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Echter Lorbeer-Laurus nobilis Previous

Echter Lorbeer - Laurus nobilis L.

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Englisch: (Sweet) Bay leaf, Bay, Bay-leaf laurel, Bay-tree, Baye, Bay laurel, bay leaf, Bay tree, Dafin, Defne ağacı, European laurel, Grecian laurel, Indian bay, laurel, Laurel-berry, Laurel berries, Lau rel leaves, Lovor, Sweet-bay, Sweetbal-Tree, sweet bay, sweetbay, sweet bay tree, Sweet bay trees, Sweet Laurel, true laurel, Wild allspice, Wild all Spice
Portugiesisch: loureiro-comum, loureiro-de-apolo, loureiro-de-presunto, loureiro-dos-poetas, loureiro-ordinário, louro, louro-de-cozinha
Spanisch: laurel, laurel de España, laurel de los poetas, laurel noble, laureo, lore
Russisch: лавр благородный
China: 老利兒 lăolì'èr

Echter Lorbeer-Laurus nobilis
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Echter Lorbeerbaum
Edel-Lorbeer
Edler Lorbeerbaum
Fructus Lauri
Gemeiner Lorbeer
Lorbeer
Lorbeerblatt
Lorbeerstrauch

Synonyme :
Laurus angusta Raf.
Laurus nobilis f. lanceolata Meisn.
Laurus nobilis f. latifolia (Nees) Maire
Laurus nobilis var. angustifolia Hayne
Laurus nobilis var. latifolia C.Bauhin
Laurus nobilis var. latifolia C.Bauhin ex Hayne
Laurus nobilis var. latifolia Nees
Laurus nobilis var. rotundifolia Emb. & Maire
Laurus nobilis var. undulata Hayne
Laurus nobilis var. variegata Hayne
Laurus tenuifolia Mill.
Laurus undulata Mill.
Laurus vulgaris Duhamel


Blatt: Die Blätter sind immergrün, lederartig, länglich oder lanzettförmig, beiderseits zugespitzt, wellem*andig, netzaderig, kahl, jedoch im Winkel der unteren Seitennerven feinbärtig.

Stengel bzw. Stamm: Bis 10 Meter hoher Baum oder Strauch.

Blüte: Die Blüten sitzen in achselständigen Büscheln; sie sind meist durch Fehlschlagen zweihäusig, seltener zwitterig. Die Blüte besteht zunächst aus einer unterständigen, vierblätterigen, grünlich- oder gelblich-weissen, abfälligen Blütenhülle. Zu dieser treten bei der männlichen Blüte 8 oder 12, in viergliedrigen Kreisen angeordnete Staubblätter (die mittelste Blüte eines Büschels hat in der Regel 12 Staubblätter) und ein walzenförmiger Ansatz eines Stempels; die Staubblätter des äusseren Kreises haben an ihren Staubfäden zwei grosse, kurzgestielte Drüsen, die Staubblätter öffnen sich mit 2 Klappen. Die weiblichen Blüten haben ausser den 4 Blütenhüllblättem 1 Stempel und 4 unfruchtbare Staubblätter. Die Zwitterblüten nähern sich bald der einen, bald der andern Form der Blüten. Blütezeit April, Mai.

Frucht bzw. Samen: Die Frucht ist eine eiförmige, bläulich-schwarze Steinfrucht.

Vorkommen: Im ganzen südlichen Alpengebiet verbreitet.
Heimat: Mittelmeerraum, Vorderasien. Auch in NW-Amerika verbreitet.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Kulturpflanze, Winterhärte 7-8- Da ätherische Öl wird in der Seifenherstellung verwendet. Die Blätter wirken insektizid und wurden aus diesem Grunde gegen Rüsselkäfer in Bohnen, Getreide usw. gelagert.

Genussmittel, Nahrungsmittel
Die Beeren und Blätter sind offizinell, letztere auch als Küchengewürz bekannt.
Verwendet werden die Blätter z.B. in Eintöpfen, Suppen, bei Fleisch- und Fischgerichten. Auch als Einlegegewürz für Sülzen, Gurken, Fische und als Aromastoff in Essig, Likören und Spirituosen werden sie verwendet.


Medizinisch:
Die Pflanze wird schon seit langer Zeit in der Volksmedizin genutzt, Hauptverwendungen waren Verdauungsbeschwerden, Erkältung, Bronchitis, Influenza. Intern dienten Früchte und Blätter der Behandlung von Amenorrhoe, Blähungen, Magenkolik, Darmkolik, Hysterie, arthritischen Schmerzen und Erkrankungen der oberen Atemwege.

