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Zitronenmelisse-Melissa officinalis Previous | Next >

Zitronenmelisse - Melissa officinalis L.

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Englisch: Balm, Balm-leaf, Balm-mint, Balmleaf, Balm leaf, Balm mint, Bawme, Bawme tre, Bee-balm, Bee balm, Beebalm, bee halm, Bee Herb, Citronelle, Common balm, Common balme, Cure-all, Cu reall, Cure all, Dropsy-wort, Dropsy plant, garden balm, Garden bee balm, Goose-tongue, Goose tongue, Honey-plant, Honey plant, Lemon-balm, lemon balm, lemonbalm, Lemon lobe lia, Matičnjak, melissa, Melisse, Pimentary, sweet balm, Sweet Mary, tea balm, Yellow sweet-clover, Yellow sweetclover, Yellow sweet clover
Portugiesisch: capim-da-lapa, carmelita, carmelitana, chá-de-França, cidrilha, citronela maior, erva-cidreira, limonete, melissa, melissa-romana, meliteria
Spanisch: cedrón limonera, cidronella, cidrón, melisa, torongil, toronjil, toronjina
Französisch: citronelle, citronnade, herbe du citron, Melisse, piment des abeilles
Russisch: мелисса лекарственная
China: mìfēnghuā

Zitronenmelisse-Melissa officinalis
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Citronenmelisse
Gebräuchliche Melisse
Gewöhnliche Melisse
Herzkraut
Herztrost
Melisse
Melissenöl
Zitronelle
Zitronen-Melisse
Zitronenmelisse

Synonyme :
Faucibarba officinalis (L.) Dulac
Mutelia officinalis (L.) Gren.
Mutelia officinalis (L.) Gren. ex Mutel
Thymus melissa E.H.L.Krause


Stengel bzw. Stamm: 30 bis 90 cm hohes Kraut mit weichen, runzeligen, gestielten, eiförmigen oder unteren herzförmigen, stumpfen, gekerbt-gesägten , zerstreut-behaarten Blättern.

Blüte: Blüten zwitterig. Oberlippe des Kelches dreizähnig, Unterlippe zweispaltig. Oberlippe der Blumenkrone etwas gewölbt, meist ausgerandet; Unterlippe dreispaltig, mit grösserem Mittelzipfel. Staubfäden unter der Oberlippe zusammenneigend, die oberen kürzer. Staubbeutelhälften nur an ihrer Spitze zusammengewachsen, auseinanderspreizend. Blüten klein, erst gelblich, später weiss oder rosenrot. Blütezeit Juni bis September; vorstäubend.

Vorkommen: Aus Südeuropa; des zitronenartig riechenden, oftizinellen Krautes halber vielfach angebaut und oft verwildert. Die aus dem Orient stammende Bienenfutter-, Heil- und Gewürzpflanze mit süßlichem Zitronengeruch wird heute vielerorts angebaut.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Blätter: als Tee, Würze/Gewürz, besonders zu Fisch, Pilzen, Kompott, zu Salat, Suppen, Saucen, Likör,
Blüten: roh als Salat, Aroma zu Speiseöl
Das ätherische Öl dient in der Kosmetik der Aromatisierung und als Badezusatz.

Medizinisch:
Die Blätter sind offizinell und werden zur Beruhigung, zum Stressabbau und gegen Einschlafstörungen genutzt. Gleichfalls helfen sie bei Verdauungs- und Magen-Darm-Beschwerden sowie Blähungen.  Das ätherische Öl wird in der Volksmedizin bei Blähungen und Verdauungsbeschwerden verwendet.

Das Kraut dient in der Volksmedizin der Behandlung von Katarrh der Bronchien, nervöse Herzprobleme, Herzklopfen, Migräne, Hysterie, Unruhe, Melancholie.
Die Blätter wirken sedativ, karminativ, krampflösend, antibakteriell, virostatisch und werden auch gegen Migräne verwendet.

Inhaltsstoffe des Krauts sind Gerbstoffe (Rosmarinsäure, Kaffeesäure-Derivate), Phenolcarbonsäure, Flavonoide, Triterpensäuren (Ursolsäure), Bernsteinsäure, Aesculetin.

Inhaltsstoffe des Melissenöls (ätherisches Öl) sind Monoterpenaldehyde (Geranial, Neral, Citronellal, Linalool, Geraniol, Geranylacetat), Sesquiterpene (beta-Caryophyllen, Germacren D).

