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Schwarzer Holunder-Sambucus nigra Previous | Next >

Schwarzer Holunder - Sambucus nigra L.

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Englisch: Alderne, American black-berried el der, American elder, American elder tree, Black-berried elder, Black-berry elder, black elder, black elderberry, Blue-berry elder, Blueberry elder, Blue elder, Blue elderberry, Bone-tree, Boor-tree, Boor tree, Bore-tree, Bore-wood, Bore tree, Bottery-tree, Bottery tree, Bountry, Bourtree, Boutry, Bur-tree, Bur tree, Canadian elderberry, Canadian red-berried elder, Canadian red-berry elder, Common Elder, Common elderberry, elder, Elder-berry, El der-berry, Elder-blow, Elder-blows, Elder-flowers, Elderberry, Elder berry, El der bush, Elder flowers, Elder rob juice of elderberries, elder tree, Eldre, Ellanwood, Ellan wood, Ellar, Ellarne, Ellen, Ellet, Ellhorn, Elnorne, Elren, European black elder, European black elder berry, European black elderberry, European elder, European elderberry, Europen Elder, Florida elder, German elder, Hilder, Hillerne, Hylder, Judas-tree, Judas tree, Judas’ tree, Mexican elder, Parsley elder, Pipe-tree, Pipe tree, popping black haw plant), Sambucus, Skaw, Sweet elder, Tapiro, West Indian Elder, Whist-aller, Winlin-berry, Zova
Portugiesisch: ebulo, sabugueirinho, sabugueiro, sabugueiro-da-Europa, sabugueiro-maior, sabugueiro-negro
Spanisch: canillero, cañilero, saco, Sahuco, saúco, tilo
Französisch: : sureau, abre de Judas;, grand sureau, Seu, Sureau, Sureau du Canada, Sureau noir, sus
Russisch: бузина чёрная
China: 西洋接骨木 xīyáng jiēgŭmù

Schwarzer Holunder-Sambucus nigra
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Baumholunder
Canadischer Hollunder
Fliederbeere
Gemeiner Hollunder
Holder
Holler
Schwarzer Hollunder
Schwarzer Holunder
Schwarzholder
Teehollunder

Synonyme :
Sambucus alba Raf.
Sambucus arborescens Gilib.
Sambucus aurea hort.
Sambucus aurea hort. ex Carrière
Sambucus columnaris Lebas
Sambucus dissecta hort.
Sambucus dissecta hort. ex K.Koch
Sambucus elegans hort.
Sambucus elegans hort. ex K.Koch
Sambucus floribunda hort.
Sambucus floribunda hort. ex K.Koch
Sambucus florida Salisb.
Sambucus graveolens Willd.
Sambucus hirta Tausch
Sambucus leucocarpa hort.
Sambucus leucocarpa hort. ex K.Koch
Sambucus linearis hort.
Sambucus linearis hort. ex K.Koch
Sambucus lucida Tausch
Sambucus medullosa Gilib.
Sambucus mexicana C.Presl
Sambucus monstrosa hort.
Sambucus monstrosa hort. ex Loudon
Sambucus nigra f. alba (Weston) Rehder
Sambucus nigra f. albomarmorata Geerinck
Sambucus nigra f. aurea (Sweet) Schwer.
Sambucus nigra f. chlorocarpa (Hayne) Geerinck
Sambucus nigra f. leucocarpa Vollm.
Sambucus nigra f. luteomarmorata Geerinck
Sambucus nigra f. pendula Dippel
Sambucus nigra f. porphyrophylla E.C.Nelson
Sambucus nigra f. virescens (Desf.) Vollm.
Sambucus nigra subsp. vulgaris Ehrh.
Sambucus nigra var. alba Weston
Sambucus nigra var. albovariegata
Sambucus nigra var. chlorocarpa Rchb.
Sambucus nigra var. decussata Gillot
Sambucus nigra var. dimorphophylla Rouy
Sambucus nigra var. leucocarpa Rchb.
Sambucus nigra var. nigra
Sambucus nigra var. rotundifolia F.Towns.
Sambucus nigra var. variegata Asch.
Sambucus nigra var. virens M.Loehr
Sambucus nigra var. virescens (Desf.) W.D.J.Koch
Sambucus nigra var. virescens Cariot & St.-Lag.
Sambucus nigra var. vulgaris Merrem
Sambucus pulverulenta hort.
Sambucus pulverulenta hort. ex K.Koch
Sambucus pyramidata Lebas
Sambucus rotundifolia Lodd.
Sambucus rotundifolia Lodd. ex Sweet
Sambucus virescens Desf.
Sambucus vulgaris Lam.
Sambucus vulgaris Neck.


