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Gewöhnlicher Spindelstrauch - Euonymus europaeus L.
Englisch: Common spindle, Common Spindle-tree, Common spindle tree, European Euonymus, European spindle, European spindle-tree, European spindletree, European spindle tree, Skewer wood, Spindle, Spindle-Tree, Spindleberry, Spindletree, Spindle tree

© Irene Saltini
Lizenz: http://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/
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Synonyme dt.:
Euonymus europaeus
Europäischer Spindelstrauch
Europäisches Pfaffenhütchen
Europäisches Pfaffenkäppchen
Gemeines Pfaffenhütchen
Gewöhnliches Pfaffenhütchen
Pfaffenhut
Pfaffenmützchen
Spillbaum
Spindelbaum
Synonyme :
Euonymus angustifolius Clairv.
Euonymus angustifolius Gilib.
Euonymus bulgarica Velen.
Euonymus czernjaevii Klokov
Euonymus europaea subsp. involuta Lindem.
Euonymus europaea subsp. moldavica (Klokov) Grosset
Euonymus europaea subsp. pontica Savul. & Rayss
Euonymus europaea subsp. suberoso-alata Lindem.
Euonymus europaea subsp. subvelutina (Savul. & Rayss) Grosset
Euonymus europaea subsp. subvelutina Savul. & Rayss
Euonymus europaea var. involuta Lindern.
Euonymus europaea var. suberoso-alata Lindem.
Euonymus europaea var. subvelutina Savul. & Rayss
Euonymus europaeus f. angustifolius Gancev
Euonymus europaeus f. atropurpureus (Rehder) Hegi
Euonymus europaeus f. atrorubens (C.K.Schneid.) Hegi
Euonymus europaeus f. atrorubens C.K.Schneid.
Euonymus europaeus f. bulgaricus (Velen.) Gancev
Euonymus europaeus f. microphyllus (Beck) Gancev
Euonymus europaeus f. scaberulus (Beck) Jovan.
Euonymus europaeus f. variegatus (Dippel) Hegi
Euonymus europaeus subsp. moldavicus (Klokov) Grosset
Euonymus europaeus subsp. ponticus Savul. & Rayss
Euonymus europaeus subsp. subvelutinus (Savul. & Rayss) Grosset
Euonymus europaeus subsp. tenuifolius Ehrh.
Euonymus europaeus var. angustifolius Schultz
Euonymus europaeus var. australis Kom.
Euonymus europaeus var. fibrilliferus (Fisch. & C.A.Mey.) Medw.
Euonymus europaeus var. fibrilliferus (Fisch. & C.A.Mey.) Medw. ex N.Busch
Euonymus europaeus var. intermedius Gaudin
Euonymus europaeus var. involutus Lindem
Euonymus europaeus var. macrophyllus Rchb.
Euonymus europaeus var. multiflorus (Opiz) Hegi
Euonymus europaeus var. pumilus Loudon
Euonymus europaeus var. suberoso-alatus Lindem.
Euonymus europaeus var. suberosus (Klokov) Tzvelev
Euonymus europaeus var. tenuifolius L.
Euonymus europaeus var. vulgaris Merrem
Euonymus flavescens Hort.
Euonymus floribunda Stev.
Euonymus latifolius S.G.Gmel.
Euonymus medirossica Klokov
Euonymus medius Kit.
Euonymus moldavica Klokov
Euonymus multiflorus Opiz
Euonymus multiflorus Opiz ex Bercht.
Euonymus odessana Klokov
Euonymus pubescens Stev.
Euonymus purpureus Hort.
Euonymus quadrigonus Gueldenst.
Euonymus quadrigonus Gueldenst. ex Ledeb.
Euonymus suberosus Klokov
Euonymus vulgaris Mill.
Euonymus vulgaris Scop.
Euonymus vulgaris subsp. microphyllus Beck
Euonymus vulgaris var. microphyllus Beck
Evonymus europaeus L.
Evonymus tenuifolius (L.) Dalla Torre & Sarnth.
Blatt: Blätter länglich bis breit-lanzettlich, kleingesägt, kahl.
Stengel bzw. Stamm: Zweige vierkantig, glatt. 3 bis 4 Meter
Blüte: Bluraenkronenblätter länglich. Blumen klein, grünlich, triöcisch, mit vorstäubenden Zwitterblüten. Kapseln meist vierlappig, stumpfkantig, nicht geflügelt, glatt, purpurrot. Blütezeit Mai, Juni.
Frucht bzw. Samen: Samen weiss, von dem gelbroten Samenmantel völlig eingehüllt. giftig.
Vorkommen: Europa, Kleinasien, Kaukasus. An Waldrändern, in Hecken und Gebüschen nicht seltener Strauch.
an Waldrändern, in Hecken und Gebüschen nicht seltener Strauch.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Aus der Wurzelrinde wird in Russland eine Flüssigkeit gewonnen, die durch Hitzebearbeitung zu einer Art Kaugummi verarbeite wird, wobei sich deren Giftigkeit verliert. Aus Samen gepreßtes Öl wurde früher gegen Krätze und Impetigo gebraucht.
Zierpflanze
Das aus der ganzen Pflanze gewonnene ätherische Öl wird in der Seifenproduktion verwendet. Aus dem Samenfleisch lässt sich gelber Farbstoff gewinnen, mit Alaun wird grüner Farbstoff gewonnen.
Medizinisch:
Aus der Wurzelrinde wird in Russland eine Flüssigkeit gewonnen, die durch Hitzebearbeitung zu einer Art Kaugummi verarbeite wird, wobei sich deren Giftigkeit verliert.
Die Rinde wirkt alterativ, hepatisch, abführend, cholagogue, stimulierend und tonisch.
In kleinen Mengen wirkt sie appetitanregend, in größeren Dosen ist sie darmreizend. Behandelt wurden mit ihr vor allem Leberfunktionsstörungen.
Die Samen wirken purgativ und emetisch.
Frische Blätter und getrocknete Früchte mit Samen wurden äußerlich getrocknet und gepulvert bei Krätze, Läuse, Zecken und anderen Hautparasiten verwendet.
Aus Samen gepresstes Öl wurde früher gegen Krätze und Impetigo gebraucht.
Aktivität:
Abführend; Augenmittel; Blutung stillend; Brechreizend; Choleretikum; Circulostimulant; Entlausungsmittel; Entwässernd; Galle treibend; Giftig; Herzaktiv; Kräftigend, Stärkend; Parasiten abtötend; Periodenunterdrückend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Skabizid; Speichelfluss erhöhend; Stimmungsverändernd; Verdauungsbeschwerden mildernd; Verdauungsstärkend;
Indikation:
Augenentzündungen; Blut im Urin; Blutungen; Cholera; Dermatosen; Schmerzen; Fieber; Gallenblasenentzündung; Gallenprobleme; Gallensteine; Gebärmutterentzündung; Harnstrenge; Hepatose; Herzkrankheiten; Malaria; Parasiten; Proteinurie; Schmerzen; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Syphilis; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Würmer;
Dosierung:
0,6–2,6 ml Rindentinktur;
4–16 ml Rindenextrakt mit pulsatilla.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Früchte, Samen und Rinde gelten als giftig.
36 Beeren können ausreichen, um einen Menschen zu töten.