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Diptam - Dictamnus albus L.

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Englisch: Bastard dittanie, Bastard dittany, Burning-bush, Burningbush, Burning bush, Dittany, fraxiella, Fraxinella, Gas-plant, gas-plant dittanyr fraxinella, Gasplant, white dittany, White fraxinella
Französisch: Dictame blanc, dictame commun, dictame des boutiques, fraxinelle
Russisch: ясенец белый
China: báishān, 白鮮 báixiān, 金雀兒椒 jīngiăoérjiāo

Diptam-Dictamnus albus
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Aeschenwurz
Brennender Busch
Diptam
Eschen-Diptam
Eschenblätteriger Diptam
Eschenwurz
Fraxinelle
Gemeiner Diptam
Gemeiner Spechtwurz
Gewöhnlicher Diptam
Hirzwurz
Spechtwurz,
Springwurz
Weisser Diptam
Weiße Aschwurz
Weißer Diptam

Synonyme :
Dictamnus albus f. angustifolius (Don) Hegi
Dictamnus albus f. sessilis (Wallr.) Hegi
Dictamnus albus subsp. caucasicus (Fisch. & C.A.Mey.) N.A.Winter
Dictamnus albus subsp. europaeus N.A.Winter
Dictamnus albus subsp. gymnostylis (Steven) N.A.Winter
Dictamnus albus subsp. turkestanicus N.A.Winter
Dictamnus albus var. albiflos (Rchb.) J.Compton & Akeroyd
Dictamnus albus var. bucharicus N.A.Winter
Dictamnus albus var. gynodynamicus Beck
Dictamnus albus var. macedonicus Borbás
Dictamnus albus var. obtusiflorus (W.D.J.Koch) N.A.Winter
Dictamnus altaica Fisch.
Dictamnus altaica Fisch. ex Royle
Dictamnus angustifolius G.Don
Dictamnus angustifolius G.Don ex Sweet
Dictamnus caucasicus Fisch. & C.A.Mey.
Dictamnus davuricus Hort.
Dictamnus davuricus Voss
Dictamnus fraxinella Link
Dictamnus fraxinella Pers.
Dictamnus fraxinella var. albiflorus Rchb.
Dictamnus fraxinella var. albus (L.) Pers.
Dictamnus fraxinella var. caucasicus Fisch. & C.A.Mey.
Dictamnus fraxinella var. obtusiflorus (W.D.J.Koch) W.D.J.Koch
Dictamnus fraxinella var. purpureus Pers.
Dictamnus fraxinella var. roseus Rchb.
Dictamnus fraxinellus var. caucasicus Fisch. & C.A.Mey.
Dictamnus generalis E.H.L.Krause
Dictamnus gymnostylis Stev.
Dictamnus himalayanus Royle
Dictamnus himalayensis Royle
Dictamnus macedonicus (Borbás) Pénzes
Dictamnus major Vilm. ex Voss
Dictamnus major hort.
Dictamnus major hort. ex Vilm.
Dictamnus microphyllus Schur
Dictamnus obtusiflorus W.D.J.Koch
Dictamnus odorus Salisb.
Dictamnus sessilis Wallr.
Dictamnus solitarius Stokes
Dictamnus suffultus Wallr.
Dictamnus tadshikorum Vved.
Dictamnus turkestanicus subsp. bucharicus N.A.Winter
Dictamnus turkestanicus var. bucharicus Wint
Fraxinella alba Gaertn.
Fraxinella dictamnus Moench
Fraxinella fulgurans Bubani


Blatt: Blätter nebenblattlos, unpaar- und dreibis fünfjochig-gefiedert. Blättchen eiförmig bis lanzettlich, feingesägt, wenigdrüsig bis fast kahl.

Stengel bzw. Stamm: Die 1,20 m hohe zitronen- oder zimtartig duftende Pflanze besitzt im unteren Teile einfache, oben aber unpaarig gefiederte, durch kugelige Sekreträume durchscheinend punktierte Blätter und rot-, seltener weißblühende, protrandrische Blüten.

Blüte: Blüten traubig angeordnet, auf drüsigen Stengeln und selbst drüsig. Kelch abfällig, fünfteilig. Kronenblätter 5, genagelt, etwas ungleich; 4 aufstrebend, das fünfte abwärtsgeneigt; rötlich-weiss mit purpurnen Adern. Staubblätter 10, die 5 äusseren länger. Staubfäden gebogen, drüsig, die Beutel auf ihrer Spitze tragend, letztere mit seitlichen Längsschnitten aufspringend. Fruchtknoten fünffächerig; Fächer mit 3 bis 4 Samenknospen. Blütezeit Mai, Juni. Vorstäubend.

Frucht bzw. Samen: Frucht aus 5, an ihrem unteren Ende freien, an ihrem oberen Ende vereinigten zweiklappig-fachspaltig-aufspringenden, drüsig- und borstig - rauhen Knöpfen zusammengesetzt, zwei- bis dreisamig. Same mit geradem Keimling in fleischigem Eiweiss.

