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Gemeine Esche-Fraxinus excelsior Previous | Next >

Gemeine Esche - Fraxinus excelsior L.

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Englisch: Ash, Ash tree, Ask, Asshe tre, Birds tongue, Bird’s-tongue, Black ash, Common Ash, Common European ash, Esche, European ash, Jasen, Sourwood
Französisch: fraine, Fraisne, fresne,  frêne commun
China: 歐洲白蠟樹 ōuzhōu báilàshù
Russisch: ясень высокий, ясень обыкновенный

Gemeine Esche-Fraxinus excelsior
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Asch
Edel-Esche
Gemeine Esche
Gewöhnliche Esche
Hochesche
Hohe Esche
Kugelesche
Oliven-Esche
Olivenesche
Olivesche
Steinesche
Wundholz

Synonyme :
Fraxinus excelsior f. aureopendula Rehder
Fraxinus excelsior f. pendula (Aiton) Lingelsh.
Fraxinus excelsior var. communis Aiton
Fraxinus excelsior var. emarginata Cariot & St.-Lag.
Fraxinus excelsior var. excelsior
Fraxinus excelsior var. glomerata Simon-Louis
Fraxinus excelsior var. monophylla (Desf.) Cariot & St.-Lag.
Fraxinus excelsior var. monophylla (Dum.Cours.) Gren. & Godr.
Fraxinus excelsior var. pendula-variegata DeVos
Fraxinus monophylla Desf.
Fraxinus monophylla Dum.Cours.
Fraxinus pendula Aiton
Fraxinus striata Dum.Cours.
Fraxinus tortuosa Dippel
Fraxinus verrucosa Dum.Cours.


Blatt: Knospen kurz pyramidenförmig, schwarz und dicht filzig, außen von zwei breiten Schuppen umhüllt. Die kreuzweise gegenständigen Laubblätter sind neun- bis zehnzählig gefiedert, die Blättchen fast sitzend, eilanzettlich, am Grunde keilförmig, lang zugespitzt, klein und scharf gesägt, beiderseits kahl, aber unterseits am Mittelnerv flaumig, das Endblättchen gestielt. Blüten in Rispen, vor den Blättern erscheinend.

Stengel bzw. Stamm: Baum, der bis zu 30 m Höhe erreicht mit kugeliger bis kugeleiförmiger Krone. Die Borke ist längs- und feiner querrissig. Die einjährigen Zweige sind im Querschnitt rundlich bis oval und glänzend grau oder grünlich. Die im Alter sehr zahlreichen Kurztriebe sind knotig verdickt.

Blüte: Die Blüten stehen in kleinen, gedrungenen, aus den Seitenknospen der jüngeren Zweige hervorbrechenden Rispen, die zuletzt überhängen. Die Blüten sind meist zwittrig, der Kelch fehlt, die eiförmigen Staubbeutel sind anfangs purpurrot. Die Blüten, die vor den Blättern erscheinen, sind windblütig. Bei der Esche kommen neben Zwitterblüten noch mehrere andere Arten der Geschlechtsverteilung vor, so daß sich in bezug auf diese in Mitteldeutschland mindestens zehn verschiedene Formen ergeben. Nicht selten tritt an demselben Baume oder an einzelnen seiner Äste in verschiedenen Jahren ein Geschlechtswechsel auf, so daß die Ausbildung des Geschlechts von äußeren Einflüssen mehr oder weniger beeinflußbar erscheint. Blütezeit April, Mai. Nachstäubend.

Frucht bzw. Samen: Die Früchte hängen an dünnen Stielen in dichten Rispen, sind länglich, 4—6 mm breit und 19—35 mm lang, glänzend braun und schwach gedreht.

Vorkommen: Europa, Westasien
Der Baum ist in den niederen Lagen, namentlich in Süd-, West- und Mitteldeutschland, häufig, nimmt gegen Nordosten an Menge ab. Er tritt selten in größeren Beständen auf, findet sich in Laubmischwäldern, in Tälern an Bach- und Flußufern. Der Baum ist in den niederen Lagen, namentlich in Süd-, West- und Mitteldeutschland, häufig, nimmt gegen Nordosten an Menge ab. Er tritt selten in größeren Beständen auf, findet sich in Laubmischwäldern, in Tälern an Bach- und Flussufern.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Holzlieferant für Bretter und Dielen.

Verschiedene Eschenarten spielten schon in der Arzneikunde des griechischen und römischen Altertums eine bedeutende Rolle. Hippokrates und Theophrast empfahlen das Eschenlaub als Purgans und Diuretikum und wendeten es bei Gicht, Rheumatismus usw. an, ebenso wurden die Samen als Diuretikum gerühmt. Der Saft der frischen Blätter diente als Mittel gegen den Schlangenbiß, und mit dem Eschenholze wurde bei Frauenkrankheiten geräuchert. Auch die mittelalterlichen Kräuterbücher erwähnen die Esche häufig. Hier dient u. a. die Asche der Rinde oder Blätter als Umschlag zur Verheilung von Wunden und Knochenbrüchen, ein Destillat der Rinde gegen Steinleiden und Gelbsucht, die obersten Schößlinge gegen Schlangengift usw. Die Samen wurden als Heilmittel gegen Leber-, Nieren- und Blasensteinleiden, gegen Herzzittern, als Aphrodisiakum und Diuretikum benützt. Offizinell waren die Blätter als Folia-Herba Fraxini vel Linguae avis (Vogelzunge) und die Rinde als Cortex Fraxini vel C. Linguae avis.
Holzlieferant für Bretter und Dielen.

