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Spritzgurke - Ecballium elaterium (L.) A.Rich.
Französisch: concombre diáne, Concombre sauvage, Momordique
Englisch: Elaterium, Elaterium cucumber, Elaterium Fruit, Exploding cucumber, Squirting-cucumber, squirting cucumber, Wild-cucumber, Wild balsam-apple, Wild balsam apple, Wild cowcomer, wild Cucumber, Wilde cucumbers, Wylde cowcomer, కక్కుడు దోస
Russisch: бешеный огурец
China: 噴瓜 pēnguā
Bild © (1)
Synonyme dt.:
Echte Springgurke
Eselsgurke
Springgurke
Spritzgurke
Spritzgurken
Synonyme :
Ecballium officinarum Bubani
Momordica elaterium L.
Blatt: Die rauhhaarigen, herzförmigen Blätter sind dick, fleischig und runzlig. Sie sind oberseits mit weich-stachligen und unterseits mit filzig-kurzen Haaren besetzt.
Stengel bzw. Stamm: Die Spritzgurke ist eine niederliegende, einhäusige, ausdauernde Staude. Aus einer dicken fleischigen Wurzel, die oft bis zu 30 cm tief in die Erde eindringt, entspringt der dicke, saftige, bis zu 2 m lange Stengel, der sich ästig nach allen Seiten auf der Erde ausbreitet. Die aufsteigenden Äste sind wie der Stengel stielrund und wie dieser mit zahlreichen Borstenhaaren besetzt, so daß er sich sehr rauh anfühlt.
Blüte: Blüten einhäusig, achselständig, gelb; weibliche kurzgestielt, einzeln, neben langgestielten, männlichen Trauben. Kelch fünfspaltig mit schmalen Abschnitten. Blumenkrone trichterig-radförmig. Männliche Blüte mit 5 dreibrüderigen Staubblättern ; weibliche mit unterständigem Fruchtknoten. Blütezeit: Juni bis September.
Frucht bzw. Samen: Die Frucht ist walnußgroß, fleischig, gelblich-grün, sehr rauh und borstig-weichstachlig, innen dreifächrig und hängt bei der Reife über. Dann springt sie bei der geringsten Berührung auf. Dabei werden die schwärzlich-braunen Samen zugleich mit dem schleimigen Saft durch eine kreisrunde Öffnung am Ende der Frucht 4—5 m weit geschleudert. Wenn die Samen ins Wasser gelegt werden, schwillt die äußere Samenschale zu einer halb durchsichtigen gallertigen Masse an.
Vorkommen: Heimat: Mittelmeerregion. An Wegen und Zäunen, am Mittelmeer; auch mitunter angepflanzt.
Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:
Giftig.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Die Pflanze wird auch als Zierpflanze kultiviert.
Medizinisch:
Die Anwendung der Spritzgurke führt bis in die ältesten Anfänge der Medizin zurück.
Dioskurides empfiehlt die Wurzel mit Essig gekocht als Kataplasma gegen Podagra, die Abkochung als Klistier gegen Ischias und als Mundspülwasser gegen Zahnschmerzen; fein gestoßen entferne sie weiße Flecken, Aussatz und Flechten; der Saft der Wurzel wirke abführend und sei besonders bei Wassersüchtigen anzuwenden.
Sie ist ein kräftiges Abführmittel, das zur Ableitung auf den Darm bei Wassersucht und anderen Stauungserscheinungen gegeben wird. Das Mittel wirkt stark entwässernd.
Gelegentlich wird es ferner bei Febris intermittens, Rheuma, Ischias, Neuralgien, Erysipel und bei Amenorrhoe, äußerlich gegen Abszesse und Hämorrhoiden gebraucht. Sie wird auch gegen Gelbsucht verwendet.
Dosierung:
Wegen seiner starken Giftigkeit sollte man die Anwendung vermeiden.
0,003 g als Abführmittel
In der Homöopathie: dil. D 4, dreimal täglich 10 Tropfen.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Dosen über 0,6 g des frischen Saftes können schon den Tod verursachen.
Speisewert:
Medizinisch
3 Bild(er) für diese Pflanze
Ecballium elaterium © José María Escolano @ flickr.com |
Ecballium elaterium © José María Escolano @ flickr.com |
Ecballium elaterium © José María Escolano @ flickr.com |
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 30.00 ... 150.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Stacheln an Stamm oder Blatt
Ranken vorhanden Blütezeit
Blütezeit Juli - 07
Blütezeit August - 08
Blütezeit September - 09
Blütezeit Oktober - 10 Pflanze Jährigkeit
EinjährigHaare
Haare drüsig, warzig
Kristalle vorhanden (Zweikeimblättrige) Blätter
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Nebenblätter fehlen Blütenstand
Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.) Blüten
bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 3
Blütenblätter 5
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel 1-kammerig zur Blüte
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt Früchte
Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit Stacheln und Haken
Samen mit Flügeln
Keim gerade
Samen ohne Nährgewebe Verbreitung
Afrika
Asien
Europa



