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Ysop - Hyssopus officinalis L.
Englisch: Broad-leaf hyssopus, Broad leafed hyssopus, Common Hyssop, Curlde hyssope, Curled hyssop, English white hyssop, English white hyssope, Garden Hyssop, Hysop, Hysope, Hyssop, Hyssope of Candie, Hyssop of Candie, Hysso pus, White-flower hyssop, White flowred hyssope, Yellow-leaf hyssop, Yellow leafed hyssope, Ysope

© susana_albir
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Arznei-Ysop
Bienenkraut
Duftisoppe
Echter Ysop
Eisenkraut
Essigkraut
Gemeiner Isop
Gemeiner Ysop
Gewöhnlicher Ysop
Gewürzysop
Josefskraut
Kirchenysop
Klosterysop
Weinespenkraut
Ysop
Synonyme :
Dracocephalum officinalis (L.) Y.P.Chen & B.T.Drew.
Hyssopus officinalis f. officinalis
Hyssopus officinalis subsp. angustifolius (M.Bieb.) Arcang.
Hyssopus officinalis var. vulgaris Benth.
Hyssopus schleicheri G.Don ex Loudon
Thymus hyssopus E.H.L.Krause
Blatt: Die lineallanzettlichen Blätter sind ganzrandig und bilden dichte Scheinquirle,
Stengel bzw. Stamm: Halbstrauch mit mehr oder weniger zahlreichen, niederliegenden oder aufsteigenden bis aufrechten, 5—15 cm langen, mehr oder weniger verzweigten Ästen, die von mattbrauner, abblätternder Borke bedeckt sind. Die Sprosse sind kurzflaumig bis fast samtig behaart oder mehr oder weniger verkahlend, bleichgrün, mit zahlreichen eingesenkten Drüsenschuppen, scharf aromatisch riechend.
Blüte: Die Blüten stehen in drei- bis siebenblütigen, einseitswendigen Scheinähren. Kelch vielriefig, angedrückt-flaumig und harzig-punktiert, Zähne dreieckig-lanzettlich und zugespitzt. Krone meist lebhaft violettblau, seltener rosa oder weiß, mit gerader, völlig kahler, erst über dem Kelchschlund etwas erweiterter Röhre, mit sehr kurzer, fast flacher, ausgerandeter Oberlippe und mindestens doppelt so langer, dreilappiger Unterlippe, mit breitem, ausgerandetem und gezähneltem Mittellappen. Staubblätter vier, die vorderen nur wenig länger als die hinteren, alle die Krone weit überragend, mehr oder weniger spreizend, mit je zwei länglich-eiförmigen, stark spreizenden, kahlen Pollensäcken. Der Griffel wird noch länger als die Staubgefäße. Blütezeit Juli, August; vorstäubend.
Vorkommen: Europa, Westasien, Nordafrika, wächst an Felsen, auf sonnigen, steinigen Hügeln und Bergen, meist gesellig, und bevorzugt kalkhaltigen Boden. Beheimatet ist er im Mittelmeergebiet, in Deutschland sicher nicht urwüchsig, aber in Süddeutschland an vielen Orten eingebürgert, sonst manchmal verwildert.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Blätter, junge Triebe: Würze/Gewürz, in Salat, Gemüse, Aroma zu Likör, Spirituosen
Blüten: Würze/Gewürz, Speiseölaroma, essbare Dekoration
Ätherisches Öl: wird durch Wasserdampfdestillation gewonnen und wird als Zusatz in Badeölen, der Parfümerie und Kosmetik verwendet, aber auch als Aromastoff in (klassischen historischen) Likören wie z.B. Chartreuse und Benediktiner.
Medizinisch:
Das Kraut wird während der Blütezeit gesammelt und getrocknet. Es wird in der Volksmedizin, meist als Tee oder Tinktur, vorwiegend bei Heiserkeit, Halsentzündungen, Rachentzündungen zum Gurgeln und innerlich bei Husten, Asthma, Bronchitis, Katarrh verwendet. Auch bei Darmerkrankungen, Herzbeschwerden und Kreislaufproblemen, Menstruationsbeschwerden, Augenschmerzen wird das Kraut verwendet.
Ysop enthält u.a. ätherische Öle, Pinocamphon, Isopinocamphon, Limonen, Pinen, Flavonoide wie Diosmin, Gerbstoffe, Rosmarinsäure, Marrubin, Bitterstoffe und Terpene.
Die Droge wirkt u.a. entzündungshemmend, antimikrobiell, antiviral, karminativ, mild krampflösend, Auswurf fördernd und gilt als gutes Mittel bei Asthma und Bronchitis.
Aktivität:
Abtreibend; Anregend und Wachmacher; AntiSchweißtreibend; Antibakteriell; Antiherpetisch; Antiseptisch; Antiviral; Bandwürmer; Beruhigend; Brechreizhemmend; Bruststärkend; Circulostimulant; Convulsant; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fungizid; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Gegen Blähungen; Insektenschutzmittel; Insektizid; Kapillarwände stärkend; Krampflösend; Magenstärkend; Menstruationsfördernd; Mundfäule; Nervenstärkend; Schleimhaut abschwellend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schweißtreibend; Wurmmittel Zusammenziehend;
Indikation:
Aderschwäche; Asthma; Augenentzündungen; Bakterien; Bandwürmer; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Beinkrebs; Blutandrang; Blähungen; Bronchitis; Brustknoten; Candida; Darmentzündungen; Durchblutungsstörungen; Entzündungen; Erkältungen; Fettleibigkeit; Fieber; Frostbeulen Prävention; Fußpilz; Gallenblasenentzündung; Gaumenzäpfchenkrebs; Gebärmutterentzündung; Gebärmutterkrebs; Gelbsucht; Geschwülste; Gicht; HIV; Halskrebs; Halsschmerzen; Harnröhrenentzündung; Harnstrenge; Heiserkeit; Hepatose; Herpes; Herzkrankheiten; Husten; Hämorriden; Infektion; Katarrh; Kolik; Krampfadern; Krebs; Krämpfe; Leberkrebs; Läuse; Mandelentzündung; Menstruationsbeschwerden; Milzkrebs; Mundfäule; Myosis; Nachtschweiß; Nervosität und Unruhe; Neurosen; Ohrenschmerzen; Pilze; Pilzinfektionen; Prellungen und Blutergüsse; Rachenentzündung; Rheumatismus; Schlafstörungen; Sklerose; Splenose; Spulwurm; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen; Verkühlungen Schmerzen; Verstauchungen; Virus; Wassereinlagerungen; Wunden; Würmer; Ödeme;
Dosierung:
1–2 Teelöffel Kraut/Tasse Wasser bis zu 3 ×/Tag;
2 Teelöffel Kraut in Tee;
Kraut püriert in Honig mehrmals ×/Tag gegen Würmer;
Hand voll Kraut in 0,25 Liter Wasser gekocht gegen Zahnschmerzen, äußerlich verwendet;
2–4 ml flüssiger Kraut Extrakt;
1–2 Tropfen Öl als Schleimlöser, Hustenlöser.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nicht in der Schwangerschaft verwenden.