Blätter und Früchte wirken tonisch, appetitanregend und erhöhen die Sekretion von Verdauungssäften. Die Blätter wirken aromatisch, adstringierend, karminativ, antiseptisch, diaphoretisch, diuretisch, emmenagogue, narkotisch, parasitizid, stimulierend, verdauungsfördernd und in großen Dosen emetisch.

Das aus den Blättern gewonnene ätherische Öl wirkt antibakteriell, fungizid und narkotisch.

Die Früchte dienten früher als Abtreibungsmittel, das aus den Früchten gepresste Öl wurde extern als Einreibung von Verstauchungen, Prellungen, Zerrungen usw. verwendet, diente aber auch bei Ohrenschmerzen als Ohrentropfen.

In der regionalen Medizin wurden die Blätter in reizenden Salben verwendet. Sie dienten auch der Behandlung von Krebs.

Die Blätter enthalten bis 1,5% ätherische Öle, z.B. Cineol, Terpene, Sesquiterpene, Methyleugenol u.a.


Aktivität:
Abtreibend; Allergieerreger; Anregend und Wachmacher; Anti-Rheumatisch; Antibakteriell; Antiseptisch; Antiviral; Aperitif; Beruhigend; Betäubend; Bitterstoff; Blutdrucksenkend; Brechreizend; Entwässernd; Fiebersenkend; Fungizid; Galle treibend; Gegen Blähungen; Hautreizend; Insektenschutzmittel; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Menstruationsfördernd; Nervenstärkend; Parasiten abtötend; Schmerzlindernd; Schweißtreibend; Verdauungsbeschwerden mildernd; Verdauungsfördernd; Verdauungstrakt stärkend; Weichtiertötend;


Indikation:
Afterkrebs; Appetitlosigkeit; Arthrose; Magenkrebs; Ausbleibende Menstruation; Bakterien; Bluthochdruck; Blähungen; Candida; Debilität; Dermatosen; Schmerzen; Eitrige Abszesse; Fieber; Gebärmutterentzündung; Gebärmutterkrebs; Gelenkkrebs; Gesichtskrebs; Hepatose; Hodenentzündung; Hodenkrebs; Husten; Hysterie; Infektion; Insektenstiche; Kolik; Kondylom; Krebs; Krämpfe; Leberkrebs; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magenkrebs; Magersucht; Mange; Migräne; Milzkrebs; Mundfäule; Mundkrebs; Nervosität und Unruhe; Ohrenschmerzen; Parasiten; Pilze; Pilzinfektionen; Polypen; Prellungen und Blutergüsse; Proctosis; Rheumatismus; Schlafstörungen; Schmerzen; Schuppen; Schwerhörigkeit; Sklerose; Speicheldrüsenkrebs; Staphylococcus; Talgzysten; Verdauungsstörungen; Verstauchungen; Virus; Wassereinlagerungen; Wunden;


Dosierung:
1–2 Teelöffel Blätter/Tasse Wasser bis 3 ×/Tag;
1–2 Tropfen Öl in Alkohol, Honig oder Tee

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Das Blätter- und Beeren-Öl kann zu schweren Hautverletzungen und Kontakt-Dermatosen führen.

Das Öl kann in größeren Dosen Durchfall, Übelkeit und Erbrechen hervorrufen.
Nach Genuss der Blätter können Schafe und Rinder Vergiftungssymptome zeigen.
Von Fällen allergischer Hautreaktionen beim Menschen wurde berichtet. Durch harte Blätter und Blattteile ist es zu unglücklichen Todesfällen bei Menschen gekommen, da diese den Darm perforierten. Die Blätter sollten vor dem Essen immer aus den Speisen entfernt werden.


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Speisewert:

Medizinisch

4 Bild(er) für diese Pflanze

Laurus nobilis


© José María Escolano @ flickr.com

Laurus nobilis


© James Gaither & San Francisco USA

Laurus nobilis


© Forest Starr and Kim Starr @ Hawaii, USA

Laurus nobilis


© Forest Starr and Kim Starr @ Hawaii, USA

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 30.00 ... 1000.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Chlorophyll fehlt (Parasiten, Saprophyten)
Kladodien oder Phyllokladodien (verdickte, modifizierte Äste, Blattstiele)

Blütezeit

Blütezeit April - 04
Blütezeit Mai - 05

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 4
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel röhrig öffnend
Staubbeutel 1-kammerig zur Blüte
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblatt 1
Fruchknoten 1-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Keim gerade
gefaltete oder geknüllte Keimblätter
Samen ohne Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien
Europa
Nordamerika