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Färberkraut - Alkanna tinctoria (L.) Tausch
Englisch: Alkanet, Alkanna, Dyer's-alkanet, Dyer's-bugloss, Dyer's Alkanet, Dyer's bugloss, Spanish-bugloss

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Alkanna
Alkannawurzel
Alkeruenwurzel
Blutwurzel
Färbende Ochsenzunge
Färber-Alkanna
Färberalkanna
Färberkraut
Ochsenzungenwurzel
Orcanette
Orkanette
Orkanetwurzel
Rote Ochsenwurzel
Rote Zunge
Rotes Färberkraut
Rotfärbekraut
Rotwurzel
Schminkwurz
Türkische Röte
Synonyme :
Alkanna arietinella Hub.-Mor. & Reese
Lithospermum obtusum Vis.
Vorkommen: Mittelmeerraum, Südosteuropa, Türkei, Ungarn, Nordafrika. Heimat ist wahrscheinlich Kleinasien bzw. die Türkei.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Enthält in Wurzeln Farbstoff Alkannin der zum Färben von Holz, Wachs, Leder, Wolle, Textilien usw. dient.
Schon bei den Römer diente die Pflanze als Farbstoff besonders in der Kosmetik. Aus der Wurzelrinde wird Alkannin gewonnen, welches dem Färben von Schminke, Salbe, Zahnpasta, Pomade, Ölen, Textilien, Spirituosen, Kerzen usw. diente. Auf Grund der enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide, welche leberschädigend, krebserzeugend und zu Thrombose führen können, wird der Farbstoff heute als Bedenklich angesehen.
Medizinisch:
Die Pflanze wirkt adstringierend, antimikrobiell und wird bei Wunden, schlecht heilenden Geschwüren und Wundrose verwendet. Sie diente überwiegend der Herstellung wundheilender Salben.
Die Wurzeln enthalten bis zu 5% Alanine, Tannine und Wachs. Ein pyrrolidines hepatotoxisches Alkaloid wurde im Kraut isoliert. Die enthaltenen Alkannine wirken antimikrobiell und wundheilend, bei Experimenten mit Mäusen waren sie nicht toxisch.
Aktivität:
Alkaloides Gift und Pfeilgift; Amöbenzerstörend; Anti-Candida; Antibakteriell; Antiseptisch; Dämpft das Zentralnervensystem; Erweichend; Genotoxisch u. Erbgutverändernd; Immunomodulator; Immunsystem vermindern; Krebserregend; Leberschädigend; Lähmend; Mundfäule; Nervengift; Wundheilend; Zusammenziehend;
Indikation:
Abszess; Staphylococcus; Abszess; Amöben; Bakterien; Candida; Dermatosen; Durchfall; Entzündungen; Gebärmutterentzündung; Gebärmutterkrebs; Gewebeverhärtung; Hefeinfektionen; Krebs; Leukämie; Mundfäule; Schlangenbisse; Schmerzen; Schmerzlose Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Ulcus cruris; Virus; Wunden; Wundliegen;
Dosierung:
Nicht mehr als 0,1 µg Pyrrolizidinalkaloiden.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Giftig, nur äußerlich verwenden, nicht für offene oder
beanspruchte Haut, genverändernd, krebserregend und hepatotoxisch. Nicht in Schwangerschaft und Stillzeit.
Die Pflanze ist in der Anwendung gefährlich und sollte nicht verwendet werden. Die enthaltenen Pyrrolizidinalkaloiden können zu Leberschäden und Krebs führen. Weiterhin wird eine fruchtschädigende Wirkung vermutet. Es könnten bei innerer Anwendung auch Venenthrombosen auftreten. Die Alkaloide können auch, besonders bei Verletzungen, durch die Haut aufgenommen werden, weshalb auch eine äußerliche Anwendung schädigend wirken kann.
Speisewert:
Medizinisch
1 Bild(er) für diese Pflanze
Alkanna tinctoria![]() © Manuel M. Ramos @ Granada, España |
Abmessungen:
Frucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform



Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare






Blätter









Blütenstand


Blüten










































Früchte










Verbreitung

