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Wurmkraut-Spigelia anthelmia Previous | Next >

Wurmkraut - Spigelia anthelmia L.

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Englisch: annual worm grass, demerara, Maryland pink, pink-root, Pinkroot, Pink root, Pink root of Demerara, Spigelia, West Indian-pink, West Indian pinkroot, West indian pink root, Worm-bush, Worm-grass, Wormgrass
Französisch: Brinvilliers, Spigelie

Wurmkraut-Spigelia anthelmia
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Wurmtreibende Spigelie

Synonyme :
Spigelia anthelmia var. nervosa (Steud.) Progel
Spigelia anthelmia var. obliquinervia A.DC.
Spigelia anthelmia var. peruviana A.DC.
Spigelia domingensis Gand.
Spigelia fruticulosa Lam.
Spigelia nervosa Steud.
Spigelia oppositifolia Stokes
Spigelia stipularis Progel


Blatt: Blätter gegenständig,dekusförmig, obere Blätter oft vertikal, 3-12 × 1-5 cm, eiförmig-lanzettlich, am Grund abfallend, an der Spitze zugespitzt, oben schorfig; 
Seitennerven 5-8 Paare, das basale Paar Nebenblätter zwischen den Blättern, eiförmig, stumpf. 

Stengel bzw. Stamm: Einjährige Kräuter.

Blüte: Blüten monochasial, trichotom, end- und achselständigen, bis zu 12 cm langen Trugdolden. Kelch 5-lappig, Lappen ungleich, 2,5-4 cm lang, linealisch-lanzettlich. Blumenkrone rosa, Röhre ca. 1 cm lang; Lappen 5, eiförmig-schräg, 1,5 mm lang. 5 Staubblätter, eingeschlossen in der Kronröhre eingeschlossen, Staubfäden in der 
in der Mitte. Fruchtknoten halbkugelig, zweischalig; Samenanlagen 6-8 pro Fruchtknoten; Griffel endständig, 2 mm lang, Narbe eiförmig.

Frucht bzw. Samen: Kapsel halbkugelförmig, mit anhängendem Griffel, 2-lappig, ca. 5-6 mm, papillös; Samen birnenförmig, runzlig, braun bis schwarz.
Blüte und Fruchtbildung: Juni-August
 

Vorkommen: Heimisches Verbreitungsgebiet: Westindien und Südamerika 
Verbreitung: Eingebürgert in Afrika, Südasien Asien und Australien

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Die Pflanze ist nur im frischen Zustande sehr giftig, da das in ihr vorkommende Alkaloid sich sehr rasch zersetzt.

Medizinisch:
Eine wichtige Art in der homöopathischen  Medizin, verwendet bei Herzkrankheiten, Kopfschmerzen, Neuralgien, Migräne sowie bei Entzündungen der 
Regenbogenhaut. Sie wird auch bei Neuralgien des des Trigeminusnervs und Zahnschmerzen, die durch das Rauchen von Tabak entstehen, verwendet.
In der Volksmedizin werden alle Pflanzenteile als Anthelminthikum verwendet. In vielen Fällen wird innerhalb von 12 Stunden nach Verabreichung ein Abführmittel oder Einlauf verwendet, um die Würmer auszutreiben.

Inhaltsstoffe sind quartären Alkaloide: Spiganthin, Ryanodin  und strukturell verwandte Verbindungen. Wurzeln die Fruchtwand haben die höchsten Konzentrationen an Alkaloiden. Spiganthin und Ryanodin sind kardioaktiv.

In der europäischen Alternativmedizin wird die Pflanze als Kardiotonikum verwendet. Die Inhaltsstoffe wirken anthelminthisch und als Antifraßstoff gegen Insekten.
Aktivität:
Antifraßstoff; Beruhigend; Betäubend; Einschläfernd; Giftig; Herzmittel; Herzmuskelstärkend; Herzstärkend; Hypertensive; Kräftigend, Stärkend; Wurmmittel;


Indikation:
Angina; Ascaride; Bandwürmer; Schmerzen; Entzündungen; Gicht; Halsdrüsengeschwulst; Herzbeutelentzündung; Herzkrankheiten; Herzrasen; Hirnhautentzündung; Husten; Kopfschmerzen; Madenwurm; Migräne; Myocardosis; Nervenschmerzen; Nervosität und Unruhe; Neurosen; Photophobia; Rheumatismus; Rundwürmer; Schlafstörungen; Tiefer Blutdruck; Tophus; Würmer; 


Dosierung:
Nicht nehmen!
in der Homöopathie:
0,0025g Kraut 2x täglich dil. D 2-4

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Große Mengen können Atemnot, Myositis, Krämpfe und Erbrechen auslösen. Wurde volkstümlich als tödliches Gift zur Vergiftung von Menschen genutzt. Die Giftwirkung ist ähnlich der von Strychnin.

 


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Speisewert:

Medizinisch

3 Bild(er) für diese Pflanze

Spigelia anthelmia


© João de Deus Medeiros @ flickr.com

Spigelia anthelmia


© João de Deus Medeiros @ flickr.com

Spigelia anthelmia


© João de Deus Medeiros @ flickr.com

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 3.00 ... 50.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher

Blütezeit

Blütezeit Juni - 06
Blütezeit Juli - 07
Blütezeit August - 08

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 4
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter verzerrten
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samen mit Flügeln
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien
Australien und Ozeanien
Nordamerika
Südamerika