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Früchte kurz nach der Blüte: abgekocht, Kochwasser verwerfen, in Essig eingelegt als Gemüse, zu falschen Kapern, Würze/Gewürz
Blätter: zu Tee, abgekocht, Kochwasser verwerfen zu Salat, Suppe, Gemüse
Samen: reif, getrocknet zum Backen
Junge Schößlinge: zu Salat, Gemüse
Wurzelknolle: gebacken

Medizinisch:
Verschiedene Eschenarten spielten schon in der Arzneikunde des griechischen und römischen Altertums eine bedeutende Rolle. Hippokrates und Theophrast empfahlen das Eschenlaub als Purgans und Diuretikum und wendeten es bei Gicht, Rheumatismus usw. an, ebenso wurden die Samen als Diuretikum gerühmt. Der Saft der frischen Blätter diente als Mittel gegen den Schlangenbiss, und mit dem Eschenholze wurde bei Frauenkrankheiten geräuchert. Auch die mittelalterlichen Kräuterbücher erwähnen die Esche häufig. Hier dient u. a. die Asche der Rinde oder Blätter als Umschlag zur Verheilung von Wunden und Knochenbrüchen, ein Destillat der Rinde gegen Steinleiden und Gelbsucht, die obersten Schösslinge gegen Schlangengift usw. Die Samen wurden als Heilmittel gegen Leber-, Nieren- und Blasensteinleiden, gegen Herzzittern, als Aphrodisiakum und Diuretikum benutzt. Offizinell waren die Blätter als Folia-Herba Fraxini vel Linguae avis (Vogelzunge) und die Rinde als Cortex Fraxini vel C. Linguae avis.
Die Rinde wurde früher als blutstillendes Mittel genutzt. Aus den Blättern wurde Tee gegen die Gicht bereitet.
Traditionell medizinisch werden die Blätter gegen Blasenleiden, als harntreibendes Mittel, als Abführmittel, gegen Gicht und Rheuma verwendet.
Die Rinde wurde früher als blutstillendes Mittel genutzt. Aus den Blättern wurde Tee gegen die Gicht bereitet. Traditionell medizinisch werden die Blätter gegen Blasenleiden, als harntreibendes Mittel, als Abführmittel, gegen Gicht und Rheuma verwendet.
Die Blätter wirken antirheumatisch, adstringierend, diaphoretisch, Kathartisch, abführend, erweichend und leicht harntreibend. Verwendet wurden sie, um die Harn- und Verdauungsfunktion zu verbessern oder als mildes Abführmittel. Die Rinde wirkt stark anthelminthisch, antiperiodisch, adstringierend und bitter tonisch, sie wird als Chininersatz oder als kraftvolles Anthelminthikum verwendet. In der modernen Kräutermedizin findet die Pflanze wenig Verwendung, manchmal wird sie jedoch gegen Fieber eingesetzt.
Die Samen, einschließlich ihrer Flügel wurden als Karminativum verwendet, können aber auch wie die Rinde als Chininersatz und starkes Anthelminthikum dienen. Sie wurden auch bei Nierenschmerzen genutzt.

Aktivität :
Schmerzlindernd; Antibakteriell; Entzündungshemmend; Antioxidant; Fiebersenkend; c-AMP-Phosphodiesterase Inhibitor; Schweißtreibend; Entwässernd; Hypourikämisch; Immunstimulans; abführend; Phagozytierend; Kräftigend, Stärkend.

Indikation :
Arthrose; Bakterien; Krebs; Milzkrebs; Katarrh; Gebärmutterhalsentzündung; Verstopfung; Harnblasenentzündungen; Wassersucht; Escherichia; Fieber; Magenerkrankungen; Gicht; Hepatose; Immunodepression; Gewebeverhärtung; Entzündung; Mundfäule; Gelbsucht; Dolor; Rheumatismus; Schlangenbisse; Schmerzen; Splenose; Steine; Gebärmutterentzündung; Wassereinlagerungen; Würmer; Wunden.

Dosierung :
3–4 Teelöffel (3,6–4,8 g) in Tee.


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Speisewert:

Medizinisch

2 Bild(er) für diese Pflanze

Fraxinus excelsior


© José María Escolano @ flickr.com

Fraxinus excelsior


© Gernot Hochmueller @ Vienna

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 500.00 ... 3000.00 cm x Pflanze Breite : 20.00 ... 1200.00 cm

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Milchsaft vorhanden

Blütezeit

Blütezeit April - 04
Blütezeit Mai - 05

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter gefiedert (4 oder mehr Blätter)
Blätter 3-teilig
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 2
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 2
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 8
Blütenblätter mehr als 10
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter verzerrten
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 2-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Samen mit Flügeln
Keim gerade
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Asien
Europa