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Gemeine Petersilie - Petroselinum crispum (P. Mill.) Nyman ex A.W. Hill
Englisch: Ache, Apium, common garden parsley, Common parsley, Crispe parsley, Crisp parsley, Curled parsley, curly garden parsley, Garden Parsley, Goldenweed, March, parsley, Percely, Petroselinum
Portugiesisch: salsa, salsa-das-hortas, salsa-de-cheiro, salsinha
Spanisch: Peregil, perejil
Französisch: Parsley, Persil
China: 洋完荽 yángyuánsūi, 禾蘭序 hélánqín, 香序菜 xiāngqíncài
Russisch: корневая, петрушка, петрушка кудрявая, петрушка листовая

Synonyme dt.:
Krause Petersilie
Petergrün
Peterling
Petersilie
Synonyme :
Ammi petroselinoides C.Presl
Ammi petroselinoides C.Presl ex DC.
Apium hortulanum Brunfels
Apium latifolium Poir.
Apium occidentale Calest.
Apium petroselinum (Vest) Cham.
Apium petroselinum L.
Bupleurum petroselinoides Spreng.
Carum petroselinum Benth. & Hook. f.
Helosciadium oppositifolium (Kit. ex Schult.) G.Reuss
Petroselinum crispum (Mill.) Mansf.
Petroselinum crispum f. tenuisectum (Danert) Danert
Petroselinum crispum var. erfurtense Danert
Petroselinum crispum var. neapolitanum Danert
Petroselinum hortense Hoffm.
Petroselinum hortense f. tenuisectum Danert
Petroselinum neapolitanum Danert
Petroselinum sativum Hoffm.
Petroselinum sativum L.
Petroselinum sativum var. longum Alef.
Petroselinum sativum var. silvestre Alef.
Petroselinum selinoides DC.
Petroselinum thermoeri Weinm.
Petroselinum vulgare Gray
Petroselinum vulgare Lagasca
Siler japonicum (Thunb.) Tanaka
Sium oppositifolium Kit.
Sium oppositifolium Kit. ex Schult.
Sium petroselinum Vest
Blatt: Blätter glänzend; untere 2- bis 3fach-fiederschnittig; deren Abschnitte dreispaltig oder fiederspaltig mit ungleich-eingeschnittenen Zipfeln. Obere Blätter 1- bis 2fach-fiederschnittig; oberste dreischnittig; deren Abschnitte lineal -lanzettlich oder lineal, ganzrandig. Hülle fehlend oder 1- bis 2 blätterig. Hüllchen 6 bis 8 kleine, pfriemliche Blättchen.
Stengel bzw. Stamm: zweijährige kahle Pflanze mit dünner rübenförmiger Wurzel erreicht eine Höhe von 30—100 cm. Der runde, zartgerillte Stengel trägt bis dreifach zerschnittene Grund- und Stengelblätter und grünlichgelbe Blütendolden,
Blüte: Blüten zwitterig und männlich. Kelchrand verwischt. Kronenblätter eirund, durch das eingeschlagene Endläppchen mehr oder weniger ausgerandet, einander gleich. Frucht eiförmig, an den Seiten zusammengezogen, fast zweiknotig. Riefen 5, fädlich, einander gleich, die seitenständigen randend. Thälchen einstriemig, Fugenfläche zweistriemig. Dolden mit Gipfelblüte. Blumenkrone grünlichgelb. Blütezeit Juni, Juli. Ganze Pflanze gewürzhaft riechend.
Vorkommen: Heimat: im östlichen Mittelmeergebiet Heute jedoch wird die gewürzhafte Pflanze, die einen nahrhaften, tiefgründigen, aber nicht gedüngten Boden verlangt, überall angebaut. Sie gehört zu den manganreichen Pflanzen.
Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:
ähnelt den gefährlich giftigen Pflanzen Aethusa cynapium und Conium maculatum
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Aus den Blättern und Stängeln lässt sich Farbstoff zum Einfärben von Lebensmittel gewinnen. Der Saft, wenn auf die Haut gerieben, soll wirksam gegen Insektenbisse und Insektenstiche sein.
Eine Blätterabkochung ist eine Haarwäsche für dunkle Haare und soll gegen Schuppen helfen.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Kraut u. Blüten: Würze/Gewürz, Suppen, Salat, Gemüse
Wurzeln: zu Gemüse
Im Altertum wurde die Petersilie besonders als Arzneipflanze geschätzt, während sie heute mehr Gewürzpflanze ist.
Die Stiele werden gemahlen und dienen als grüne Lebensmittelfarbe,
Medizinisch:
Die Petersilie wird häufig in der Volksmedizin verwendet, sie dient als Diuretikum, soll gut gegen Nierensteine und Blasensteine sein, dient der Behandlung von Wassersucht, Blasenentzündung und Gelbsucht, gilt als entgiftend, dient der Behandlung von Rheuma.
Die Wurzel wirkt krampflösend, verdauungsfördernd, diuretisch, schleimlösend, emmenagogue, karminativ und aperient. Für Niere und Magen gilt sie als Tonikum, als Haarwäsche soll sie gut gegen Kopfschuppen sein.
Eine Infusion aus Samen und Wurzeln wird als milchsteigerndes Mittel und zur Verkleinerung des Uterus nach der Geburt genommen.
Äußerlich wurde es als Umschlag zur Beruhigung von Bissen, Stichen, Tumoren und Krebs verwendet. Bei Augeninfektionen wurde ein Baumwollstück in den Saft getaucht und auf die Augen gegeben. Der Saft soll auch bei Zahnschmerzen und Ohrenschmerzen lindernd wirken, Haarausfall vorbeugen und Sommersprossen aufhellen können.
Aktivität:
Abführend; Abtreibend; Allergieerreger; Anti-Rheumatisch; Antibakteriell; Antihalitosic; Antihistaminisch; Antioxidant; Antiseptisch; Aphrodisiakum; Beruhigend; Blutdrucksenkend; COX-2Inhibitor; Entlausungsmittel; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Fungizid; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Gegen Blähungen; Haarstärkend; Halluzinogen; Harnorgane stärkend; Hypourikämisch; Krampflindernd; Kräftigend, Stärkend; MAO-Hemmer; Menstruationsfördernd; Milchfluss steigernd; Parasiten abtötend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Steinauflösend; Verdauungsbeschwerden mildernd; Verdauungsfördernd; Verringert Milchfluss; Wasserausscheidung fördernd; Wehenauslösend;
Indikation:
Alzheimer; Anurie; Arthrose; Asthma; Augenkrebs; Ausbleibende Menstruation; Bakterien; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Bisse; Blasenkrebs; Blasensteine; Blutandrang; Bluthochdruck; Blutungen; Bronchitis; Brustknoten; Brustkrebs; Darmentzündungen; Dermatosen; Schmerzen; Drüsenkrebs; Entbindung; Entzündungen; Erkältungen; Exanthem; Fieber; Gallensteine; Gaumenzäpfchenkrebs; Gebärmutterentzündung; Gebärmutterkrebs; Gelbsucht; Geschwülste; Gewebeverhärtung; Gonorrhoe; Grieß in Blase oder Niere; Haarausfall; Halsdrüsengeschwulst; Halskrebs; Harnblasenentzündungen; Harnröhrenentzündung; Harnstrenge; Hepatose; Herzkrankheiten; Husten; Hyperuricemia; Impotenz; Infektion; Katarrh; Kolik; Kondylom; Krebs; Krämpfe; Leberkrebs; Lymphdrüsenerkrankungen; Läuse; Magenerkrankungen; Magenkrebs; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Milchprobleme; Milzkrebs; Mundgeruch; Muskelschmerzen; Nagelbettentzündung; Nervosität und Unruhe; Nierenkrebs; Nierensteine; Ohrenschmerzen; Parasiten; Pedikulose; Pilze; Pilzinfektionen; Prellungen und Blutergüsse; Psychosen; Rheumatismus; Ruhr; Rückenschmerzen; Scharlach; Schlafstörungen; Sehnenkrebse; Splenose; Steine; Strangurie; Tumor; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Warzen; Wassersucht; Wunden; Zahnschmerzen; Ödeme;
Dosierung:
6 g Blätter;
1–2 Teelöffel trockene Blätter/Tasse Wasser;
1–2 Teelöffel trockene Wurzel/Tasse Wasser;
2–4 g Wurzel, in Tee;
2 g Wurzel in Tee 2–3 ×/Tag;
2,5–5 ml flüssiger Wurzel Extrakt;
1–2 g Samen;
1 Teelöffel (~1,4 g) gestoßene Samen/Tasse Wasser;
2,5–5 ml flüssiger Samen Extrakt;
2–4 g Kraut, in Tee;
2–4 Teelöffel frisches Kraut;
4,5 g trockenes Kraut:22 ml Alkohol/23 ml Wasser;
6 g Kraut oder Wurzel/Tag;
2–4 ml Kraut oder flüssiger Wurzelextrakt 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
3–4 Tropfen Petersilien-Öl zur Entwässerung,
In der Homöopathie; dil. D 1.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Die zerdrückten Blätter sind als Umschlag gut bei Prellungen, geschwollenen Brüsten und vergrößerten Drüsen. Sie stehen auch im Ruf, die Milch nach der Stillzeit zum Versiegen zu bringen.
Nicht bei Psychosen verwenden. Das Öl und die übermäßige Einnahme kann abtreibend, reizerregend und phototoxisch wirken und auch Hepatose verursachen.
Nicht in Schwangerschaft und Stillzeit exzessiv verwenden.
Das enthaltene Myristicin kann Taubheit, verringerte Pulsfrequenz, Schwindel, Hypotonie, und Lähmungen verursachen, gefolgt von Verfettung von Niere und Leber. Myristicin kann die Plazenta überwinden. Die Einnahme von 200 g Petersilie kann zu akuter hämolytischen Anämie, Leberfunktionsstörungen und Psychosen führen. Petersilie kann die Aktivität von MAO-Hemmern verstärken.
Wegen seiner Toxizität sollte das Öl nicht allein verwendet werden.
Das Öl erhöht den Blutdruck und führt zu Krämpfen der glatten Muskulatur, besonders der Blase, des Darms und insbesondere des Uterus. Petersiliensamen und Öl wurden daher oft als Abtreibungsmittel verwendet.
Nach der Verwendung von Samenzubereitungen kann es zu Nierenproblemen und Herzrhythmusstörungen kommen.
Große Dosen von Apiol, das in Öl und Samen enthalten ist, kann zu Fettleber, Abmagerung, umfangreichen Schleimhaut-Blutungen und entzündlicher hämorrhagischer Infiltration des Gastrointestinaltraktes, zu Hämoglobinurie, Methaeglobinure und Anurie führen.
Speisewert:
Medizinisch
1 Bild(er) für diese Pflanze
Petroselinum crispum![]() © Kristian Peters @ Germany |
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 50.00 ... 100.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform

Blütezeit


Pflanze Jährigkeit


Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung


