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Bischofskraut-Ammi visnaga Previous

Bischofskraut - Ammi visnaga (L.) Lam.

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Englisch: Bishop's Flower, Bishop’s Weed, Bisnaga, Khella, Lesser bishop's-weed, Spanish toothpikes, tooth ammi, Toothpick-plant, Toothpick ammi, Toothpickplant, Toothpickweed, visnaga
Französisch: Herbe aux cure-dentsj
China: 齒阿米 chi'āmì
Russisch: амми зубная. виснага

Bischofskraut-Ammi visnaga

Synonyme dt.:
Ammei
Bischofskraut
Khella
Khellakraut
Kleine Knorpelmöhre
Visnaga daucoides
Zahnstocher-Ammei
Zahnstocher-Knorpelmöhre
Zahnstocherammei
Zahnstocherkraut

Synonyme :
Ammi dilatatum St.-Lag.
Ammi visnaga (L.) Lam.
Ammi visnaga f. putatum Thell.
Ammi visnaga f. putatum Vollm.
Ammi visnaga var. hybernonis Sennen
Ammi visnaga var. longibracteatum Zohary
Ammi visnaga var. paui Sennen
Apium visnaga (L.) Crantz
Carum visnaga (L.) Koso-Pol.
Daucus gingidium L. ex DC.
Daucus laevis Salisb.
Daucus visnaga L.
Gingidium hispanicum Hill
Selinum visnaga (L.) E.H.L.Krause
Sium visnaga (L.) Stokes
Visnaga daucoides Gaertn.
Visnaga vera Raf.


Blatt: Die Blätter sind graugrün, sparrig, fein zerteilt.

Stengel bzw. Stamm: einjährige Pflanze von einer Höhe bis zu 1 m. Der Stengel ist glatt, aber oben hin und her gebogen.

Blüte: Die Dolden sind groß und reich strahlig. Hülle und Hüllchen sind vorhanden. Die Hüllblätter fast blatt artig, dreiteilig oder fiedrig-eingeschnitten. Blüten weiß.

Frucht bzw. Samen: Die Früchte sind von der Seite her zusammengedrückt, breit eiförmig- elliptisch, wenig länger als breit. Die Doldenstrahlen sind bei der Reife dick und starr, dicht nestförmig zusammengezogen. Die Fruchtdolde erinnert stark an die der Gemeinen Möhre. Die Doldenstrahlen breiten sich beim Anfeuchten aus und schließen sich bei Trockenheit - im Gegensatz zu anderen Doldenpflanzen, die sich bei Befeuchtung schließen und beim Austrocknen öffnen.

Vorkommen: Mittelmeergebiet, Nordafrika, Südamerika, Russland, von den Kanaren bis Persien. Sie ist vielfach verschleppt in Europa und stellenweise in Nord- und Südamerika eingebürgert.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Die verholzten Doldenstrahlen, die einen angenehmen Geschmack haben, benutzte man als Zahnstocher, weil sie dem Munde einen angenehmen Geruch erteilen.

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die Blätter werden roh gegessen.


Volkmedizin:
In ihrer Heimat Ägypten werden die Früchte, Khella genannt, gegen Harnleiterkrämpfe und -steine gebraucht, Verwendung der Frucht und des Blättersaftes als Emmenagogum und Diuretikum, gegen Nierensteine.

In ihrer Heimat Ägypten werden die Früchte Khella genannt, gegen
Harnleiterkrämpfe und -steine gebraucht, sie gelten als eines der besten Mittel bei Nierenkolik, werden aber auch bei Asthma, Keuchhusten und bei Angina pectoris als Vasodillator verwendet.
Sie wirken wirksam muskelentspannend und werden seit Jahrhunderten die z.T. entsetzlichen Schmerzen durch Nierensteine zu lindern.
Frucht und Blättersaft wird als Emmenagogum und Diuretikum sowie gegen Nierensteine verwendet.
Die Samen wirken harntreibend, emmenagogue und lithontripisch. Sie werden bei Asthma, Angina, koronarer Arteriosklerose und Nierensteinen verwendet. Sie wirken entspannend auf die Muskulatur und helfen so, Nierensteine und Steine in die Blase zu befördern.

Inhaltsstoffe  sind Khellin, Visnagin, Khellolglycoside, Flavonoide, Sterole, ätherisches Öl.  Das Khellin gilt als besonders sicheres Mittel zur Behandlung von Asthma.

Aktivität:
Antiatherosklerotisch; Blutzuckersenkend; Entwässernd; Fiebersenkend; Gefäßerweiternd; Herzstärkend; Herzstärkend; Inotropie; Kalziumantagonist; Koronaerweiternd; Krampflindernd; Myokardkontraktilität steigernd; Phototoxisch; Steinauflösend;


Indikation:
Angina; Arteriosklerose; Asthma; Blasensteine; Bluthochdruck; Bronchitis; Darmentzündungen; Diabetes; Fieber; Herzkrankheiten; Herzrasen; Hyperglykämie; Keuchhusten; Kolik; Krämpfe; Magenerkrankungen; Menstruationsbeschwerden; Nierensteine; Schuppenflechte; Steine; Vitiligo; Wassereinlagerungen;


Dosierung:
0,5 g gemahlene Frucht/Tasse Wasser.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nebenwirkungen können Schwindel, erhöhte hepatische Transaminasen, Müdigkeit, Schlafstörungen, pseudoallergische Reaktionen, reversible cholestatische Gelbsucht, Schwindel und Erbrechen sein.

Bei längerem Gebrauch oder Überdosierung kann es zu allergischen Symptomen, Appetitlosigkeit; Magersucht, Verstopfung, erhöhten Leberenzymen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Übelkeit und Schwindel kommen.


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Speisewert:

Medizinisch

1 Bild(er) für diese Pflanze

Ammi visnaga


© Steve Law @ Henfield, Sussex

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Blätter

Blütenstand

Blüten

Früchte

Verbreitung

Asien
Europa
Nordamerika
Südamerika