Unsere Facebook-Gruppe: Heilpflanzen als Medizin
Polei-Minze - Mentha pulegium L.
Englisch: Dƿeorgedosle, English pennyroyal, European pennyroyal, Great penniroyall, Great pennyroyal, Hillwort, Lesser penniroy all, Lesser pennyroyal, Pen niroyal, Penny-royal, pennyroyal, Penny royal, Pennyroyoal, Peppermint, Pudding-grass, Pudding grass, True Pennyroyal
Portugiesisch: erva-de-São-Lourenço, poejo, poejo-das-hortas, poejo-real
Spanisch: poleo
Französisch: chasse-puces, herbe aux puces, herbe de Saint-Laurent, Pouliot

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Brunelle
Flohkraut
Flöhkraut
Gemeiner Polei
Herzenbleiche
Herzpolei
Polei-Minze
Poleiminze
Synonyme :
Calamintha fenzlii Vis.
Melissa pulegium (L.) Griseb.
Mentha albarracinensis Pau
Mentha aromatica Salisb.
Mentha aucheri Pérard
Mentha dagestanica Boriss.
Mentha daghestanica Boriss.
Mentha erinoides Heldr.
Mentha excendens Trautm.
Mentha exigua L.
Mentha gibraltarica Willd.
Mentha hirtiflora Opiz
Mentha hirtiflora Opiz ex Heinr.Braun
Mentha montana Lowe
Mentha montana Lowe ex Benth.
Mentha numidica Poir.
Mentha pulegioides Dumort.
Mentha pulegium f. alba Rainha
Mentha pulegium f. albiflora Cheshm.
Mentha pulegium f. anodonta Topitz
Mentha pulegium f. brusanensis Topitz
Mentha pulegium f. cephalonia Heinr.Braun
Mentha pulegium f. cermatisa Topitz
Mentha pulegium f. communis Topitz
Mentha pulegium f. foetida Topitz
Mentha pulegium f. hellenica Topitz
Mentha pulegium f. macrostylos Topitz
Mentha pulegium f. setuligera Topitz
Mentha pulegium f. sphenoides Topitz
Mentha pulegium f. stenobasea Topitz
Mentha pulegium f. strongylophylla Topitz
Mentha pulegium subsp. cephalonia (Heinr.Braun) Kokkini
Mentha pulegium subsp. erinoides (Heldr.) Kokkini
Mentha pulegium subsp. gibraltarica (Willd.) Briq.
Mentha pulegium subsp. pulegioides (Halácsy) Kokkini
Mentha pulegium subsp. pulegium
Mentha pulegium subsp. tomentosa (Sm.) Nyman
Mentha pulegium subsp. vulgaris (Mill.) Briq.
Mentha pulegium var. cacocea Topitz
Mentha pulegium var. cotorensis Topitz
Mentha pulegium var. erecta (Mill.) Briq.
Mentha pulegium var. eriantha DC.
Mentha pulegium var. exigua (L.) Nyman
Mentha pulegium var. exigua (Linnaeus, ) Linnaeus
Mentha pulegium var. gibraltarica (Willd.) Batt.
Mentha pulegium var. gigantea Lej. & Courtois
Mentha pulegium var. heterophylla Boenn.
Mentha pulegium var. hirsuta Briq.
Mentha pulegium var. hirtiflora Heinr.Braun
Mentha pulegium var. humifusa Lej. & Courtois
Mentha pulegium var. hyperiantha Briq.
Mentha pulegium var. microphylla Friv.
Mentha pulegium var. prostrata Timb.-Lagr.
Mentha pulegium var. pubescens Boenn.
Mentha pulegium var. pubescens Briq.
Mentha pulegium var. pulegioides (Dumort.) Halácsy
Mentha pulegium var. strongylophylla (Topitz) Topitz
Mentha pulegium var. subtomentella (Heinr.Braun) Topitz
Mentha pulegium var. thymoides Topitz
Mentha pulegium var. tomentella (Hoffmanns. & Link) Cout.
Mentha pulegium var. tomentella (Hoffmanns. & Link) Topitz
Mentha pulegium var. villosa Benth.
Mentha pulegium var. vulgaris (Mill.) Briq.
Mentha subtomentella Heinr.Braun
Mentha subtomentella var. ceplaloniae Heinr.Braun
Mentha subtomentella var. humillima Heinr.Braun
Mentha subtomentella var. microphylla (Friv.) Heinr.Braun
Mentha tomentella Hoffmanns. & Link
Mentha tomentosa Sm.
Mentha tomentosa var. villosa Benth.
Micromeria dalmatica Fenzl
Micromeria fenzlii Regel
Micromeria maritima Yild., Sadikoglu & M.Keskin
Minthe pulegia (L.) St.-Lag.
Pulegium aromaticum Gray
Pulegium aromaticum var. album Gray
Pulegium aromaticum var. erectum Gray
Pulegium benearnense Gand.
Pulegium dagestanicum (Boriss.) Holub
Pulegium daghestanicum (Boriss.) Holub
Pulegium erectum Mill.
Pulegium heterophyllum Opiz
Pulegium heterophyllum Opiz ex Boenn.
Pulegium micranthum Claus
Pulegium pubescens Opiz
Pulegium pubescens Opiz ex Boenn.
Pulegium pulegium H.Karst.
Pulegium tomentellum C.Presl
Pulegium tomentellum f. erianthum Pérard
Pulegium tomentellum f. ninimum Pérard
Pulegium vasconicum Gand.
Pulegium vulgare Mill.
Pulegium vulgare f. algeriense Pérard
Pulegium vulgare f. hirsutum Pérard
Pulegium vulgare f. incanum Pérard
Pulegium vulgare f. linearifolium Pérard
Pulegium vulgare f. nummulariuoides Pérard
Pulegium vulgare f. serratum Pérard
Satureja fenzlii (Vis.) K.Malý
Thymus bidentatus Stokes
Blatt: kurzgestielt, elliptisch bis schmal-eiförmig-elliptisch, etwa 1—3 cm lang und Vn bis 1 cm breit, meist abgerundet, mit nur ein bis drei Paar schwachen, bogigen Fiedernerven und ebenso vielen seichten Kerbzähnen, nicht selten auch ganzrandig.
Stengel bzw. Stamm: Stengel meist aufsteigend, seltener aufrecht oder niederliegend, mehr oder weniger ästig, 10—30 cm lang mit Luftkanälen in der Rinde, die Internodien etwa so lang bis mehrmals länger als die Laubblätter.
Blüte: Blüten in kugeligen, ziemlich lockeren, blattachselständigen Scheinquirlen, Kelch röhrig mit etwa 2 mm langen, im Schlünde bärtigen Röhren und zehn etwas vorspringenden Nerven, dreizähniger, etwas aufwärts gekrümmter Oberlippe und zweispaltiger, gerade vorgestreckter Unterlippe. Die Krone ist violett, seltener weiß, außen kahl oder flaumig, mit sich plötzlich erweiternder, unterseits ausgesackter Röhre, mit schwach entwickeltem Haarring und verkehrt-eiförmigen, den Kelch weit überragenden Lappen. Blütezeit: Juli bis September
Frucht bzw. Samen: Nüsschen glatt.
Vorkommen: Heimat: Europa - Mittelmeergebiet Die Pflanze ist sehr verbreitet im ganzen Mittelmeergebiet und geht in den eurasischen Stromtälern weit nach Norden. Sie ist an sehr nasse Standorte gebunden und vermag auch mehrere Monate unter Wasser zu vegetieren. Sie wächst im Anbau aber auch auf trockenem Gelände. Sie bevorzugt kalkarmen Sandboden, kommt aber auch in Salzsümpfen vor. In Deutschland tritt sie nur sehr vereinzelt und zerstreut auf.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Blätter, junge Triebe: als Tee
Blüten: roh als Salat, Desserts
Die Pflanze gilt in allen Teilen als wenig giftig bis giftig.
Medizinisch:
Die Pflanze wirkt bitter, aromatisch, karminativ, schweißtreibend, kühlend, stimulierend, emmenagogue, sie wird bei nervösen Störungen, Blähungen, Koliken, Gicht und Magenbeschwerden verwendet. Früher wurde die Pflanze als Abortivum genutzt. Das Öl wirkt insektizid und soll besonders Flöhe vertreiben können.
