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Passionsblume-Passiflora incarnata Previous | Next >

Passionsblume - Passiflora incarnata L.

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Englisch: Apricot-vine, apricot vine, Granadilla, Ground-ivy, Ground ivy, Mara cock vine, Marucuia, May-apple, May-pop, may apple, May pop, Maypop, maypop(s), Maypop passion-flower, Maypop passion flower, Maypops, May pops, Passiflora, Passion-vine, Passionflower, Passion flower, Passion vine, Purple passion-flower, Purple passionflower, wild passion-flower, Wild passion-vine, Wild passionflower, Wild passion flower, Wild passion vine
Portugiesisch: maracujazeiro-vermelho, maracujá-encarnado, maracujá-mirim, maracujá-vermelho
Spanisch: pasiflora, pasionaria
Französisch: Fleurs de la Passion, Granadille



Synonyme dt.:
Fleischfarbene Passionsblume
Passionsblume
Passionsblumenkraut
Winterharte Passionsblume

Synonyme :
Granadilla incarnata (L.) Medik.
Passiflora edulis var. kerii (Spreng.) Mast.
Passiflora incarnata f. alba Waterf.
Passiflora incarnata var. integriloba DC.
Passiflora kerii Spreng.
Passiflora rigidula Jacq.


Blatt: Die tief dreilappigen kahlen Blätter sind am Grunde etwas keilförmig. Die Lappen sind lanzettlich und gesägt.

Stengel bzw. Stamm: schöne, ausdauernde Kletterpflanze wird drei bis neun Meter lang. Sie hat holzige, längsgestreifte Stengel mit grauer Rinde.

Blüte: Die eigenartige Blüte hat einen Durchmesser von etwa 8 cm. Sie besitzt fünf oberseits weißliche Kelchblätter. Mit den Kelchblättern abwechselnd stehen die fünf weißen Kronenblätter von etwa gleicher Größe. Die Blütenhüllblätter sind flach ausgebreitet. An ihrem Grunde sind sie zu einem kesselförmigen Behältnis miteinander verwachsen. Aus ihm erhebt sich die stielartig verlängerte Blütenachse etwa 1 cm hoch. Diese trägt an der Spitze den eiförmigen Fruchtknoten mit drei weit auseinander spreizenden Griffeln, die sich am Ende zu einer kopfförmigen Narbe verdicken. Dicht unterhalb des Fruchtknotens spreizen die Staubfäden bogig auseinander. Sie sind auf grünlichem Grunde tiefrot punktiert. Mehrere Reihen papillöser Fäden versperren für kleinere Insekten den Weg zum Nektar. Die wohlriechenden Blumen sind nur einen Tag lang geöffnet und stark protandrisch. Sie stehen einzeln in den Achsen der Blätter. Blütezeit vom Juli bis in den September.

Frucht bzw. Samen: Die Frucht ist eine ovale, apfelgroße, blaß orangegelbe Beere.

Vorkommen: Heimat ist der Süden der USA von Virginien bis Florida und Texas im Süden und im Westen bis zum Missouri, wo sie in Gebüschen auf trockenem Gelände vorkommt.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Alte Kulturpflanze

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Fruchtfleisch ist essbar, mit Wasser verdünnt als Getränk, in Süßspeisen, als Dessert, Marmelade, Gelee
Blätter: jung als Gemüse, Salat
Blüten: Salat, zu Sirup gekocht Das Kraut der Passionsblume - Passiflorae herba - wird in der Volksmedizin gegen Symptome von Stress und bei Einschlafproblemen verwendet.

Das Kraut der Passionsblume - Passiflorae herba - wird in der Volksmedizin gegen Symptome von Stress und bei Einschlafproblemen verwendet. In Nordamerika wird die Pflanze schon seit langer Zeit als Beruhigungsmittel und bei Erregungszuständen verwendet, Hauptverwendung sind Schlafstörungen, Hysterie, Epilepsie, Unruhe usw.
Blätter und Stengel wirken adstringierend, krampflösend, sedativ, narkotisch, hypnotisch, vasodillatorisch, sie finden Verwendung zur Behandlung von Frauenbeschwerden, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, nervösen Spannungen, Neuralgie, vormenstrueller Spannung, Vaginalfluss, Reizdarmsyndrom.
Die Wurzeln dienen als Auflage bei Beulen, Ohrenschmerzen, Verletzungen, Entzündungen, Hautentzündungen usw.

In der Ayurveda wird das Kraut unter dem Namen Krishna kamal verwendet.


Die Pflanze enthält Alkaloide wie Harmin, Harman, Harmalin, Harmol, Harmalol, Flavonoide wie Apigenin, Luteolin, Quercetin und Rutin, Sterole. Die oberirdischen Teile wirken beruhigend und werden gegen Angstneurose, Schlaflosigkeit und zur Verbesserung der Konzentration genutzt. Sie wirken auch krampflösend und schmerzstillend.
Der Pflanzenextrakt dämpft die motorischen Nerven des Rückenmarks, er wirkt leicht sedativ, blutdrucksenkend und erhöht die Atemfrequenz.

Aktivität:
Angstlösend; Anti-Candida; Antibakteriell; Antiseptisch; Beruhigend; Beruhigungsmittel; Betäubend; Blutdrucksenkend; Brechreizend; CNS-Anregend und Wachmacher; Dämpft das Zentralnervensystem; Einschläfernd; Entgiftend; Entzündungshemmend; Fungizid; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Herzstärkend; Hämoglobingehalt erhöhend; Krampflösend; MAO-Hemmer; Muskelrelaxans; Respirastimulant; Schlaffördernd; Schmerzlindernd; Uterorelaxant; Verdauungsfördernd;


Indikation:
Angst; Asthma; Atemnot; Augenentzündungen; Bakterien; Beklemmung; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Bluthochdruck; Bronchitis; Candida; Chorea; Darmentzündungen; Depression; Dermatosen; Schmerzen; Durchfall; Entzündungen; Epilepsie; Fieber; Gebärmutterentzündung; Grippe; Hefeinfektionen; Suchtkrankheiten; Herzkrankheiten; Herzrasen; Hyperaktivität; Hysterie; Hämorriden; Infektion; Kolik; Kopfschmerzen; Krampfanfälle; Krebs; Krämpfe; Magenerkrankungen; Menstruationsbeschwerden; Morphinismus; Muskelentspannend; Muskelschmerzen; Nervenschmerzen; Nervenschwäche; Nervosität und Unruhe; Nervöse Unruhe; Neurosen; Nikotinabhängigkeit; Ohrenschmerzen; Pilze; Pilzinfektionen; Prellungen und Blutergüsse; Proctosis; Prämenstruelles Syndrom; Rastlosigkeit; Rotlauf; Ruhr; Schanker; Schlafstörungen; Schmerzen; Schnittwunden; Shock; Stress; Tetanus; Typhus; Verbrennungen; Entwöhnung; Zahnschmerzen; Zuckungen;



Dosierung:
1–2 Teelöffel Blüten/Tag;
1 Teelöffel trockene Blüten/Tasse Wasser bis zu 3 ×/Tag;
0,5–1 Teelöffel Blütentinktur bis 3 ×/Tag;
2–4 ml Blütentinktur/Tag;
150–300 mg fester Blätter-Extrakt;
0,5–1 ml flüssiger Blätter-Extrakt;
0,5–2 ml Stammtinktur 1:8 in 45% Alkohol;
4–8 g trockenes Kraut;
1–3 g trockenes Kraut/Tag;
0,25–2,5 g Kraut, in Tee, 2–3 ×/Tag;
1 Teelöffel Kraut/Tasse Tee 2–3 ×/Tag;
20 g Kraut/200 ml Wasser als Waschung gegen Hämorriden;
0,5–1,0 ml flüssiger Krautextrakt 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
0,5–2,0 ml Krauttinktur 1:8 in 45% Alkohol 3 ×/Tag;
In der Homöopathie: bis dil. D 1.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte :
Große Dosen können zu ZNS-Depression führen. Übermäßige Dosen können MAO-Hemmer Therapien verstärken. Aufgrund des enthaltenen Harmalin als Gebärmutter-Stimulanzien, keine Verwendung in Schwangerschaft und Stillteit. Es gibt Berichte, die hypnotisch beruhigend Effekte beschreiben, jedoch sind enthaltene Alkaloide Lebertoxisch.


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Speisewert:

Medizinisch


Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Stacheln an Stamm oder Blatt
Ranken vorhanden

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter gefiedert (4 oder mehr Blätter)
Blätter 3-teilig
Blätter handförmig (4 oder mehr Teile)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten
Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 5
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Corona vorhanden oder im Grunde Schuppig
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel 1-kammerig zur Blüte
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Staubfäden verwachsen - in getrennten Bündeln
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Gymnophore ?(Aufnahmeverlängerungen wie bei Kapernblüte)
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Nordamerika
Südamerika