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Rosmarin - Salvia rosmarinus Spenn.
Englisch: Biberye, garden sage, kitchen sage, Old-man, Old man, Prostrate Rosemary, Rosemarie, Rosemary, Ruzmarin, Δενδρολίβανο
Portugiesisch: alecrim, alecrim-da-horta, alecrim-de-jardim, erva-coroada, flor-do-olimpo, rosa-marinha, rosmarinho
Spanisch: Romero
Französisch: romarin, Rosmarin

Synonyme dt.:
Echter Salbei
Edelsalbei
Gartensalbei
Gebräuchliche Salbei
Gemeiner Rosmarin
Gemeiner Salbei
Heilsalbei
Königssalbei
Küchensalbei
Meertau
Offizineller Salbei
Rosmarin
Synonyme :
Rosmarinus angustifolius Mill.
Rosmarinus aunieri Gand.
Rosmarinus communis Bubani
Rosmarinus communis Noronha
Rosmarinus cyanocalyx Gand.
Rosmarinus flexuosus Jord. & Fourr.
Rosmarinus latifolius Mill.
Rosmarinus lavandulaceus Noë ex Debeaux
Rosmarinus laxiflorus de Noé
Rosmarinus ligusticus Gand.
Rosmarinus massiliensis Gand.
Rosmarinus officinalis L.
Rosmarinus officinalis f. laxiflorus (de Noé) Batt.
Rosmarinus officinalis subsp. laxiflorus (de Noé) Nyman
Rosmarinus officinalis subsp. palaui (O.Bolòs & Molin.) Malag.
Rosmarinus officinalis subsp. palaui (O.Bolòs & Molin.) Romo
Rosmarinus officinalis subsp. valentinus P.P.Ferrer, A.Guillén & Gómez Nav.
Rosmarinus officinalis var. angustifolius (Mill.) DC.
Rosmarinus officinalis var. angustissimus Foucaud & E.Mandon
Rosmarinus officinalis var. argentatus Alef.
Rosmarinus officinalis var. auratus Alef.
Rosmarinus officinalis var. flexuosus (Jord. & Fourr.) Cariot & St.-Lag.
Rosmarinus officinalis var. latifolius (Mill.) DC.
Rosmarinus officinalis var. latifolius (Mill.) P.Fourn.
Rosmarinus officinalis var. laxiflorus (de Noé) Murb.
Rosmarinus officinalis var. nutans Cout.
Rosmarinus officinalis var. palaui O.Bolòs & Molin.
Rosmarinus officinalis var. prostratus Mazziari
Rosmarinus officinalis var. prostratus Pasq.
Rosmarinus officinalis var. rigidus (Jord. & Fourr.) Cariot & St.-Lag.
Rosmarinus officinalis var. serotinus (Loscos) Loscos
Rosmarinus officinalis var. trogloditarum Maire & Weiller
Rosmarinus officinalis var. vulgaris Alef.
Rosmarinus palaui (O.Bolòs & Molin.) Rivas Mart. & M.J.Costa
Rosmarinus perrietii Gand.
Rosmarinus platyphyllus Gand.
Rosmarinus prostratus Mazziari
Rosmarinus rigidus Jord. & Fourr.
Rosmarinus serotinus Loscos
Rosmarinus tenuifolius Jord. & Fourr.
Rosmarinus ×lavandulaceus var. trogloditarum (Maire & Weiller) Rosua
Salvia fasciculata Fernald
Blatt: Die immergrünen lanzettlichen Blätter sind mit einer dicken Epidermis und sehr kleinen Sternhaaren versehen. Blätter lederig, drüsigpunktiert, am Rande zurückgerollt, oberseits dunkelgrün, unterseits weissfilzig.
Stengel bzw. Stamm: Iinmergrüner, bis 2 m hoher Strauch.
Blüte: Kelch zweilippig, drüsig-punktiert. Blumenkrone hellviolett, in der Mitte der Unterlippe mit weisslichem Streifen. Obere Staubblätter verkümmert. Untere mit langem Staubfaden, der mit einem rückwärtsgewendeten Stachel versehen ist. Blütezeit April, Mai.
Frucht bzw. Samen: Die Nüsschen sind am Grunde des Griffels angewachsen.
Vorkommen: Heimat: Istrien, Südeuropa
Auf trockenen Hügeln im Gebiete des Mittelmeeres, nach Südamerika verbreitet
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Kulturpflanze
Das Rosmarinlaub wird von Schafen gierig gefressen, und das Fleisch der auf den Rosmarintriften (Südfrankreich) weidenden Schafe gilt als besonders schmackhaft. Ans den Blättern wird das offizinelle Oleum Rosmariui, Rosmarinöl gewonnen. Vielfach in Töpfen und Gärten gezogen und in der Südschweiz und in Südtirol vielfach verwildert. Als Gewürz, Aromastoff, Insektenschutzmittel. Die Blätter Rosmarini folium werden innerlich bei Verdauungsbeschwerden verwendet. Äußerlich zur Behandlung von Rheuma, rheumatischen Problemen, Kreislaufbeschwerden und als Antiseptikum bzw. zur Verkürzung der Zeit der Wundheilung.
