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Gemeine Ochsenzunge-Anchusa officinalis Previous | Next >

Gemeine Ochsenzunge - Anchusa officinalis L.

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Englisch: Alkanet, Anchu, Buglos, Bugloss, Buglosse, Common alkanet, common bugloss, Garden alkanet, Garden bugloss, Kōanahi onanikian, Officinal alkanet, Officinal bugloss, Ox-tongue, Oxtongue, True Alkanet, True Bugloss

Gemeine Ochsenzunge-Anchusa officinalis
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Acker-Krummhals
Bauernboretsch
Blutwurz
Echte Hundszunge
Echte Ochsenzunge
Gebräuchliche Ochsenzunge
Gemeine Ochsenzunge
Gewöhnliche Ochsenzunge
Gewöhnliches Wolfsauge
Liebäugel

Synonyme :
Anchusa angustifolia DC.
Anchusa officinalis f. angustifolia V.Rastetter
Anchusa officinalis var. brachyantha Regel
Anchusa officinalis var. longiflora Griseb.
Anchusa officinalis var. ochroleuca Boiss.
Anchusa officinalis var. officinalis
Anchusa pinguis Dumort.
Anchusa procera Bess. ex Link
Anchusa velenovskyi var. stojanovii St.Kozhukharov
Buglossum aspermum Gilib.


Blatt: Blätter lanzettlich, ganzrandig oder ausgeschweift-gezähnt; untere in den Stiel verschmälert; obere halbstengelumfassend-sitzend.

Stengel bzw. Stamm: Graugrünes Kraut. Höhe 30 bis 100 cm.

Blüte: Blüten in einseitswendigen , ziemlich gedrängten, traubig-angeordneten Wickeln. Hohlschuppen sammetartig. Hohlschuppen eilanzettlich. Kelchzähne ziemlich spitz. Kelch und Blütenspindel etwas abstehend behaart. Blumenkrone anfänglich violett-rot, später mehr blau werdend. Hohlschuppen weisslich- rötlich, mit weissem, zottig-behaartem Rande. Blütezeit Mai bis Oktober. Gynodiöcisch.

Vorkommen: Europa, Südamerika (eingeführt), Nordamerika (eingeführt). An Wegerändern und wüsten, trockenen, sandigen Orten und auf Kalkboden.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Zierpflanze

Genussmittel, Nahrungsmittel:
junge Triebe, Blätter: vor der Blüte als Gemüse, wie Spinat,
getrocknet: als Tabakersatz
Blüten: essbare Dekoration
Wurzeln: Aromageber in Wein


Früher wurde die Pflanze wie Borretsch als Gemüse oder Salat verwendet, mittlerweile gilt sie als giftig.
Getrocknet dienten die Blätter als Tabakersatz.
Auch die Blüten sind essbar, sie werden als Dekoration verwendet.
Die Wurzeln dienten als Aromageber in Wein
.


Aus dem Kraut lässt sich gelber Farbstoff gewinnen, aus den Wurzeln roter Farbstoff. Der in den Wurzeln enthaltene rote Farbstoff diente der Färbung von Fetten und Ölen.
Das Kraut wirkt fischgiftig und wurde deshalb zum Fischfang genutzt.

Medizinisch:
In der Volksmedizin dienten die Blüten der Behandlung von Bronchitis, Husten und Erkältungskrankheiten.

Das Kraut und die Wurzeln wurden bei Bronchitis, Husten, Nierenleiden, Magengeschwüren, Rheuma genutzt.

Alle Pflanzenteile wirken demolierend und schleimlösend, sie wurden extern zur Behandlung von Prellungen und Schnittwunden sowie bei Husten und Bronchialkatarrh verwendet.

In der Homöopathie dient die Pflanze der Behandlung von Magengeschwüren und Zwölffingerdarmgeschwüren.

Inhaltsstoffe des Krauts sind Triterpensaponine (Anchusoside), Flavonoide, Schleimstoffe, Pyrrolizidinalkaloide (Lycopsamin).
Die Blüten enthalten Flavonoide und Schleimstoffe.
Die Wurzeln enthalten Schleimstoffe, Tannine, Allantoin, Pyrrolizidinalkaloide (Lycopsamin).

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Auf Grund des Gehalts an Pyrrolizidinalkaloide gilt die Pflanze als giftig und sollte nicht genutzt werden.
 


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Speisewert:

Essbar, Nahrung

3 Bild(er) für diese Pflanze

Anchusa officinalis


© Matt Lavin @ flickr.com

Anchusa officinalis


© Matt Lavin @ flickr.com

Anchusa officinalis


© Matt Lavin @ flickr.com

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 30.00 ... 100.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen

Blütezeit

Blütezeit Mai - 05
Blütezeit Juni - 06
Blütezeit Juli - 07
Blütezeit August - 08
Blütezeit September - 09
Blütezeit Oktober - 10

Pflanze Jährigkeit

Zweijährig
Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare nicht Sternzellig, aber 2-armig oder t-förmig, aber nicht drüsig
Haare verzweigt
Kristalle vorhanden (Zweikeimblättrige)

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 5
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter verzerrten
Corona vorhanden oder im Grunde Schuppig
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Stempel gynobase entspringend
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit rückgebogenen Stacheln, hakenförmige oder widerhakenförmige Haare
Frucht mit Stacheln und Haken
Keim gerade
Keim gekrümmt
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Europa
Nordamerika
Südamerika