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Indischer Flohsame-Plantago ovata Previous | Next >

Indischer Flohsame - Plantago ovata Forssk.

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Englisch: Blonde Ispaghula, Blond plantain, Blond psyllium, Desert Indian-wheat, Desert Indianwheat, Desert Indian Wheat, Indian plantago, Indian plantain, Ispaghul Plantain, Psyllium, Spogel seeds, اسفرزه، اسپرزه، بارهنگ تخم مرغی
China : 圆苞车前 yuan bao che qian

Indischer Flohsame-Plantago ovata
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Flohsamen
Indischer Flohsamen
Ovalblättriger Wegerich
Psyllium

Synonyme :
Plantago albicans hort. ex Roem. & Schult.
Plantago argentea Desf.
Plantago brunnea Morris
Plantago declinata hort.
Plantago declinata hort. ex Roem. & Schult.
Plantago decumbens Forssk.
Plantago fastigiata Morris
Plantago gooddingii A. Nels. & Kennedy
Plantago insularis Eastw.
Plantago insularis var. fastigiata (Morris) Jepson
Plantago insularis var. scariosa (Morris) Jepson
Plantago ispaghul Roxb.
Plantago ispaghula Roxb.
Plantago ispaghula Roxb. ex Fleming
Plantago lanata Willd.
Plantago lanata Willd. ex Spreng.
Plantago leiocephala Wallr.
Plantago leiocephala Wallr. ex K.Koch
Plantago mauritii Sennen
Plantago microcephala Poir.
Plantago minima A. CunninghamPlantago albicans hort.
Plantago monspeliensis Willd.
Plantago ovatifolia Steud.
Plantago trichophylla Nábelek
Plantago villosa Moench


Blatt: Blätter spiralig wechselständig, spärlich bis dicht weiß behaart; Blattstiel 2-5 cm, dünn; Blattspreite linealisch bis linealisch-lanzettlich, 3-15 cm × 1-6 mm, papierartig, 3 Adern, am Grund verkürzt und in den Blattstiel übergehend, Rand ganz oder schwach gezähnt, Spitze 1,5-5 mm breit.

Stengel bzw. Stamm: Kräuter, einjährig. Pfahlwurzel lang und dünn, starr. Stängel kurz, am Grund verzweigt, Internodium 2-15 mm, dicht weiß zottig-lanzettlich.

Blüte: Ähren eiförmig und 0,5-2 cm bei der Anthese, aber schmal eiförmig bis kurz zylindrisch und bis 5 cm nach der Anthese, dichtblütig; Stiel 3-22 cm, zottig lanzettlich; Hüllblätter breit eiförmig bis kugelförmig, 3-4 mm, gewöhnlich glasig, Kiel bis zum oder nahe dem Apex. Kelchblätter 2,5-3 mm, Kiel bis zum oder in der Nähe des Scheitels; untere Kelchblätter verkehrt-eiförmig-elliptisch, glasig oder behaart; obere Kelchblätter elliptisch, unbehaart. Blumenkrone weiß, kahl; Lappen kugelig-eiförmig, 2,5-2,8 mm, offen bis zurückgebogen, Spitze spitz. Staubblätter nahe der Spitze der Kronröhre angewachsen, abstehend; Staubbeutel trocken gelblichbraun, eiförmig, 0,9- 1,3 mm.

Frucht bzw. Samen: Pyxis ellipsoid, 4-5 mm, in der Mitte umschrieben, mit 2 Samen. Samen gelbbraun, ellipsoid bis eiförmigelliptisch, 2,5-3 mm, mit Furche auf der Ventralseite; Keimblätter senkrecht zur Ventralseite.

Vorkommen: heimisch im Mittelmeerraum; eingebürgert in Asien und Nordamerika
Eingeführt wegen der medizinischen Samen, lokal eingebürgert an Feldrändern oder auf Wiesen; in Meeresnähe bis 1500 m. 

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)


Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die Samenschalen werden als Nahrungsmittel verwendet und besonders in Backwaren als glutenfreies Bindemittel verwendet. Auch in Fruchtsäften, Getreideprodukten wie Riegeln und in Brei werden sie als Verdickungsmittel und Sättigungsmittel verwendet.

Medizinisch:
Die Samen sind als Semen Plantaginis ovatae offizinell. Sie werden bei Verstopfung und zur Erweichung des Suhls verwendet, auch beim Reizdarmsyndrom, Durchfällen usw. Bei Verwendung ist auf ausreichende Flüssigkeitsaufnahme und einem zeitlichen Abstand zur Einnahme anderer Medikamente zu achten. Weitere Anwendung wie Plantago afra.