In der mediterranen Küche ist Rosmarin ein nicht mehr wegzudenkendes Gewürz. Es wird alleine oder auch in Kräutermischungen verwendet und wird besonders zu Fleisch, Geflügel, Lamm, Kartoffeln, Zucchini und Teigwaren verwendet. Aber auch in Süßspeisen findet es als Aroma Anwendung. In Kräuterbutter und Kräuterquark sorgt es ebenfalls für Geschmack. Manchen Bieren wurde früher Rosmarin als Bitterstoff zugesetzt.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Im südlichen Teile des Gebietes der offizinellen Blätter, Folia Salviae, halber oft angepflanzt und nicht selten verwildert.
Blätter: Würze/Gewürz. Sie gelten als Verdauungshilfsmittel und werden daher oft an schwer verdaulichen, fettigen Gerichten verwendet.
Blüten: Als essbare Dekor an Salaten.
Aus Blättern wird Kräutertee hergestellt.
Das aus der Pflanze gewonnene ätherische Öl wird als Aromastoff an Süßspeisen, Eis und Backwaren verwendet.
Medizinisch:
Die Blätter Rosmarini folium werden innerlich bei Verdauungsbeschwerden verwendet. Äußerlich zur Behandlung von Rheuma, rheumatischen Problemen, Kreislaufbeschwerden und als Antiseptikum bzw. zur Verkürzung der Zeit der Wundheilung.
Schon im 1. Jhdt. wurde die Pflanze von Dioskurides und Plinius genannt und zur Anwendung gegen Gelbsucht und in Salben empfohlen. Auch im Mittelalter hat sie schnell in die regionale Kräuterheilkunde Einzug gehalten und wurde gegen Mattigkeit, Zahnschmerzen, juckenden Ausschlag, innere Schmerzen von Leber und Darm, Husten, weiße Flecke im Auge, gegen Dreitagefieber und zur Wundbehandlung empfohlen.
Blütenextrakte können die enzymatische antioxidative Wirkung verstärken und die Lipidperoxidation auf Grund des Gehalts an Gallusssäurederivaten verringern.
Salbei wird schon sehr lange medizinisch verwendet und gilt als eines der wichtigsten Hausmittel bei Erkrankungen des Verdauungssystems. Seine antiseptischen Eigenschaften machen es zu einem wirksamen Gurgelmittel bei Mundentzündungen, Halsschmerzen, Geschwüren usw. Bei Zahnschmerzen werden die Blätter aufgetragen, um den Schmerz zu lindern.
Das gesamte Kraut wirkt anihydrotisch, antiseptisch, bakterizid, krampflösend, adstringierend, karminativ, cholagogue, galactofuge, tonisierend, gefäßerweiternd und stimulierend, intern dient es der Behandlung von übermäßiger Laktation, Nachtschweiß, übermäßigem Speichelfluss z.B. bei Parkinson, starkem Schweiß, Depressionen, Angstzuständen, Wechseljahresproblemen und weiblicher Sterilität.
Alkoholische Auszüge werden auch als Gurgelmittel verwendet.
Das ätherische Öl der Pflanze wird in kleinen Dosen bei Schleimansammlungen in den Atmungsorganen und in Embrokationen zur Behandlung von Rheuma beigemischt. In größeren Dosen kann es jedoch epileptische Anfälle, Schwindel usw. auslösen.
Inhaltsstoffe sind Diterpene (Carnosol, Carnosolsäure), Ursolsäure.
Es gibt Hinweise auf Wirksamkeiten gegen Lymphome, Leukämie, Hepatokarzinome (Leberzellkarzinom), Karzinome der Bauchspeicheldrüse (jedoch für Brustkrebs kontraindiziert).
Ursolsäure ist signifikant zytotoxisch bei lymphatischen Leukämiezellen P-388, menschlichen Lungenkarzinom-Zellen A-549. Carnolsäure und Urolsäure wirken stark tumorverhindernd bzw. als Inhibitor der Tumorpromotion bei Hauttumoren von Mäusen.
Aktivität:
Abtreibend; Aderschwäche; Anitfungal; Anregend und Wachmacher; Anti-Alzheimer; Anti-Anaphylaktisch; Anti-Candida; Cholesterinsenker; Anti-Gonadotropin; Anti-Krebs; Antiaging; Antiatherosklerotisch; Antibakteriell; Antimutagen; Antioxidant; Antiseptisch; Antiviral; Aperitif; Arthritis; Bandwürmer; Beruhigend; Brechreizhemmend; CNS Anregend und Wachmacher; COX-2-Inhibitor; Choleretikum; Durchblutungfördernd; Empfängnisverhütend; Entgiftend; Entwässernd; Entzündungshemmend; Epileptigenic; Fiebersenkend; Fungizid; Galle treibend; Gegen Blähungen; Gehirnleistungssteigernd; Hautreizend; Herzmuskelstärkend; Herzschlag verlangsamend; Hirnleistungssteigernd; Insektenschutzmittel; Insektizid; Kapillarwände stärkend; Krampfauslösend; Krampflindernd; Krampflösend; Kräftigend, Stärkend; Leberstärkend; Magenstärkend; Menstruationsfördernd; Mundfäule; Muskelrelaxans; Myostimulant; Negative Inotrop; Nervenstärkend; Parasiten abtötend; Photosensitive; Prostagladinhemmer; Protisten veringernd; Schmerzlindernd; Schweißtreibend; Thymoleptisch; Verdauungsfördernd; Verhindert Eiimplantation; Wirkungsverstärkend oder Wirkungsverringernd; Wundheilend; Zusammenziehend;
Indikation:
Abgeschlagenheit; Aderschwäche; Alzheimer; Anaphylaxie; Antriebslosigkeit; Appetitlosigkeit; Arteriosklerose; Arthrose; Asthma; Ausbleibende Menstruation; Ausfluss; Bakterien; Bandwürmer; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Blähungen; Bronchitis; Brustkrebs; Candida; Darmentzündungen; Diabetes; Schmerzen; Durchblutungsstörungen; Durchfall; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündungen; Epilepsie; Escherichia; Fieber; Gallenblasenentzündung; Geschwülste; Gewebeverhärtung; Gicht; Haarausfall; Halsschmerzen; Hautkrebs; Hefeinfektionen; Heiserkeit; Hepatose; Herzkrankheiten; Herzprobleme; Husten; Hypotonia; Hysterie; Hämorriden; Infektion; Ischias; Ichthyose; Katarrh; Kondylom; Kopferfrierungen; Kopfschmerzen; Krampfadern; Krebs; Krämpfe; Leberkrebs; Linsentrübung; Lähmungen; Magenerkrankungen; Magersucht; Menstruationsbeschwerden; Migräne; Milzkrebs; Mundfäule; Mundkrebs; Muskelschmerzen; Nervenschmerzen; Nervosität und Unruhe; Neurosen; Ohnmachtsanfälle; Parasiten; Pilze; Pilzinfektionen; Pleurodynie; Polyurie; Prellungen und Blutergüsse; Psychosen; Rheumatismus; Schlafstörungen; Schläfrige Benommenheit; Schmerzen; Schuppen; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Schwindelanfälle; Senile Demenz; Septic Shock; Splenose; Tiefer Blutdruck; Unfruchtbarkeit; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen; Verspannungen; Verstauchungen; Virus; Warzen; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Wechseljahre; Wunden; Zahnschmerzen; Zuckungen; Ödeme; Übelkeit und Brechreiz;
Dosierung:
4–6 g/Tag;
2 Teelöffel (3 g) geschnittenes Kraut/Tasse Wasser;
1–4 ml flüssiger Krautextrakt;
1–4 g Blätter, in Tee, 3 ×/Tag;
2–3 Teelöffel (3,4–5,1 g) Blätter in heißen Tee;
100 g Blätter/Liter Wein 2 Minuten ziehen lassen als Umschlag gegen Beulen, Furunkel;
2–4 Teelöffel frische Blätter;
3–6 g trockene Blätter;
4,5 g trockene Blätter/2 ml Alkohol/23 ml Wasser;
1–4 ml flüssiger Blätter-Extrakt 1:1 in 45% Alkohol 3 ×/Tag;
0,1–0,3 g Öl;
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nicht für eine langfristige Nutzung geeignet. Nicht überdosieren.
Alkoholische Extrakte nicht in Schwangerschaft .
Verwendung von Öl und alkoholischen Extrakten können Krämpfe, ähnlich wie epileptische Krämpfe, verursachen.
Kann krampflösende und blutzuckersenkende Therapien stören.
Kann Wirkung von Beruhigungsmitteln potenzieren.
Wirkt abtreibend, menstruationsfördernd und wehenauslösend bzw. -stärkend, daher nicht in der Schwangerschaft verwenden.
Wurzel: Nicht in Schwangerschaft und Stillzeit.
Nebenwirkungen: harmlose Rotfärbung des Urins.
Öl ist in großen Mengen ist giftig und führt zu Irritationen an Darm, Nieren, Haut und Magen. Nicht für Epileptiker.
Speisewert:
Medizinisch
5 Bild(er) für diese Pflanze
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 20.00 ... 200.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform

Blütezeit


Pflanze Jährigkeit

Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung


