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Meisterwurz - Imperatoria ostruthium L.
Englisch: Astrantia, Broad-leaf hog’s-fennel, Broad-leaved hog’s fennel, Divinum remedium, Fellenwort, Felon-grass, Felon grass, Felonwort, Hog fennel, Hogfennel, Hog’s fennel, Im peratoria, Imperial masterwort, Master-wort, Masterwoorts, Masterwort, Master wort, Pellitory of Spain, Symrnium
Französisch: benjoin des malefices, Imperatoire
Synonyme dt.:
Kaiserwurz
Magistranz
Meisterwurz
Ostruz
Synonyme :
Angelica officinalis Bernh.
Angelica ostruthium (L.) Koso-Pol.
Angelica ostruthium (L.) Lag.
Imperatoria aromatica Salisb.
Imperatoria major Gray
Imperatoria major Lam.
Imperatoria ostruthia L.
Imperatoria ostruthium var. ostruthium
Imperatoria ostruthium var. triternata DC.
Imperatoria ostruthium var. triternata Gill. & Magne
Imperatoria trilobata Gilib.
Imperatoria triternata Viv.
Imperatoria triternata Viv. ex DC.
Imperatorium ostruthium L.
Ostruthium officinale Link
Peucedanum imperatoides Link
Peucedanum imperatoria Endl.
Peucedanum ostruthium (L.) W.D.J.Koch
Peucedanum ostruthium f. triternatum (Alef.) Thell.
Peucedanum ostruthium var. triternatum (DC.) Rouy & E.G.Camus
Selinum imperataria Crantz
Selinum imperatoria Crantz
Selinum ostruthium (L.) Wallr.
Blatt: Blätter ein- bis zweifach -dreischnittig, kahl oder unterseits flaumhaarig; deren Abschnitte breit -ei -herzförmig, oft schief, deren endständige dreispaltig, die seitlichen zweispaltig; selten alle dreispaltig, doppelt -gesägt. Blattscheiden bauchig. Hüllchen aus einigen borstlichen Blättchen gebildet, hinfällig.
Stengel bzw. Stamm: Stengel röhrig, hohl, stielrund, kahl oder unter den Dolden flaumhaarig. Höhe 30 bis 100 cm.
Blüte: Kronenblätter umgekehrt-herzförmig, weiss oder rötlich, zu großen fünfzigstrahligen Dolden angeordnet. Blütezeit Juli, August. Andromonöcisch.
Frucht bzw. Samen: Hülle fehlend. Frucht breit -geflügelt. Thälchen einstriemig; Fugenfläche zwei- bis vierstriemig.
Vorkommen: ursprünglich in den bayrischen Alpen heimisch. Heute ist sie in fast allen Gebirgen Europas anzutreffen. Sie bevorzugt Kalk und Urgestein und solche Orte, die durch lange lagernden Schnee, durch langsame Wasserverdunstung und geringe Erwärmung eine kurze Vegetationszeit aufweisen, dabei aber reich an Mineralien und gut durchlüftet sind.
Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:
ähnelt den gefährlich giftigen Pflanzen Aethusa cynapium und Conium maculatum.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Wurzel: Spirituosen, Likör
Blätter: Gemüse
Die Blätter werden wie Spinat gekocht oder als Gewürz verwendet. Die aromatischen Wurzeln dienen als Gewürz. Aus den fermentierten Wurzeln wird ein Getränk hergestellt.
Medizinisch:
Wurzel und Wurzelstock werden als traditionelle Heilpflanzen verwendet, bei Hildegard von Bingen wurde sie Astrenica genannt. Im 16. Jhdt. war sie unter dem Namen Astrenz in Verwendung.
Volksmedizin:
Die zerschnittene Wurzel gilt als wirksames Mittel gegen Leibschmerzen von Mensch und Vieh, wird jedoch in der modernen Kräutermedizin wenig genutzt. Die Blätter wurden auf eiternde Wunden gelegt. In verschiedenen Gegenden wird die Meisterwurz gegen Zahnschmerzen gebraucht. Auch gegen Epilepsie, Asthma, Katarrh, Delirium tremens, Wassersucht, als Gegengift, Magenmittel u.a. war sie im Einsatz.
Die Wurzel wirkt stark karminativ, krampflösend, diuretisch, verdauungsfördernd, diaphoretisch, emmenagogue, schleimlösend, fiebersenkend, stomachisch und stimulierend.
Das aus der Wurzel gewonnenen ätherische Öl wirkt euphorisch und odontalgisch, äußerlich verwendet wird es zur Linderung von Hautreizungen verwendet.
Die Wurzel enthält bis zu 1,5% ätherische Öle, darunter Sabinen. Weiterhin ist Oxypeucedanin, Ostruthin, Osthol u.a. enthalten.
Aktivität:
Anregend und Wachmacher; Aphrodisiakum; Beruhigend; Entwässernd; Gegen Blähungen; Gegenmittel bei Spinnen-Vergiftungen; Krampflindernd; Magenstärkend; Menstruationsfördernd; Reinigend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schweißtreibend;
Indikation:
Arteriosklerose; Arthrose; Asthma; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Bisse; Blähungen; Bronchitis; Darmentzündungen; Diabetes; Durchfall; Epilepsie; Fieber; Gallensteine; Gebärmutterentzündung; Gesichtskrebs; Gewebeverhärtung; Gicht; Hepatose; Infektion; Ichthyose; Katarrh; Kolik; Krebs; Krämpfe; Leberkrebs; Magenerkrankungen; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Milzkrebs; Nervosität und Unruhe; Nierensteine; Rheumatismus; Roemheld-Syndrom; Schlafstörungen; Schlaganfall; Splenose; Steine; Tuberkulose; Verdauungsstörungen; Wassereinlagerungen; Würmer;
Dosierung:
1 Teelöffel (ca 4,5 g) Wurzel in abgekühltem Aufguss;
500–2000 mg gemahlene Wurzel 2–3 ×/Tag;
4–8 ml flüssiger Rhizom Extrakt.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Enthaltene Furanocoumarine können phototoxisch wirken.
Speisewert:
Medizinisch
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 30.00 ... 100.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform

Blütezeit


Pflanze Jährigkeit

Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung
