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Chinesischer Mönchspfeffer-Vitex negundo Previous | Next >

Chinesischer Mönchspfeffer - Vitex negundo L.

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Englisch: Chaste-tree, Chastetree, Chaste tree, Chinese chastetree, Chinese Chaste Tree, Common Chaste Tree, Five-leaf chastetree, Five-Leaved Chaste Tree, Five Leaved Chaste, Five leaved chaste tree, Huang Jing, Huang ping, Negundo, Negundo chaste-tree, Negundo chastetree, negundo chaste tree, Vitex
Russisch: прутняк китайский
China: 牡笄 mŭjīng, 黃荆 huángjīng

Chinesischer Mönchspfeffer-Vitex negundo
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Chinesischer Mönchspfeffer
Indischer Mönchspfeffer

Synonyme :
Agnus-castus negundo (L.) Carrière
Verbena cannabifolia Siebold & Zucc.
Vitex agnus-castus var. negundo (L.) Kuntze
Vitex negundo f. alba C.P'ei
Vitex negundo f. intermedia C.P'ei
Vitex negundo f. laxipaniculata C.P'ei
Vitex nogondo Bojer
Vitex nogondo L.
Vitex trifolia var. foliolis Lam.


Blatt: Blätter 3-5-blättrig; Blattspreiten 6-13 × 2-5 cm, schmal länglich oder elliptisch bis lanzettförmig, Basis spitz, Spitze spitz zulaufend. Rispen endständig, 10-25 cm lang. Kelch 5-zähnig, verkehrt eiförmig, ca. 3 mm lang, Zähne dreieckig.

Stengel bzw. Stamm: Sträucher oder kleine Bäume; violett ganzflächig behaart, aromatisch.

Blüte: Blumenkrone grünlich weiß, tiefpurpurn bis violett, ca. 7 mm breit, hypokraterförmig; Röhre 3-5 mm lang, ungepudert, Oberlippe 2-lappig, untere 3-lappig, wobei der mittlere Lappen größer ist, verkehrt eiförmig, wellenförmig-gerandet, andere Lappen kürzer, unterständig, stumpf. Staubblätter 4, Staubfäden violett. Fruchtknoten ca. 1 mm lang; Griffel violett; Narbe 2-fädig.

Frucht bzw. Samen: Steinfrucht 3-5 mm breit, kugelförmig, violett oder schwarz.
Blüte und Fruchtbildung: Februar - Juli

Vorkommen: Heimisches Verbreitungsgebiet: Tropisches Ost- und Südafrika und Asien 
Verbreitung: In den gesamten Tropen kultiviert 

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Bienenweide, wird auch gegen Moskitos verwendet.
Aus den Blättern wird ein ätherisches Öl gewonnen, das insektizide Eigenschaften besitzt und über gelagertes Getreide verwendet wird, um Insekten fernzuhalten. 

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die Samen werden als Gewürz verwendet, aus Blättern und Wurzeln wird Tee gekocht.

Medizinisch:
Die Pflanze wirkt antimikrobiell, Rauch wird bei Kopfschmerzen und Katarrhen verwendet.  
Die Blattabkochung wird in Rauchbädern zur Behandlung von fiebrigen, katarrhalischen und rheumatischen Beschwerden genutzt.
Die Wurzeln werden bei Dysenterie verwendet. Die Blüten wirken adstringierend und die Früchte gelten als Mittel gegen Darmwürmer.
In Indien werden bei Fieber, Kopfschmerzen, Erkältung und Husten frische Blätter gekocht und der Dampf 2x täglich inhaliert. Hauptverwendung sind Atemprobleme.

Die Blätter enthalten Casticin, Isoorientin, Chrysophenol D, Lueolin, Hydroxybenzoesäure, Fructose. Im Öl sind Sabinen, Linalool, Terpinen, Beta-Caryophyllen, Alpha-Guaiene und Globulol enthalten.

Blätter, Früchte und Wurzeln enthalten ätherisches Öl, Phenolderivate, Cineosäure, Pinensäure, Dipenten,
Citronellol, Geraniol, Eugenol, Camphen, delta-3-Caren, Gerbsäure,
Nishindin, Hydrocotylen, Glucononitol, Hydroxybenzoesäure,
Iridoidglycosid-Nishindasid, Negundosid, Aucubin, Agnusid,
Casticin, Orientin, Isoorientin.
Sie wirken adstringierend, beruhigend und werden in China gegen
Cholera, Ekzem, Kies und Steine in Blase und Niere, Angstzustände, Krämpfe, Husten, Kopfschmerzen und Schwindel verwendet.

In Tierstudien hat die Droge gezeigt, dass sie entzündungshemmend, antimykotisch, antibakteriell und analgetisch wirkt. In den Philippinen wird die Pflanze gegen Parasiten und als Hustenmittel verwendet. Blätter und Wurzeln helfen gegen Lebererkrankungen, Milzvergrößerung, rheumatische Schmerzen, Gicht, Abszesse, Rückenschmerzen, Ekzeme, Ringelflechte und andere Hautkrankheiten.

Aktivität:
Anti-Androgen; Antibakteriell; Antiseptisch; Beruhigend; Beruhigungsmittel; Brechreizhemmend; Bronchodilator; Discutient; Dämpft das Zentralnervensystem; Entgiftend; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Gegen Blähungen; Hustenstillend; Insektizid; Kräftigend, Stärkend; Larvizid und Larventötend; Leberstärkend; Menstruationsfördernd; Milchfluss steigernd; Nervenstärkend; Reizlindernd; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Schweißtreibend; Stimmungsverändernd; Wundheilend; Wurmmittel; Zusammenziehend;


Indikation:
Angina; Angst; Arthrose; Asthma; Ausfluss; Bakterien; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Beklemmung; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Bisse; Blähungen; Bronchitis; Cholera; Darmentzündungen; Dermatosen; Schmerzen; Durchfall; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündungen; Erkältungen; Escherichia; Fieber; Flechten; Gelbsucht; Geschwülste; Gonorrhoe; Grieß in Blase oder Niere; Grippe; Hepatose; Hernie; Hexenschuss; Husten; Hämorriden; Infektion; Katarrh; Kopfschmerzen; Krebs; Krätze; Lähmungen; Lähmungserscheinungen; Magenerkrankungen; Malaria; Nervosität und Unruhe; Parasiten; Pilze; Pilzinfektionen; Rheumatismus; Ruhr; Schlafstörungen; Schlangenbisse; Schluckauf; Schmerzen; Schwerhörigkeit; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Splenose; Staphylococcus; Verdauungsstörungen; Verstauchungen; Verstopfung; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Würmer; Zuckungen;


Dosierung:
3–9 Früchte in Abkochung;
15–30 g als Pulver;
15–60 g frische Blätter;
3–9 g gemahlene trockene Blätter;
6–12 g Wurzel;
9 g pulverisierter Samen 3 ×/Tag für 9 Tage bei Bronchitis .

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Kann kardiale Aktivität aufgrund enthaltener Herzglykoside beeinflussen. Vorsicht bei Personen mit Herzproblemen.


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Speisewert:

Medizinisch

3 Bild(er) für diese Pflanze

Vitex negundo


© Phuong Tran @ Vietnam

Vitex negundo


© Phuong Tran @ Vietnam

Vitex negundo


© Phuong Tran @ Vietnam

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 5.00 ... 400.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Blütezeit März - 03
Blütezeit April - 04
Blütezeit Mai - 05
Blütezeit Juni - 06
Blütezeit Juli - 07

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare nicht Sternzellig, aber 2-armig oder t-förmig, aber nicht drüsig
Haare verzweigt
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter 3-teilig
Blätter handförmig (4 oder mehr Teile)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
Fruchknoten mehr als 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit rückgebogenen Stacheln, hakenförmige oder widerhakenförmige Haare
Keim gerade
gefaltete oder geknüllte Keimblätter
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien