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Gefranste Raute-Ruta chalepensis Previous | Next >

Gefranste Raute - Ruta chalepensis L.

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Englisch: Egyptian rue, Fringed rue, Rue

Gefranste Raute-Ruta chalepensis
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Deckblatt-Raute

Synonyme :
Ruta bracteosa DC.
Ruta chalepensis Mill.
Ruta chalepensis var. tenuifolia Dum.D'Urv.
Ruta fumariifolia Boiss. & Heldr.


Blatt: Blätter fast sitzend, infolge davon erscheinen die untersten Blattabschnitte fast wie Nebenblätter. Fiedern letzter Ordnung lineal-länglich. Oberste Blätter ungeteilt, fast eiförmig.

Stengel bzw. Stamm: Bis 1 Meter hoher Halbstrauch.

Blüte: Blütezeit Juni, Juli.

Frucht bzw. Samen: Klappen der Kapsel zugespitzt.

Vorkommen: Mittelmeer-Region
Auf felsigen, sonnigen Abhängen in Istrien, bei Fiume und auf den Inseln des Adriatischen Meeres.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

In der katholischen Kirche dienten Zweige der Raute zum Verstreuen des Weihwassers.

Medizinisch:
Wurzeln enthalten die Cumarine Xanthyletin, Byakangelicin. Die Alkaloide sind Rutacridone-Epoxid, Ggravacridonol und dessen Monomethylether, Gravacridonchlorin, Furacridon, 1-Hydroxy-3-methoxy-N-Methylacridon, Iso-gravacridonechlorine, Dictamin,
r-Fragarin und Skimmianin. Die oberirdischen Teile enthalten Cumarin Bergapten, Xanthotoxin und Psoralen, Coumarinimperatin. Das Kraut enthält Alkaloide wie Kokusagenin, Rutamin (Methylgraveolin) und Graveoline.
Die Pflanze ist spasmolytisch, was auf die Anwesenheit von Bergapten, Xanthotoxin, die ätherische Öle und das Cumarin zurückzuführen ist. Sie ist auch krampflösend, emmenagogue, reizend, abtreibend und antibakteriell. Die Blätter sind analgetisch, antirheumatisch, antihysterisch und ein Anthelminthikum.

In der Ayurveda wird die Pflanze als Gucchapatra verwendet.
Sie wird Harndrang, Fieber, bei Blähungen, Koliken, Amenorrhoe, Epilepsie und Hysterie verwendet.
Das Öl ist gebärmutterstimulierend und wirkt auch auf das Nervensystem. Die frischen Blätter werden bei Rheuma als Umschlag verwendet. Der Pflanzensaft wird bei Kindern gegen Wurminfektionen gegeben und ist gut für Zahnschmerzen und Ohrenschmerzen. Die getrockneten pulverisierten Blätter werden bei Verdauungsstörungen verwendet. Tinktur aus den frischen Blättern wird extern bei beginnenden Lähmungen verwendet.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Die Pflanze gilt als potentiell giftig und krebserregend bei innerlicher Verwendung. Berührungen können Dermatitis auslösen, das Öl verursacht Hautblasen.
 


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Speisewert:

Medizinisch

1 Bild(er) für diese Pflanze

Ruta chalepensis


© Isidro Martínez @ Zaragoza España

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 20.00 ... 100.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Blütezeit Juni - 06
Blütezeit Juli - 07

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter gefiedert (4 oder mehr Blätter)
Blätter 3-teilig
Blätter handförmig (4 oder mehr Teile)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Blüte obidiplostemonous, doppelt so viel Staubblätter als Blütenblätter
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Gymnophore ?(Aufnahmeverlängerungen wie bei Kapernblüte)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Stempel gynobase entspringend
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
Fruchknoten mehr als 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit Stacheln und Haken
Samen mit Haaren
Keim gerade
Keim gekrümmt
gefaltete oder geknüllte Keimblätter
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien
Europa