung aufheben.
Die Rinde wird deshalb im Frühsommer von jungen Stämmen und mittleren Ästen geerntet und mindestens 12 Monate getrocknet und gelagert. Die innere Rinde wirkt cholagogue, abführend, kathartisch, tonisch und vermifuge. Die frische Rinde wirkt heftig purgativ.
Die lange getrocknete Rinde wird auch bei Blähungen, Zirrhose, Gelbsucht, Hepatitis, Leberbeschwerden, Gallenblasenbeschwerden, Zahnfleischerkrankungen und Kopfschmerzen verwendet. Eine Salbe dient der Behandlung leichter Hautentzündungen und Hautirritationen.
Auch die Früchte wirken abführend.

Aktivität :
Allergieerreger; Anti-Angiogenese; AntiKrebs; Antiherpetisch; Antiviral; Abführend; Galle treibend; Zellschädigend; Reinigend; Brechreizend; Menstrautionsfördernd; Fungizid; Harntreibend u. entwässernd; abführend; Darmaktivierend; Giftig; Sunscreen; Kräftigend, Stärkend; Wurmmittel.

Indikation :
Blinddarmentzündung; Krebs; Leberkrebs; Milzkrebs; Entbindung; Gallenblasenentzündung; Verstopfung; Dermatosen; Wassersucht; Fieber; Pilze; Gicht; Hämorriden; Hepatose; Herpes; Gewebeverhärtung; Infektion; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Gelbsucht; Leukämie; Pilzinfektionen; Fettleibigkeit; Dolor; Proctosis; Nachgeburtliche Probleme; Rheumatismus; Grind u. Schorf; Krätze; Splenose; Mundfäule; Tumor; Virus; Warzen; Wassereinlagerungen; Würmer.

Dosierung :
0,5–2,5 g Rinde;
1,8–7.3 g Rinde;
2 Teelöffel Rinde in abgekühltem Tee 1 ×/Tag;
2–5 ml flüssiger Rindenextrakt 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
2–4 ml Flüssigextrakt;

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte :
Nicht bei Hämorrhoiden, Darmverschluss, Bauchschmerzen unbekannter Ursachen, Blinddarmentzündung, Colitis, Crohn-Krankheit, und Menstruation. Nicht länger als 8-10 Tage. Beenden Sie die Einnahme, wenn Durchfall oder wässrige Stühle auftreten. Konsultieren Sie einen Arzt bei Schwangerschaft oder Stillzeit. Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit Anthranoiden Abführmittel. Anthrachinone sind abführend , und reizen die GI -Trakt. Aufgrund der Der Anthrachinon-Gehalt in frisch getrockneter Rinde ist sehr hoch, was zu extremer GI-Reizung, einschließlich schwerer Darmkrämpfe und Erbrechen führen kann. Wird die Rinde für ein Jahr gealtert, oxidieren die Anthrachinone.Frische Rinde, Blätter und Beeren sind giftig. Vergiftungen sind jedoch selten, können bei Kindern nach dem Verzehr der Früchte oder der Verwendung großer Mengen Rinde als Abführmittel auftreten. Vergiftungserscheinungen sind Erbrechen und Übelkeit, Bauchschmerzen, wässriger und blutiger Durchfall.
Nicht bei Hämorrhoiden, Darmverschluss, Bauchschmerzen unbekannter Ursachen, Blinddarmentzündung, Colitis, Crohn-Krankheit, und Menstruation.
Nicht länger als 8-10 Tage. Beenden Sie die Einnahme, wenn Durchfall oder wässrige Stühle auftreten.
Konsultieren Sie einen Arzt bei Schwangerschaft oder Stillzeit.
Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit Anthranoiden Abführmittel. Die enthaltenen Anthrachinone sind abführend und reizen den GI -Trakt. Der Anthrachinon-Gehalt in frisch getrockneter Rinde ist sehr hoch, was zu extremer GI-Reizung, einschließlich schwerer Darmkrämpfe und Erbrechen führen kann.
Wird die Rinde für ein Jahr gealtert, oxidieren die Anthrachinone, so dass sie in der Wirkung gedämpft sind.


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Speisewert:

Medizinisch

2 Bild(er) für diese Pflanze

Frangula alnus


© José María Escolano @ flickr.com

Frangula alnus


© Anne Tanne @ Belgium

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 150.00 ... 400.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Stacheln an Stamm oder Blatt
Ranken vorhanden

Blütezeit

Blütezeit Mai - 05
Blütezeit Juni - 06

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare nicht Sternzellig, aber 2-armig oder t-förmig, aber nicht drüsig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verzerrten
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Anzahl Staubblätter = Anzahl Blütenblätter oder verschieden von Kelchblätter
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe
Nährgewebe langsam übergehend

Verbreitung

Afrika
Europa