Sprung zum Inhalt


Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin

Knotige Braunwurz-Scrophularia nodosa Previous | Next >

Knotige Braunwurz - Scrophularia nodosa L.

Kennen Sie schon die Bücher?
Es ist Lesezeit!

Englisch: Bubernic, Carpenter's square, Carpenter’s-square, Carpenter’s square, Common figwort, Fig-wort, Figwoort, Figwort, Figwort root, Great Figwort, Heal-all, Hea lall, Holmes weed, Holmesweed, Holmes’-weed, Holmes’ weed, Kernelwort, Knotted figwort, Knotty-root figwort, Knotty Figwort, Knotty rooted figwort, Scrofula-plant, Scrofula plant, Square-stalk, Square stalk, Squarestalk, Throatwort, wood figwort, woodland figwort
Französisch: Grande scrofulaire, Scrophulaire
Russisch: норичник узловатый
China: 節玄參 jiéxuánshēn

Knotige Braunwurz-Scrophularia nodosa
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Gemeine Braunwurz
Gemeiner Braunwurz
Knoten-Braunwurz
Knotenwurz
Knotige Braunwurz
Knotiger Braunwurz
Knotiges Helmkraut
Kropfwurz
Scrophelnpflanze

Synonyme :
Scrophularia capitata Raf.
Scrophularia cechica Opiz
Scrophularia chamaeneriifolia Schustler
Scrophularia foetida Garsault
Scrophularia foetida Wydler
Scrophularia halleri Gueldenst.
Scrophularia halleri Gueldenst. ex Ledeb.
Scrophularia hemschinica K.Koch
Scrophularia hemshinica K.Koch
Scrophularia italica Mill.
Scrophularia major Bubani
Scrophularia nodosa f. pallescens (Döll) E.Baumann
Scrophularia nodosa subsp. foliosa Sennen
Scrophularia nodosa var. bobartii Pryor
Scrophularia nodosa var. pallescens Döll
Scrophularia nodosa var. stiriaca (Rech. & L.Rech.) C.W.Christ.
Scrophularia sckellii Spreng.
Scrophularia serrulata Small
Scrophularia stiriaca Rech. & L.Rech.
Scrophularia subnodosa Schur
Scrophularia ternata Schur
Scrophularia wirtgenii Koch
Scrophularia wirtgenii Koch ex Opiz


Blatt: Die dunkelgrünen, eilänglichen Blätter sind beiderseits kahl, doppelt gesägt, meist schwach herzförmig, die Blattstiele schmal geflügelt.

Stengel bzw. Stamm: eine Staude, die bis zu 1,20 m Höhe erreicht. Die eiförmigen, knollenartigen Knoten an den Wurzelköpfen berechtigen zu dem Beinamen. Der Stengel ist scharf vierkantig, aufrecht, meist einfach oder nur nach oben ästig. Er ist kahl und oft purpurbraun. Nur an den Gelenken trägt er eine querstehende Haarreihe.

Blüte: Die Blüten bilden eine endständige Rispe. Der Kelch ist fünfspaltig. Die Blumenkrone bildet eine aufgeblasene, fast kugelige Röhre mit zweilippigem Saum. Die Oberlippe ist zweispaltig, die Unterlippe dreilappig mit zurückgebogenen Lappen. Ihre Farbe ist rotbraun oder grünlichgelb. Die Blüte ist nachstäubend. Blütezeit Mai bis August.

Frucht bzw. Samen: Die Frucht ist eine eiförmige, vielsamige, zugespitzte Kapsel.

Vorkommen: Eurasien, In Hecken, Gebüschen, auf Holzschlägen, an Gräben und Ufern, häufig. Sie gehört zu den im frühen Sommer am meisten von Schnecken und Raupen angenommenen Pflanzen,

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die Wurzel wurde gekocht in Notzeiten gegessen, riecht und schmeckt aber unangenehm.

