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Seitenblütiges Helmkraut - Scutellaria lateriflora L.
Englisch: American skullcap, blue pimpernel, Blue scullcap, Blue skull-cap, blue skull cap, blue skullcap, Dhood wort, Helmet-flower, Helmet flower, Hood-wort, Hooded willow-herb, Hooded willow herb, Hooded willow herbe, Hoodwort, large-flowered skull cap, Mad-dog, Mad-dog scullcap, Mad-dog skull-cap, Mad-dog skull cap, Mad-dog Skullcap, mad-dog weed, Mad dog, Mad dog scull cap, Mad dog scullcap, Mad Dog Skullcap, Mad dog weed, mad weed, Madweed, Quaker Bonnet, Scullcap, Scull cap, Scutellaria, Side-flowering scull-cap, Side-flowering skullcap, Side flowering scullcap, Sideflowering skullcap, Side flower skullcap, Skull-cap, Skull cap, Skullcap, SkullcapMad-dog skull-cap, Virginian skull cap, Vir ginia skullcap
Französisch: la toque, Scutellaire

© Link Davis
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Helmkraut
Synonyme :
Cassida lateriflora (L.) Moench
Scutellaria lateriflora f. albiflora Fernald
Scutellaria lateriflora f. lateriflora
Scutellaria lateriflora f. rhodantha Fernald
Scutellaria lateriflora var. albiflora Farw.
Scutellaria lateriflora var. axillaris Jenn.
Scutellaria lateriflora var. grohii B.Boivin
Scutellaria lateriflora var. lateriflora
Scutellaria polybotrya Bernh.
Blatt: Die 5-7 cm langen und 2-4 cm breiten Blätter sind stumpf gesägt, die unteren und mittleren eilänglich, die oberen und astständigen sind kleiner und schmäler, stärker gezähnt und am Grunde herzförmig.
Stengel bzw. Stamm: Kraut wird etwa 50 cm hoch und hat vom Grund aus ästige, aufrechte, fast kahle, vierkantige Stengel.
Blüte: Die Blüten stehen in gestielten, achselständigen, sechs- bis zehnblütigen Trauben. Die mittelgroßen Lippenblüten sind blaßblau. Blütezeit: Juni bis September.
Vorkommen: Heimat: Nordamerika Die Pflanze liebt feuchte Stellen.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Die Pflanze wird in der kanadischen Volksmedizin als Schutz gegen Hundswut, als Tonikum und Antispasmodikum verwandt.
Medizinisch:
Die Pflanze wirkt entzündungshemmend, antiseptisch und magenstärkend.
In der kanadischen Volksmedizin wird sie als Schutz gegen Tollwut, als Tonikum und Antispasmodikum verwandt. Sie wirkt nervenberuhigend und wird traditionell bei nervösen Störungen wie Schlaflosigkeit, Angst, Delirium tremens, Epilepsie verwendet. Sie lindert Angst und Stress und wirkt restaurativ und tonisch. Die Blätter wirken krampflösend, harntreibend, beruhigend, sedativ, stark tonisch und etwas adstringierend.
Eine Infusion der Pflanze wurde bei Brustschmerzen sowie zum Ausstoßen der Plazenta nach der Geburt und zur Förderung der Menstruation verwendet.
Inhaltsstoffe sind Baicalin, Baicalein, Wogonin, Oroxylin A. Baicalin wirkt entzündungshemmend und schmerzstillend. Weitere Studien haben gezeigt, dass einige enthaltene Flavone angstlösende und benzodiazepine Wirkungen entfalten.
Aktivität:
AnAodisiakum; Angstlösend; Antibakteriell; Antioxidant; Antiviral; Aufbauend, Stärkend; Beruhigend; Beruhigungsmittel; Bitterstoff; Blutdrucksenkend; Brechreizend; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Krampflindernd; Krampflösend; Kräftigend, Stärkend; Menstruationsfördernd; Nervenstärkend; Schlaffördernd; Schweißtreibend; Zusammenziehend;
Indikation:
Suchtkrankheiten; Alkoholismus; Angst; Beklemmung; Bakterien; Bisse; Krebs; Entbindung; Chorea; Erkältungen; Zuckungen; Krämpfe; Delirium; Durchfall; Menstruationsbeschwerden; Harnstrenge; Embolismus; Epilepsie; Abgeschlagenheit; Fieber; Kopfschmerzen; Hepatose; Schluckauf; Bluthochdruck; Hydrophobie; Hyperaktivität; Hysterie; Entzündungen; Schlafstörungen; Malaria; Brustknoten; Psychosen; Nervenprobleme; Nervosität und Unruhe; Nervenschmerzen; Neurosen; Schmerzen; Lähmungen; Tollwut; Rheumatismus; Rachitis; Pocken; Schlangenbisse; Stress; Schlaganfall; Tetanus; Halsentzündungen; Thrombosen; Trevor; Tumor; Virus; Wassereinlagerungen .
Dosierung :
1–2 g Kraut;
15 g Kraut/1 l Wasser;
2–4 Teelöffel frische Kraut;
1–2 Teelöffel trockenes Kraut/Tasse bis 3 ×/Tag;
1–2 g trockenes Kraut, oder in Tee, 3 ×/Tag;
3–6 g trockenes Kraut;
4,5 g trockenes Kraut/22 ml Alkohol/22 ml Wasser;
2–4 ml flüssiger Kraut Extrakt;
2–4 ml flüssiger Krautextrakt 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
1–2 ml Kraut Tinktur 1:5 in 45% Alkohol 3 ×/Tag;
2–4 ml Kraut Tinktur 3 ×/Tag;
In der Homöopathie: dil. D 1.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte :
Überdosis von Tinktur kann zu Verwirrung, Krämpfe, Schwindel, Zucken führen. Nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit. Kann bei Hirnembolie, zerebraler Thrombose, Schlaganfall und Lähmung hilfreich sein.
Eine Infusion wirkt menstruationsfördernd, weshalb die Verwendung bei Schwangeren zur Fehlgeburt führen könnte.