Flieder


Blatt: Nebenblätter warzenförmig oder fehlend. Blätter fiederschnittig, mit 3 bis 7, eiförmigen, zugespitzten, gesägten Abschnitten.

Stengel bzw. Stamm: Sträucher oder Bäume mit rissiger Rinde. Mark der Äste schneeweiss. Höhe 3 bis 9,5 m. Die jungen Zweige sind grün, von zahlreichen grauen Rindenporen durchsetzt.

Blüte: Zipfel der Blumenkrone in der Knospenlage sich dachziegelig deckend. Trugdolde eben, deren Hauptäste fünfzählig. Blumenkrone gelblich - weiss, stark riechend. Homogam. Blütezeit Juni, Juli.

Frucht bzw. Samen: Beeren locker stehend, schwarzviolett.

Vorkommen: Heimat: Europa, in fast ganz Europa sowie in Kleinasien und Westsibirien anzutreffen. In Wäldern und Hecken; auch häufig angepflanzt.


Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:
Unreife Früchte, Blätter und Rinde enthalten das giftige Glykosid Sambunigrin. Der Genuss kann zu Erbrechen, leichten Krämpfen und Durchfall führen. Reife Früchte sind weitgehend Sambunigrin-frei, bei manchen Menschen kann der Rohverzehr der Holunderbeeren trotzdem Übelkeit auslösen, da auch das verdauungsbeschwerden auslösendes Lectin enthalten ist. Erst Erhitzen über 80 °C zerstört das Sambunigrin und Lectin.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Kulturpflanze, Winterhärte 5. Aus den Blättern und Beeren lässt sich Farbstoff gewinnen.

Genussmittel, Nahrungsmittel:

Blätter: getrocknet zu Tabakersatz
Früchte: unreif zu falschen Kapern
Blüten: ausgebacken in Teig, Aroma zu Sekt, Wein, Essig, Sirup, Würze/Gewürz, Tee, Kräuterlimonade
Früchte: Fruchtsaft, Marmelade, Gelee, Trockenobst, Mus, Gewürz/Würze, Kompott, Suppe, Sekt, Wein 

Die Blüten, Flores Sambuei, sind offizinell. Sie lassen sich auch für Liköre und Gebäck als Aromastoff verwenden. Man kann sie einfach in Teig ausbacken. Saft aus Früchten: Suppe, Sauce, Fruchtwein, Likör. In der Medizin gegen Erkältungen und deren Symptome.
In die Gänge des Maulwurfs gesteckte Blätter sollen diesen vertreiben.

Medizinisch:
Die Rinde wurde in der Volksmedizin gegen Rheuma, als harntreibendes und michflusstreibendes Mittel verwendet. Dazu wurden im Frühling die Zweige geschält und der Rindenkork durch Schaben entfernt. Junge Blätter werden getrocknet und ebenfalls bei Rheuma, als harntreibendes und milchflusstreibendes Mittel verwendet.
Die Blüten werden bei Erkältungskrankheiten und für Schwitzkuren verwendet.
Reife frische oder getrocknete Beeren sowie deren Saft werden als Laxativ bei Verstopfung, als harntreibendes und schweißtreibendes Mittel bei Erkältungen, bei Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Ischias, Herzbeschwerden, Gesichtsschmerzen (Trigeminusneuralgie) genutzt.
Rinde, Samen und unreife Beeren enthalten das cyanogene Glycosid Sambunigrin.

Die Beeren enthalten Flavonoide (Hyperosid, Isoquercitrin, Rutosid), Anthocyane, cyanogene Glycoside, ätherisches Öl, Vitamine, Mineralien.
Inhaltsstoffe der geschälten Rinde sind Triterpene (Betulin, alpha-Amyrin, Urolsäure, beta-Sitosterol), Gerbstoffe, ätherisches Öl, Sambunigrin.

Die Blüten enthalten ätherisches Öl, Sterole (Campesterol, beta-Sitosterol), Triterpene (alpha-Amyrin, beta-Amyrin, Oleanolsäure, Urolsäure), Flavonoide (Kaempferol, Quercetin, Astragalin, Nicotiflorin, Tutosid), Hydroxyzimtsäurederivate (p-Cumarsäure, Ferulasäure, Kaffeesäure).

Aktivität:
Abführend; Anregend und Wachmacher; Antiviral; Brechreizend; Bronchostimulant; Entwässernd; Entzündungshemmend; Erweichend; Fiebersenkend; Gegen Blähungen; Magenstärkend; Milchfluss steigernd; Mundfäule; Phagozytierend; Reinigend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schleimlösend; Schmerzlindernd; Schweißtreibend; Sekretionsanregend; Stimmungsverändernd;


Indikation:
Alpträume; Arthrose; Asthma; Atemnot; Ausfluss; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Blähungen; Bronchitis; Brustkrebs; Dermatosen; Schmerzen; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündungen; Epilepsie; Erkältung; Erkältungen; Exanthem; Fettleibigkeit; Fieber; Gebärmutterentzündung; Gebärmutterkrebs; Geschwülste; Gewebeverhärtung; Gicht; Grippe; Halsdrüsengeschwulst; Halsschmerzen; Hautkrebs; Heiserkeit; Hepatose; Herpes; Husten; Hörprobleme; Influenza; Ichthyose; Katarrh; Kehlkopfentzündung; Kondylom; Kopfschmerzen; Krebs; Krämpfe; Krätze; Leberkrebs; Lungenentzündung; Magenerkrankungen; Magenkrebs; Milchprobleme; Milz-Krebs; Mundfäule; Muskelschmerzen; Nebenhöhlenentzündungen; Nervenschmerzen; Neurosen; Prellungen und Blutergüsse; Rheumatismus; Rotlauf; Scharlach; Schmerzen; Schnupfen; Sklerose; Splenose; Talgzysten; Venenentzündungen; Verbrennungen; Verstopfung; Virus; Warzen; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Würmer; Zahnschmerzen; Ödeme;



Dosierung:
2 Teelöffel Blüten/Tasse Wasser mehrmals ×/Tag;
2–4 g trockene Blüten;
2–5 g trockene Blüten als Tee 3 ×/Tag;
2–4 ml flüssiger Blüten-Extrakt 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
1,5–3 g Flüssigextrakt;
2,5–7,5 g Tinktur;
2–10 ml Flüssigextrakt 1–2 ×/Tag.
In der Homöopathie: dil. D 3.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Rohe, unreife Früchte und andere Teile enthalten das cyanogene Sambunigrin, das im Übermaß zu Durchfall und/oder Erbrechen führen kann. Übermäßige Verwendung von Diuretika kann zu Hypokaliämie führen. Das Beerenextrakt wird seit langem gegen Grippe empfohlen.


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Speisewert:

Medizinisch

2 Bild(er) für diese Pflanze

Sambucus nigra


© José María Escolano @ flickr.com

Sambucus nigra


© José María Escolano @ flickr.com

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 200.00 ... 1000.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher

Blütezeit

Blütezeit Juni - 06
Blütezeit Juli - 07

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter gefiedert (4 oder mehr Blätter)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
Fruchknoten mehr als 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Samen mit Flügeln
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Asien
Europa
Nordamerika