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Zwerg-Holunder-Sambucus ebulus Previous | Next >

Zwerg-Holunder - Sambucus ebulus L.

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Englisch: Blood elder, Boz, Dane's elder, Danesblood, Dane weed, Danewoort, danewort, Dwarf-elder, Dwarf elder, Dwarf elder berries, Dwarf elder berry, dwarf elderberry, Ebulus, European dwarf elder, Mediterranean herb elder, Walewort, Wallwoort, Wallwort, Wall wort, Walworde, آقطی
Französisch: geble, hieble, Petit sureau, yeble, yoltes

Zwerg-Holunder-Sambucus ebulus
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Aacht
Attich
Holderkraut
Kraut-Holder
Laddich
Schindholder
Wilder Holunder
Zwerg-Holunder
Zwergblatt
Zwerghollunder
Zwergholunder

Synonyme :
Ebulus humile Garcke
Sambucus deborensis
Sambucus ebulus subsp. laciniata Arcang.
Sambucus ebulus var. africanus Engl.
Sambucus ebulus var. laciniata DC.
Sambucus herbacea Stokes
Sambucus paucijuga Steven


Blatt: Blätter fiederschnittig, mit 5 bis 9, eilanzettlichen, spitzen Abschnitten, gesägt, kahl oder rückwärts-flaumhaarig. Nebenblättchen blattartig, eiförmig, gesägt.

Stengel bzw. Stamm: ausdauernde, 50—200 cm hohe Pflanze mit kräftigem, kriechendem Wurzelstock. Der im Herbst ganz absterbende Stengel trägt einfach oder doppelt gefiederte Blätter und zu einer endständigen, schirmartigen Trugdolde vereinigte weiße oder rote Blüten, die einen Bittermandelgeruch ausströmen.

Blüte: Zipfel der Blumenkrone in der Knospenlage klappig. Blüten in flachen Trugdolden; Hauptäste der Trugdolde dreizählig. Blumenkrone weiss, aussen rötlich. Nach Vanille oder bittern Mandeln riechend. Zur Reifezeit färben sich die Fruchtäste violett oder purpurrot. Blütezeit Juli, August.

Frucht bzw. Samen: Beere schwarz, selten grünlich oder Aveiss.

Vorkommen: tritt gewöhnlich truppweise auf Waldböden, an sonnigen, buschigen Hängen und an Weingartenrändern auf, Heimat: in Europa, Westasien und Nordafrika


Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:
Kann gefährlich giftig wirken, Früchte können auch Übelkeit erzeugen.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Sein unangenehmer Geruch soll Mäuse und Wanzen vertreiben.
Die Früchte dienten als Färbemittel.

Historisch Früchte: in kleinen Mengen als Würze/Gewürz

Medizinisch:
In der Volksmedizin dienten die getrockneten Blätter als Gurgelmittel bei Halsentzündung, bei Rheuma und Gicht wurden damit Umschläge verabreicht. Innerlich wurden sie als schweißtreibendes und harntreibendes Mittel verwendet.
Die Früchte werden als schweißtreibendes und harntreibendes Mittel verwendet. Sie dienen auch als Laxativ und werden bei Gicht an den Füßen extern verwendet.
Die Wurzeln dienten als Laxativ, harntreibendes Mittel und Brechmittel.

Die ganze Pflanze gilt als giftig. Besonders giftig sind die Beeren, die als Inhaltsstoffe giftige Bitterstoffe (Esteridoidglykosid Ebulsid und Isoswerosid), Cumarsäure, Blausäureglykoside, Kaffeesäure enthalten. Auch die Wurzel ist giftig.

Inhaltsstoffe der Blätter sind Bitterstoffe, ätherisches Öl.
Die Früchte enthalten Flavonoide (Cyanidin-3-O-Sambubiosid),  cyanogene Glykoside, Setolee, ätherisches Öl, aliphatische Alkohole.
Die Wurzeln enthalten Iridoidglycoside (Ebulosid, Isoswerosid), ätherisches Öl, Catechin, Neolignan, cyanogene Glycoside.

Aktivität:
Abführend; Bandwürmer; Blutdrucksenkend; Entwässernd; Fiebersenkend; Giftig; Kräftigend, Stärkend; Mundfäule; Schleimlösend, Hustenlöser; Schweißtreibend;


Indikation:
Angina; Blinddarmentzündung; Arthrose; Bauchwassersucht; Asthma; Prellungen u nd Blutergüsse; Krebs; Muskelkrebs; Gelenkkrebs; Nierenkrebs; Hautkrebs; Schenkelkrebs; Gebärmutterkrebs; Verstopfung; Husten; Harnblasenentzündungen; Dermatosen; Wassersucht; Ödeme; Rotlauf; Fieber; Gicht; Grieß in Blase oder Niere; Bluthochdruck; Heiserkeit; Körner; Malaria; Psychosen; Fettleibigkeit; Venenentzündungen; Rheumatismus; Harte Krebsgeschwulste; Splenose; Geschwülste; Gebärmutterentzündung; Wassereinlagerungen; Mundfäule .


Dosierung:
2,5 g Wurzelpulver/Tasse Wasser.
In der Homöopathie: dil. D 1

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Bei Überdosierungen könnten Vergiftungssymptome wie blutiger Durchfall, Koma, Zyanose, Schwindel, Kopfschmerzen, Mydriasis, Übelkeit, Mund Schmerzen oder Erbrechen auftreten. Auch von Todesfällen wurde berichtet. Rohe Früchte können stark reizend wirken und zu Übelkeit und Erbrechen führen.


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Speisewert:

Medizinisch

4 Bild(er) für diese Pflanze

Attich


© Frank Lohrmann

Sambucus ebulus


© José María Escolano @ flickr.com

Sambucus ebulus


© José María Escolano @ flickr.com

Sambucus ebulus


© Tico Bassie

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 50.00 ... 130.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen

Blütezeit

Blütezeit Juli - 07
Blütezeit August - 08

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter gefiedert (4 oder mehr Blätter)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
Fruchknoten mehr als 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Samen mit Flügeln
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Asien
Europa