Vorkommen: Mittelmeergebiet, Südosteuropa.
Auf Kalkboden sonniger Bergwiesen und Gebirgswaldungen, in Mittel- und Süddeutschland zerstreut; auch als Zierpflanze angebaut. Wärme und Kalkboden liebende eurasische Pflanze, tritt in Massen auf Kahlschlägen von Eichen auf.

Geschmack: zitronenartig

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Geschmack:
zitronenartig


Verwendung:
Ihre Fruchtstände sind so ölhaltig, dass der die Pflanze umgebende Dunst sich an schwülen und stillen Tagen leicht zur Entzündung bringen lässt. Er verbrennt an dunklen Abenden mit leuchtender Flamme. Eine Dictamnusart könnte auch der feurige Busch in der Bibel gewesen sein. Die ersten sicheren Nachrichten über seine medizinische Verwendung stammen aus dem 12. Jahrhundert von Hildegard von Bingen. Das aus der Pflanze gewonnene ätherische Öl wird in der Kosmetik verwendet.

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Getrocknete Blätter: als Tee (erfrischend, aromatisch und nach Zitrone duftend)

Medizinisch:
In der altertümlichen Volksmedizin galten Diptam-Blätter als Wunderheilmittel. Es wurde in Kombination mit Paeonie und Mistel gegen Epilepsie verwendet. Auch galt es als Mittel zur Förderung der Menstruation. Im 18. Jhdt. war es ein beliebtes Mittel zum Einreiben gegen Rheuma.
Auch in der chinesischen Medizin wird Diptam seit mindestens 1500 Jahren verwendet. Die Wurzelrinde wird gegen Fieber, Bakterien- und Pilzinfektionen genutzt. Die Pflanze wirkt stark uterusstimulierend, kann Menstruation und Abtreibung hervorrufen. Sie wirkt weiterhin abortiv, anthelminthisch, aromatisch, verdauungsfördernd, harntreibend, krampflösend, emmenagogue, schleimlösend, stimulierend, tonisch und fiebersenkend.
Im Magen-Darm-Trakt wirken die Inhaltsstoffe als mildes Tonikum und krampflösend.

Die Wurzel wurde in gleicher Weise verwendet, wie die Blätter. Dazu wird sie im Herbst geerntet und anschließend getrocknet.

Inhaltsstoffe der Blätter und Wurzeln sind Flavonoide (Rutin, Isoquercitrin, Diosmin), Furochinolinalkaloide (Dictamin), Furanocumarine (Psoralen, Bergapten, Xanhotoxin), Cumarine (Aesculetin, Umbelliferon), Limonoide (Limonin, Obacunon), ätherisches Öl (cis-Ocimen, trans-Ocimen, Germacren D.


Aktivität:
Anregend und Wachmacher; Antiseptisch; Beruhigend; Empfängnisverhütend; Entwässernd; Erbgutverändernd; Fiebersenkend; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Haarstärkend; Herzberuhigend; Krampflindernd; Kräftigend, Stärkend; Menstruationsfördernd; Nervenstärkend; Phototoxisch; Verhindert Eiimplantation; Wurmmittel;


Indikation:
Ausbleibende Menstruation; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Dermatosen; Eiterflechte; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Ekzeme und Neurodermitis; Entbindung; Epilepsie; Fieber; Gelbsucht; Gewebeverhärtung; Hysterie; Krebs; Krämpfe; Krätze; Magenerkrankungen; Malaria; Nervosität und Unruhe; Pilze; Pilzinfektionen; Rheumatismus; Schlafstörungen; Vitiligo; Wassereinlagerungen; Wunden; Würmer; 


Dosierung:
20 g Kraut/Liter Wasser;
1 Teelöffel Wurzel/2 Glas Wasser.
In der Homöopathie: dil. D 2.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Erbgutverändernd, Fototoxisch, Wehenauslösend.
Nicht in der Schwangerschaft verwenden.


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Speisewert:

Medizinisch

7 Bild(er) für diese Pflanze

Dictamnus albus


© José María Escolano @ flickr.com

Dictamnus albus


© José María Escolano @ flickr.com

Dictamnus albus


© José María Escolano @ flickr.com

Dictamnus albus


© Hermann Falkner @ Vienna, Austria

Dictamnus albus


© Hermann Falkner @ Vienna, Austria

Dictamnus albus


© Steve Law @ Henfield, Sussex

Dictamnus caucasicus


© Steve Law @ Henfield, Sussex

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 20.00 ... 120.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Blütezeit Mai - 05
Blütezeit Juni - 06

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter gefiedert (4 oder mehr Blätter)
Blätter 3-teilig
Blätter handförmig (4 oder mehr Teile)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Blüte obidiplostemonous, doppelt so viel Staubblätter als Blütenblätter
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Gymnophore ?(Aufnahmeverlängerungen wie bei Kapernblüte)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Stempel gynobase entspringend
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
Fruchknoten mehr als 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit Stacheln und Haken
Samen mit Haaren
Keim gerade
Keim gekrümmt
gefaltete oder geknüllte Keimblätter
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien
Europa