Hauptsächliche Verwendung:
Blätter: Unruhe- und Spannungszustände, Einschlafstörungen, Schlafstörungen, funktionelle Magen-Darm-Beschwerden, Herpes labiales, Erkrankungen im Mund und Rachenraum sowie der Zähne.

Studien lassen Wirksamkeit gegen Gliom bzw. Hirntumore annehmen. In einem wässrigen Auszug konnten antivirale Wirkungen gegen Herpes nachgewiesen werden.

Aktivität:
Anregend und Wachmacher; Cholesterinsenker; Antibakteriell; Antiherpetisch; Antihistaminisch; Antihormonal; Antimutagen; Antioxidant; Antiseptisch; Antiviral; Aperitif; Beruhigend; Beruhigungsmittel; CNS Depressant; Beruhigend; Cholinergisch; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Fungizid; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Gegen Blähungen; Gegen Schilddrüsenüberfunktion; Gehirnleistungssteigernd; Herzstärkend; Hirnleistungssteigernd; Krampflösend; Magenstärkend; Mundfäule; Muskelrelaxans; Nervenstärkend; Schlaffördernd; Schmerzlindernd; Schweißtreibend; Verdauungstrakt stärkend;


Indikation:
Allergie; Alzheimer; Angina; Angst; Appetitlosigkeit; Arteriosklerose; Asthma; Augenentzündungen; Ausfluss; Bakterien; Beklemmung; Bisse; Bleichsucht; Bluthochdruck; Blähungen; Bronchitis; CFS; Darmentzündungen; Depression; Dermatosen; Schmerzen; Dystonie; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündungen; Erbrechen; Erkältungen; Fieber; Gastrospasmen; Geschwülste; Graue Haare; Graves’ Disease; Grippe; Gürtelrose; Haarausfall; Halskrebs; Halsschmerzen; Harnblasenentzündungen Debilität; Hepatose; Herpes; Herzkrankheiten; Herzrasen; Hyperthyroid; Hyperventilation; Hypochondrie; Hysterie; Hörprobleme; Infektion; Insektenstiche; Katarrh; Kolik; Kopfschmerzen; Krebs; Krämpfe; Leberkrebs; Magenerkrankungen; Magenkrebs; Magersucht; Melancholie; Menstruationsbeschwerden; Migräne; Milzkrebs; Mumps; Mundfäule; Nervenschmerzen; Nervenschwäche; Nervosität und Unruhe; Ohnmachtsanfälle; Ohrenschmerzen; Pilze; Pilzinfektionen; Prellungen und Blutergüsse; Rastlosigkeit; Rheumatismus; Schlafstörungen; Schlangenbisse; Schmerzen; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Shock; Sklerose; Splenose; Stress; Tumor; Verdauungsstörungen; Verkühlungen Schmerzen; Virus; Wunden; Zahnfleischentzündungen; Zahnfleischkrebs; Zahnschmerzen; Übelkeit und Brechreiz;


Dosierung:
1–3 Teelöffel Kraut/Tasse Wasser;
1,5–2 g/Tasse Tee;
1,5–4,5 g/Tasse Wasser;
2–3 Teelöffel (3,2–4,8 g) heißer Tee/Tag;
8–10 g Kraut als max. Tagesdosis;
2–6 ml flüssiger Kraut Extrakt;
0,5–1,5 Teelöffel Tinktur 3 ×/Tag;
2–3 ml Tinktur 3 ×/Tag.


In der Homöopathie: dil. D 1, dreimal täglich 10 Tropfen.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Bei Glaukom sollte man das Öl meiden, es kann den Augeninnendruck erhöhen.

Bei Morbus Basedow vermeiden, gegen Graves Krankheit hat die Pflanze geringes Potential.
Heiße Wasserextrakte haben antivirale Eigenschaften.
Cremes mit Extrakten haben sich bei Hautläsionen durch Herpes Viren bewährt. Wässrige Extrakte hemmen die Zellteilung von Tumorzellen. Ein alkoholischer Extrakt zeigt sich wirksam bei psychiatrischen Erkrankungen, Dystonie, Kopfschmerzen, Übererregbarkeit, Herzklopfen, Unruhe.


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Speisewert:

Medizinisch

1 Bild(er) für diese Pflanze

Melissa officinalis


© Kristian Peters @ Germany

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 20.00 ... 70.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher

Blütezeit

Blütezeit Juni - 06
Blütezeit Juli - 07
Blütezeit August - 08
Blütezeit September - 09

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Blätter

Blütenstand

Blüten

Früchte

Verbreitung

Asien
Europa
Nordamerika