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Lampionblume - Physalis alkekengi L.
Englisch: Alkakengie, Alkakengy, Alkegnegi berries, Alkegneki, Alkekengi, Bladder-herb, Bladder Cherry, Bladder herb, Cape-gooseberry, Cape gooseberry, Chinese-lantern, Chinese Lantern, Chinese lantern-plant, Chinese lantern plant, Common winter-cherry, Common winter cherry, Dumplainis, Hali cacabum, Husk-tomato, Husk tomato, Japanese-lantern, Red-flesh Cape-gooseberry, Strawberry-tomato, strawberry ground-cherry, strawberry groundcherry, Strawberry ground cherry, Strawberry tomato, Winter-cherry, Winter cherries, Winter cherry
Französisch: Alkekenge, Alkékenge coqueret, bourbote, claquette, coqueret, lanterne
China: 燈籠草 dēnglòngcăo, 皮 píbiàncăo
Russisch: физалис обыкновенный

Synonyme dt.:
Blasenkirsche
Garten-Blasenkirsche
Gemeine Schlutte
Gewöhnliche Blasenkirsche
Gewöhnliche Judenkirsche
Judenkirsche
Judenkraut
Lampionfrucht
Lampionpflanze
Schlutte
Teufelskirsche
Wilde Blasenkirsche
Stengel bzw. Stamm: Ausdauernde Krautpflanze mit 30 bis 60 cm hohem, meist vom Grunde an ästigem Stengel und langgestielten, eiförmigen, ganzrandigen Blättern.
Blüte: Blüten einzeln, blattachselständig. Kelch fünfspaltig, bleibend, bei der Fruchtreife aufgeblasen, eiförmig, mit fünfzähnigem Saume. Blumenkrone radförmig, schmutzig-weiss. Fruchtkelch zuletzt ziegelrot, die von ihm umschlossene, zweifächerige, vielsamige Frucht mennigrot. Blütezeit Mai bis Juli. Nachstäubend. Blütezeit: Juni bis August
Frucht bzw. Samen: Die Frucht stellt eine etwa kirschengroße rote Beere dar, die von dem blasenartig erweiterten Kelch vollständig eingeschlossen wird.
Vorkommen: Heimat wahrscheinlich der Mittelmeerraum Europa und Asien, vielleicht auch China. Weit verschleppt. Auf trockenen steinigen Hügeln, namentlich auch in Weinbergen, auf Schutt, in Hecken; auch als Zierpflanze angebaut; zerstreut, nicht häufig, zeigt ein großes Wärmebedürfnis und eine entschiedene Vorliebe für
Kalkböden. In den Westkarpaten tritt sie in den Eichenmischwäldern, in Österreich in den Auenwäldern, in den Weingegenden in Rebbergen und in deren Nähe auf. Das letztere Vorkommen lässt sich daraus erklären, dass sie früher zur Bereitung von Arzneiweinen Verwendung fand.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Kulturpflanze, Zierpflanze
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Beeren: reif roh, zu Spirituosen, Wein, Likör, Marmelade, Kompott, Saft
Samen: zu Öl
Die grünen Pflanzenteile sind giftig.
Medizinisch:
Die Pflanze ist seit langer Zeit in Gebrauch, auch wenn sie in der modernen Medizin kaum noch verwendet wird.
Sie wirkt antiphlogistisch, schleimlösend, antitussiv, antipyretisch und wurde besonders zur Behandlung von Erkrankungen der Harnleitungsorgane und der Haut genutzt.
Sie gilt als stark abortiv, ist stark diuretisch und lithontripisch. Bei Blasensteinen, Nierensteinen, Gicht und Harnverhaltung wurde sie ebenfalls genutzt.
Das Kraut ist fiebersenkend und leicht tonisch und diente auch der auf akute Malaria folgende Maleise, von Schwäche und Anämie.
Frische grüne Blätter dienten als Umschlag der Behandlung von Hautentzündungen.
In der Homöopathie dienten die Früchte der Behandlung von Nierenerkrankungen und Blasenerkrankungen.
Die Pflanze enthält Bitterstoffe. Die getrockneten Früchte wirken harntreibend, beruhigend, leberreinigend und antiseptisch und werden in der Volksmedizin bei Nierenleiden, Blasenleiden, Gicht und Rheuma verwendet.
Inhaltsstoffe der Früchte sind Bitterstoffe (Steroide), Carotinoide (Zeaxanthin), Gerbstoffe, Schleimstoffe.
Aktivität:
Abführend; Abtreibend; Aufbauend, Stärkend; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Harnsäureausscheidung fördernd; Harntreibend und Entwässernd; Hustenstillend; Kräftigend, Stärkend; Reinigend; Schleimlösend, Hustenlöser; Steinauflösend; Stimmungsverändernd; Wehenauslösend; Wurmmittel;
Indikation:
Afterkrebs; Arthrose; Augenentzündungen; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Blut im Urin; Blutungen; Blähungen; Bronchitis; Dermatosen; Diabetes; Schmerzen; Entbindung; Entzündungen; Fieber; Gelbsucht; Gicht; Halsschmerzen; Harnblasenentzündungen; Harnstrenge; Hepatose; Husten; Keuchhusten; Krebs; Luftröhrenentzündung; Mandelentzündung; Menstruationsbeschwerden; Pemphigus; Proctosis; Psychosen; Rachenentzündung; Rheumatismus; Ruhr; Schmerzen; Steine; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Wunden; Würmer;
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Alle grünen Pflanzenteile gelten als giftig, nur reife Früchte sind essbar.
Speisewert:
Medizinisch
6 Bild(er) für diese Pflanze
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 20.00 ... 120.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform



Blütezeit






Pflanze Jährigkeit

Haare






Blätter









Blütenstand




Blüten















































Früchte










Verbreitung