Medizinisch:
Die Pflanze war eine in der Volksmedizin vielseitig verwendete Pflanze. Hauptanwendungen waren Wunden, Halsentzündungen, Hautleiden, Geschwülste und die Verwendung als harntreibendes und steinabführendes Mittel. Sie gilt als Mittel zur Entgiftung und wirkt mild abführend, diuretisch, entzündungshemmend und stimulierend.
Bei Verstauchungen, Schwellungen, Entzündungen und Verbrennungen kommt eine Abkochung äußerlich zur Verwendung. Zur Behandlung chronischer Hauterkrankungen, skrupulöser Wunden und Gangrän soll sie ebenfalls, extern und als Waschung verwendet, hilfreich sein. Die Blätter lassen sich äußerlich als Umschlag verwenden oder sie werden zu Salbe verarbeitet.
Intern unterstützend wird sie bei chronischen Hauterkrankungen wie Psoriasis, Pruritus und Ekzem, Mastitis, Schwellungen der Lymphknoten und zur Anregung der Durchblutung bei schlechter Durchblutung verwendet.

Inhaltsstoffe des Krauts sind Flavonoide (Diosmin, Hesperidin), Zimtsäurederivate, Iridoide, Alkaloide (Aucubin).
Die Wurzeln enthalten Flavonoidglycoside, Iridoide (Harpagosid), Alkaloide.

Aktivität:
Abführend; Beruhigend; Betäubend; Blutdrucksenkend; Entwässernd; Entzündungshemmend; Myocardiocontractant; Reinigend; Schmerzlindernd; Stimmungsverändernd; Wundheilend; Wurmmittel;


Indikation:
Beulen Vereiterungen und Furunkel; Bisse; Blut im Urin; Bluthochdruck; Brustknoten; Brustkrebs; Dermatosen; Schmerzen; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündungen; Fisteln; Flechten; Geschwülste; Grind und Schorf; Halsdrüsengeschwulst; Halsschmerzen; Hepatose; Herzkrankheiten; Hypertonie; Hämorriden; Impotenz; Jodmangelkrankheiten; Kondylom; Krebs; Krätze; Körner; Lymphdrüsenerkrankungen; Mandelentzündung; Menstruationsbeschwerden; Milchstau; Nervosität und Unruhe; Ohrenschmerzen; Pemphigus; Prellungen und Blutergüsse; Psychosen; Rabies; Schlafstörungen; Schlangenbisse; Schmerzen; Schuppenflechte; Sklerose; Syphilis; Talgzysten; Venenentzündungen; Verstopfung; Vulvitis; Warzen; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Würmer; 


Dosierung:
1 Teelöffel (2,8 g) Wurzel in heißem Tee;
2–8 g Kraut als Tee 3 ×/Tag;
2–8 ml flüssiger Kraut-Extrakt 1:1 in 25% Alkohol;
4–8 ml flüssiger Kraut-Extrakt;
2–4 ml Kraut-Tinktur 1:10 in 45% Alkohol.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nicht bei Patienten mit erhöhter Herzfrequenz (ventrikulärer Tachykardie). Auf Grund fehlender Daten nicht in der Schwangerschaft.


Review It Rate It Bookmark It

Speisewert:

Medizinisch

1 Bild(er) für diese Pflanze

Scrophularia nodosa


© Kari Pihlaviita @ Helsinki

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 50.00 ... 130.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Wasserpflanzen, Blätter schwimmend oder getaucht
Kletterpflanzen, Lianen

Blütezeit

Blütezeit Mai - 05
Blütezeit Juni - 06
Blütezeit Juli - 07
Blütezeit August - 08

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare verzweigt
Haare schildförmig oder schuppig
Kristalle vorhanden (Zweikeimblättrige)

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel 1-kammerig zur Blüte
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samen mit Flügeln
Keim gerade
Keim gekrümmt
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Asien
Europa