Inhalt sind Schleimstoffe des Arabionoxylan-Komplexes, die ausschließlich in der Samenschale enthalten sind, 4-O-Methylglucuronsäure.
Die Samen enthalten auch Aucubin.

Aktivität:
Abführend; Allergieerreger; Anti-Krebs; Antibakteriell; Antichoinergikum; Bandwürmer; Blutdrucksenkend; Blutzuckersenkend; Cholesterinspiegelsenkend; Darmaktivierend; Entwässernd; Erweichend; Fiebersenkend; Flatulenz verursachend; Hypertensive; Hypourikämisch; Leberstärkend; Pectiniferous; Reizlindernd; Verdauungsfördernd; Zusammenziehend;


Indikation:
Arteriosklerose; Ausfluss; Bakterien; Bandwürmer; Blennorrhoe; Bluthochdruck; Blutungen; Blähungen; Brustknoten; Brustkrebs; Candida; Chelation, cyclamate; Darmentzündungen; Darmkrebs; Dermatosen; Diabetes; Diverticulosis; Schmerzen; Durchfall; Dünndarmkrebs; Entzündliche Darmerkrankungen; Entzündungen; Erkältungen; Fettleibigkeit; Fieber; Furunkulose; Gallensteine vorbeugend; Gebärmutterkrebs; Gicht; Gonorrhoe; Halskrebs; Harnblasenentzündungen; Harnröhrenentzündung; Harnstrenge; Hepatose; Herzkrankheiten; Hohe Colesterolwerte; Hoher Blutzuckerspiegel; Hoher Triglyceridspiegel; Husten; Hyperglykämie; Hämorriden; Katarrh; Krebs; Krämpfe; Leberkrebs; Lymphdrüsenerkrankungen; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Mundkrebs; Nagelbettentzündung; Ohrenkrebs; Parotitis; Proctosis; Psychosen; Rachenentzündung; Rheumatismus; Ruhr; Scheidenprobleme; Schleimhautentzündungen; Schmerzen; Schuppenflechte; Schwangerschaft; Speicheldrüsenkrebs; Sucht; Tiefer Blutdruck; Ulcerative Entzündliche Darmerkrankungen; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Wunden; Zwölffingerdarmentzündung;


Dosierung:
2,5–10 g Samen 2–3 ×/Tag;
5–10 g (3 g bei Kindern) Samen 3 ×/Tag;
5–12 g pulverisierter Samen;
56–112 ml gequetschte Samen als Abkochung;
2–4 ml flüssiger Samen Extrakt 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
2 Teelöffel (7,5 g) Samen oder 1 Teelöffel Schalen/Glas Wasser;
0,5 Tasse frische Samen oder Schalen;
1–2 Teelöffel trockene Samen oder Schalen;
1 Teelöffel trockene Samen oder Schalen/Tasse Wasser;

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Bei Verwendung soll man immer ausreichend dazu trinken - mindestens 250 ml Flüssigkeit sind angebracht. Kann bei zu wenig Flüssigkeitsaufnahme zu Darmverschluss führen. Nicht vor dem Schlafengehen verwenden.

Mindestens 1 Stunde nach der Einnahme sollten keine anderen Medikamente eingenommen werden. Nicht bei Verletzungen von Magen, Darm oder Speiseröhre. Nicht mit Antiperistaltika wie Loperamid. Allergische Reaktionen sind möglich. Es gibt Berichte von tödlichen Bronchospasmen nach oraler Einnahme.
Nicht bei Diabetes, die schwer zu regulieren ist. Es kann sein, dass die Insulin-Menge verringert werden muss.
Nebenwirkungen können sein: allergische Reaktionen, Wechselwirkungen oder Resorption mit anderen gleichzeitig eingenommenen Medikamenten, Beeinflussung des Blutzuckerspiegels.


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Speisewert:

Medizinisch

3 Bild(er) für diese Pflanze

Plantago ovata


© Phuong Tran @ Vietnam

Plantago ovata


© Phuong Tran @ Vietnam

Plantago ovata


© John Marquis @ La Crescenta, CA, United States

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 3.00 ... 30.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher

Blütezeit

Blütezeit Mai - 05
Blütezeit Juni - 06

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 4
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 4
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Keim gerade
Keim gekrümmt
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Vorkommen Höhe über NN: 0.00 m ... 1500.00 m Afrika
Asien
Europa
Nordamerika