In der Volksmedizin wurde das Kraut als Beruhigungsmittel, Verdauungsbeschwerden, Erkältung usw. verwendet. Es wirkt sedativ, karminativ, krampflösend, antiseptisch, diaphoretisch.
Inhaltsstoffe sind ätherisches Öl, besonders Pulegon, auch Piperiton, Limon.
Aktivität:
Abtreibend; Anregend und Wachmacher; Antiseptisch; Bruststärkend; Entwässernd; Fiebersenkend; Galle treibend; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Gegen Blähungen; Giftig; Insektenschutzmittel; Insektizid; Krampflindernd; Leberschädigend; Menstruationsfördernd; Mundfäule; Nervenstärkend; Purgative; Refrigerant; Reinigend; Schleimhaut abschwellend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schweißtreibend; Sudorific; Verdauungsfördernd; Wehenfördernd;
Indikation:
Angina; Anämie; Bauchkrebs; Bisse; Blähungen; Darmkrebs; Dermatosen; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündungen; Erkältungen; Fieber; Gallenblasenentzündung; Gallenprobleme; Gebärmutterentzündung; Gebärmutterkrebs; Gelbsucht; Gewebeverhärtung; Gicht; Grippe; Harte Krebsgeschwulste; Hepatose; Hornaugen; Husten; Kolik; Kopfschmerzen; Krämpfe; Magenerkrankungen; Magenkrebs; Mandelentzündung; Menstruationsbeschwerden; Milzkrebs; Mundfäule; Neurosen; Ohnmachtsanfälle; Polypen; Polyurie; Psychosen; Schamkrebs; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Splenose; Sucht; Tumor; Verdauungsstörungen; Wassersucht; Wunden; Ausbleibende Menstruation;
Dosierung:
1–4 g Kraut als Tee, 3 ×/Tag;
2 g Kraut in heißen Tee;
1–4 ml flüssiger Krautextrakt 1:1 in 45% Alkohol 3 ×/Tag;
0,5–5 ml flüssiger Blätter-Extrakt;
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Auf Grund des giftig wirkenden Pulegon sollte man eine Verwendung vermeiden.
In großen Mengen kann das ätherische Öl abortiv wirken.
Menstruationsfördernd, wehenauslösend und verstärkend.
Das im ätherischen Öl enthaltene Pulegon kann reizerregend, lebertoxisch und neotoxisch sein. Symptome nach der Einnahme sind Bauchschmerzen, Unruhe, Durchfall, Bluthochdruck, Lethargie, Übelkeit, Fieber. Abtreibende Dosen sind lebertoxisch und neotoxisch. Keine Verwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit, auf keinen Fall intern und auch nicht extern verwenden.
Von Todesfällen wurde nach der Einnahme von 15 ml Öl oder auch nach zweiwöchiger Anwendung alkoholischer Extrakte mit dem Pulegon durch Metabolie der Leber berichtet. Pulegon kann auch über die Haut aufgenommen werden und kann krebserregend sein.
Viele unserer allgemein verwendeten Minzen enthalten Pulegon. Man sollte die Problematik nicht auf die leichte Schulter nehmen, das Öl ist giftig und potentiell tödlich, wenn es verschluckt wird. Symptome sind Bauchkrämpfe, Bauchschmerz,
Übelkeit, Erbrechen, Hautausschlag, Schwindel und ein Wechsel zwischen Lethargie und Aktivität. Es führt zu Nierenversagen,
massiver Lebernekrose und disseminierter intravaskulärer Koagulation.
Schon 5 Gramm Minze Öl können zu einer Abtreibung, zu Kollaps und Bewusstlosigkeit und Zusammenbruch führen.
Über Toxizität des Tees wurde nicht berichtet. ZNS-Symptome durch die Aufnahme von minzehaltigen Zubereitungen können Lethargie, Unruhe, Schwindel sein, manchmal zu Anfällen von auditiven und visuellen Halluzinationen führen.
GI Wirkungen sind Übelkeit, Erbrechen, Verbrennungen im Hals, Bauchschmerzen und Durchfall.
Speisewert:
Medizinisch
1 Bild(er) für diese Pflanze
Mentha pulegium![]() © Isidro Martínez @ Zaragoza España |
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 15.00 ... 30.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform


Blütezeit



Pflanze Jährigkeit

Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung

