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Wiesen-Bärenklau - Heracleum sphondylium L.
Englisch: common cow parsnip, Cow-parsnip, Cow parsley, Cow parsnep, Cowparsnep, cow parsnip, Cowparsnip, eltrot, Eurasian Cow Parsnip, European cow parsnip, hogweed, Keck, Kecks, Meadow-parsnip, Meadow Cow Parsnip, Meadow parsnip, Medow parsnep, Panace
Portugiesisch: heracleum
Französisch: berce, corne de chevre, Fausse branc-ursine, patte d'ours, patte de loup

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Bartsch
Berg-Wiesen-Bärenklau
Gemeine Bärenklau
Gemeiner Bärenklau
Gemeines Heilkraut
Gewöhnliche Bärenklau
Grünblühende Bärenklau
Scherlig
Unechter Bärenklau
Wiesen-Bärenklau
Wiesenbärenklau
Synonyme :
Heracleum armoricum Boreau ex Nyman
Heracleum atlanticum Coss.
Heracleum atlanticum Coss. ex Batt.
Heracleum australe (Hartm.) Stankov
Heracleum carneiflorum Gand.
Heracleum longifolium Hegetschw.
Heracleum morifolium f. angustum Kitag.
Heracleum palmatilobum DC.
Heracleum panaces L.
Heracleum paniculatum Lavy
Heracleum protheiforme Crantz
Heracleum sphondylium var. australe Hartm.
Heracleum sphondylium var. chaetocarpoides Gawlowska
Heracleum sphondylium var. latifolium (Gaudin) Mert. & W.D.J.Koch
Heracleum sphondylium var. montanum (Schleich. ex Gaudin) Fiori
Pastinaca sphondylium var. sibiricum (L.) Fiori
Sphondylium panaces Gaertn.
Sphondylium proteiforme Crantz
Blatt: Blätter, wenigstens die unteren, fiederteilig. Blätter dreischnittig oder zwei- bis dreipaarig-fiederschnittig. Blattscheiden aufgeblasen. Hülle fehlend oder ein- bis sechsblätterig, Hüllchen vielblätteriff.
Stengel bzw. Stamm: Zweijährige Pflanze, Fugenfläche mit 2 bis etwa zur Mitte herablaufenden Striemen. Stengel gefurcht, röhrig, steifhaarig, wie die ganze Pflanze. Der röhrige, kantig gefurchte Stengel ist mit meist rückwärts gerichteten Borstenhaaren besetzt und führt im Frühjahr einen scharfen gelblichen Saft mit schwachem Möhrengeruch. Höhe 60 bis 150 cm.
Blüte: Fruchtknoten kurz-behaart oder fast kahl; Früchte meist ganz kahl. Blumenkrone weiss, Dolden strahlend; seltener Krone grünlich, gelblich oder rötlich oder nicht strahlend. Blüten alle zwitterig. Blütezeit Juli bis Herbst.
Vorkommen: besonders in Fettwiesen, feuchten Waldlichtungen, an Deichen und Wegrändern anzutreffen. Die nitrophile Pflanze (Ruderalpflanze) wird durch kräftige Kaliphosphatdüngung vernichtet. Heimat: Eurasien
Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:
Nach Berührung der Pflanze können unangenehme Rötungen und Schwellungen der Haut auftreten („Wiesen-Dermatitis“). Sie werden durch die lichtempfindlich machenden Furocumarine verursacht.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Verwendung:
Im Osten wird der Bärenklau von den Litauern und Polen schon seit langem zur Herstellung von einer Art Bier benutzt. Er kann auch als natürlicher Wespenfänger bezeichnet werden, denn sein Blütenhonig berauscht die Wespen so stark, dass sie kaum noch fliegen können und meist zur Erde fallen, wenn man sie von der Blüte entfernt.
Nach Berührung der Pflanze können unangenehme Rötungen und Schwellungen der Haut auftreten (Wiesen-Dermatitis). Sie werden durch die lichtempfindlich machenden Furocumarine verursacht.
Junge Blätter sind ein gutes Viehfutter.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Gekocht zu alkoholischem Getränk vergoren.
Ist jung ungiftig. Junge Blätter und Sprosse werden daher als Wildgemüse genutzt. Bei größeren Exemplaren kann der Stiel geschält und roh gegessen oder zu Kompott bzw. Gemüse verarbeitet werden.
Blütenknospen: zu Salat, Brotbelag, Kräuterquark usw.
Wurzel: frisch als Würze/Gewürz, Gemüse
Empfindliche Personen sollten beim Schälen der haarigen, stacheligen Stengel Handschuhe tragen, um Hautreizungen zu vermeiden.
Medizinisch:
In der Volksmedizin dienten Wurzel und Blätter der Behandlung von Husten, Bronchitis, Laryngitis. Eine aus den Luftwurzeln hergestellte Tinktur gilt als allgemein stärkendes Mittel.
Wurzeln und Blätter gelten als Aphrodisiakum, mildes Expektorant, Digestivum und Beruhigungsmittel, sie finden in der modernen Kräutermedizin selten Verwendung.
Die Wurzel enthält Psorale, die in der Behandlung von Psoriasis, Leukämie und AIDS positive Wirkungen zeigen können.
Aktivität:
Abführend; Allergieerreger; Anthelminthikum; Antiseptisch; Erbgutverändernd; Giftig; Krampfauslösend; Kräftigend, Stärkend; Menstruationsfördernd; Phototoxisch; Reinigend; Schleimlösend, Hustenlöser;
Indikation:
Arthrose; Asthma; Atemnot; Augenentzündungen; Bakterien; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Blähungen; Brustkrebs; Cholera; Darmentzündungen; Dermatosen; Diabetes; Schmerzen; Durchfall; Epilepsie; Erkältungen; Gelbsucht; Geschwülste; Gewebeverhärtung; Graue Haare; Grippe; HIV; Halsschmerzen; Heiserkeit; Hip; Hornaugen; Husten; Hysterie; Hörprobleme; Katarrh; Knochenkallus; Kolik; Kopfschmerzen; Krebs; Krämpfe; Leberkrebs; Leukämie; Magenerkrankungen; Milzkrebs; Muskelschmerzen; Muskelschwielen; Nervenschmerzen; Nervenschwäche; Ohnmachtsanfälle; Parotitis; Penis; Pocken; Prellungen und Blutergüsse; Rheumatismus; Rückenschmerzen; Schanker; Schmerzen; Schuppen; Schuppenflechte; Sklerose; Splenose; Syphilis; Talgfluss; Tuberkulose; Tumor; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen; Vitiligo; Warzen; Wunden; Würmer; Zahnschmerzen; Zuckungen;
Dosierung:
Gemahlene Wurzel 1 Teelöffel/Tag als Langzeitmittel gegen Epilepsie;
2 g Flüssigextrakt;
30 Tropfen Tinktur gegen Husten,
3 Teelöffel Kraut/2 Glas warmes Wasser, eingeweicht für 8 Stunden, über den Tag verteilt getrunken.
In der Homöopathie: bis dil. D 1.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Wie viele Doldenblütler kann es zu schweren phototoxischen Reaktionen, verbunden mit Blasenbildung und Hautpeeling kommen. Vermeiden Sie Sonneneinstrahlung, UV-Licht, Solarien nach Nutzung.
Speisewert:
Medizinisch
4 Bild(er) für diese Pflanze
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 60.00 ... 150.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform

Blütezeit




Pflanze Jährigkeit

Haare
Blätter
Blütenstand
Blüten
Früchte
Verbreitung


