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Chinesische Pfingstrose-Paeonia lactiflora Previous | Next >

Chinesische Pfingstrose - Paeonia lactiflora Pall.

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Englisch: Božur, Chinese peony, Common garden peony, common peony, Garden Peony, Japanese Peony, Pae ony, Peon (-er), Peony, White peony
China: 余客 yiítè, 白術 báishù, 離草 lícào
Russisch: пион белоцветковый, пион молочноцветковый

Chinesische Pfingstrose-Paeonia lactiflora
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Edel-Pfingstrose
Garten-Pfingstrose
Milchweiße Pfingstrose
Pingstrose
Weiße Pfingstrose

Synonyme :
Paeonia albiflora Pall.
Paeonia albiflora f. nuda Nakai
Paeonia albiflora f. pilifera Schipcz.
Paeonia albiflora f. pilosella Nakai
Paeonia albiflora var. edulis (Salisb.) Pursh
Paeonia albiflora var. fragrans Sabine
Paeonia albiflora var. humei Sabine
Paeonia albiflora var. pottsii D.Don
Paeonia albiflora var. pubescens Nakai
Paeonia albiflora var. purpurea Korsh.
Paeonia albiflora var. spontanea Makino
Paeonia albiflora var. whitleyi Sabine
Paeonia chinensis L.Vilmorin
Paeonia chinensis hort.
Paeonia chinensis hort. ex E.Vilm.
Paeonia edulis Salisb.
Paeonia edulis var. reevesiana Paxton
Paeonia edulis var. sinensis Sims
Paeonia fragrans (Sabine) Redouté
Paeonia fragrans E.Vilm.
Paeonia humei (Sabine) Bailly
Paeonia humei E.Vilm.
Paeonia lactea Pall.
Paeonia lactiflora f. nuda (Nakai) Kitag.
Paeonia lactiflora f. pilosella (Nakai) Kitag.
Paeonia lactiflora var. lactiflora
Paeonia makoya Marnock
Paeonia reevesiana Loudon
Paeonia sinensis hort.
Paeonia sinensis hort. ex Steud.
Paeonia whitleyi (Sabine)


Mehrjährig; verdickte Wurzeln spindelförmig, graubraun; Stängel kahl, mit 1 oder mehreren Blüten, 60–100 cm oder höher; Blätter doppelt dreizählig, die Lappen gestielt oder seitliche Lappen sitzend, lanzettlich oder elliptisch, meist zugespitzt, der Rand mit kaum wahrnehmbaren, dichten, knorpeligen, nach vorne gerichteten Kerbzähnchen; einige Hochblätter wie Blätter geteilt oder ganzrandig. Blüten weiß oder sehr selten rot (v. hirta Huth); Blütenblätter 5–8 oder mehr; Staubblätter goldgelb; Fruchtknoten 3–6, zunächst gerade, später hakenförmig auseinanderlaufend; Samen oval, schwarz. Blütezeit: Mai–Juni, Fruchtzeit: September.


Vorkommen: Ostasien, von Sibirien bis Mongolei
Standorte: Trockene, offene, steinige Hänge, offene Täler, Flussufer, Buschland und lichte Waldränder.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)



Zierpflanze

Genussmittel, Nahrungsmittel:

Wurzeln werden gekocht in Suppe oder Brühe gegessen.
Stengel werden gekocht gegessen.
Die Samen werden gemahlen und in Tee getrunken.

Medizinisch:
Die im Sommer und Herbst ausgegrabene Wurzel, sog. Paeonia radix alba (Weiße Pfingstrosenwurzel) diente in der Volksmedizin der Behandlung von Kopfschmerzen, Sehstörungen und Schwindel, Schmerzen, Nachtschweiß und Schweißausbrüchen.

Die sog. Paeonia radix rubra (Rote Pfingstrosenwurzel), die im Frühjahr ausgegraben wurde,  diente der Behandlung infektiöser Hauterkrankungen, Ekzeme, Furunkel, Geschwüre aber auch von Verrenkungen, Zerrungen, Beulen, blauen Flecken durch Stürze und Schläge sowie von Blutungen und Frauenleiden.

In der chinesischen Medizin wird die Wurzel schon seit mehr als 1500 Jahren verwendet und gilt besonders als geeignetes Mittel zur Behandlung von gynäkologischen Problemen, Schmerzen, Schwindel und Krämpfen. Sie wirkt analgetisch, antibakteriell, entzündungshemmend, antiseptisch, anodyn, alterativ, krampflösend, verdauungsfördernd, harntreibend, fiebersenkend, blutdrucksenkend, nervenstärkend, schleimlösend, emmenagogue.

Die Wurzeln sind in der japanischen Medizin-Zubereitung Sho-Saiko-To bzw. Juzen-taiho-to enthalten. Sie dienen in China und Japan der Behandlung von Magenerkrankungen, Darmerkrankungen, Lebererkrankungen, Bluterkrankungen Herzerkrankungen, Nervenerkrankungen und gynäkologischer Erkrankungen der Frauen.

Zur Anwendungsmöglichkeit dieser Medizin bei Krebs siehe unter: Rehmannia glutinosa.

Die Wurzeln enthalten Benzoesäure, Paeoniflorin, Oxypaeoniflorin, Albiflorin, Benzoylperoxid, Paeoniflorin, Acetylsalicylsäure.

Aktivität:
Anti-Anaphylaktisch; Anti-Erschöpfungszustände; Anti-Radikulalgie; AntiSchweißtreibend; Antiaggregant; Antiaging; Antiallergisch; Antiatherogenisch; Antibakteriell; Antichoinergikum; Antiherpetisch; Antimutagen; Antioxidant; Antiseptisch; Antistress; Analgetikum; Antitestosterone; Antitumor; Antiviral; Beruhigend; Bitterstoff; Blutdrucksenkend; Brechreizhemmend; CNS-Depressant; Entzündungshemmend; Fibrinolytika; Fiebersenkend; Fungizid; Gefäßerweiternd; Gehirnleistungssteigernd; Geschwürvorbeugend; Herzschützend; Immunstimulans; Krampflösend; Kräftigend, Stärkend; Leberstärkend; Muskelrelaxans; Phagozytierend; Schmerzlindernd; Wehenauslösend; Zusammenziehend;


Indikation:
Abgeschlagenheit; Allergie; Anaphylaxie; Angina; Arthrose; Ausbleibende Menstruation; Ausfluss; Bakterien; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Blähungen; Blinddarmentzündung; Bluthochdruck; Blutungen; Darmentzündungen; Demenz; Dermatosen; Schmerzen; Durchfall; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündungen; Epilepsie; Erytheme; Fieber; Gebärmutterentzündung; Geschwülste; Geschwüre; Grippe; Hepatose; Herpes; Herzkrankheiten; Hitzewallungen; Immunodepression; Infektion; Kopfschmerzen; Krebs; Krämpfe; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Masern und Röteln; Menopause; Menstruationsbeschwerden; Metrorrhagie; Migräne; Nachtschweiß; Nervosität und Unruhe; Pilze; Pilzinfektionen; Polyzystische Eierstöcke Syndrome; Prellungen u; Prellungen und Blutergüsse; Quetschungen; Ruhr; Schlafstörungen; Schmerzen; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Senile Demenz; Systremma; Tumor; Unfruchtbarkeit; Verbrennungen; Virus; Wunden; Zahnfleischentzündungen; Zuckungen;


Dosierung:
1 Teelöffel Blüten/Tasse Wasser;
20 g Wurzel/750 ml Wasser über den Tag verteilt;
2–6 g trockene Wurzel/Tag oder 4–12 ml Flüssigextrakt 1:2

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nebenwirkungen, insbesondere bei Überdosierungen: Magen-Darm-Entzündung mit Erbrechen, Kolik und Durchfall.

 


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Speisewert:

Medizinisch

2 Bild(er) für diese Pflanze

Paeonia lactiflora


© James Gaither & San Francisco USA

Paeonia lactiflora


© James Gaither & San Francisco USA

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Blätter

Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln

Blüten

bisexuell
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter schuppig
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Asien