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Herkuleskeule-Zanthoxylum clava-herculis Previous | Next >

Herkuleskeule - Zanthoxylum clava-herculis L.

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Englisch: Angelica-tree, Angelica tree, Carolina prickly-ash, Carolina prickly ash, Colima, Hercules'-club, Hercules' club, Hercules-club, Hercules-club pricklyash, Herculesclub, Hercules club, Hercules pricklyash, Hercules’-club, Hercules’ club, Pepper-wood, Pepperbark, Pepperwood, Pepper wood, Prickly-ash, Pricklyash, Prickly ash, Prickly yellow-wood, Prickly yellow wood, Prickly yel lowwood, Sea-ash, Sea ash, South ern prickly-ash, Southern prickly-ash, Southern prickly ash, Souther Prickly Ash, Suter-berry, Suterberry, Toothache-tree, Toothache Tree, Tooth ache tree, West Indian yellowwood, Wild-orange, Wild orange, Wild orange tree, Xanthoxy lon tree, Yellow-wood, Yellow hercules, Yellow prickly-ash, Yellow prickly ash, Yellowwood, Yellow wood
Französisch: Clavalier de la Caroline

Herkuleskeule-Zanthoxylum clava-herculis
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Herkuleskeulengelbholzbaum

Synonyme :
Fagara clava-herculis var. fruticosa Sarg.
Zanthoxylum alveolatum Shuttlew. ex A.Gray
Zanthoxylum macrophyllum Nutt.
Zanthoxylum tweedyi Engl.


Vorkommen: SO-Nordamerika
 

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Samen: gekocht als Gewürz

Medizinisch:
Diese Pflanze wird in der Kräutermedizin intensiv genutzt, die Verwendungen und Aktivitäten ähneln derer von Zanthoxylum americanum, sie soll jedoch stärker und aktiver wirken.
Die nordamerikanischen Indianer nutzten die Pflanze schon als hoch angesehenes Mittel gegen Zahnschmerzen und Rheuma.

Die Früchte wirken antirheumatisch, krampflösend, karminativ, diuretisch, stimulierend, diaphoretisch und tonisch, sie dienen der Behandlung von Magenschwäche und Verdauungsbeschwerden. Ein Tee aus den Beeren wurde bei bronchialen Erkrankungen auf Brust und Hals gesprüht, der diente auch dazu, Wunden zu säubern.
Rinde und Beeren dienten zusammen der Behandlung von Tuberkulose, Hämorrhagie und als Hustensirup als Expektorant.

Rinde und Wurzeln wirken diaphoretisch, odontalgisch, stimulierend, antirheumatisch und tonisch bei Magenschwäche und Darmschwäche.

Sie stärken den arteriellen Fluss und werden bei Fieber, Schüttelfrost und schlechter Durchblutung verwendet.
Die Rindeninfusion dient innerlichder Behandlung  von Krämpfen, Lungenproblemen, Husten, Fieber, Erkältung, Rückenschmerzen.
Das Rindendekokt wurde als Abtreibungsmittel bei Frauen sowie bei Wurmbefall Erwachsener genutzt.

Eine Rindeninfusion wurde zur Behandlung von Fieber und extern bei Hautjucken sowie geschwollenen Gelenken verwendet.
Schwächelnde Kinder wurden mit einem  Rindendekokt gewaschen, um Beine und Füße zu stärken.
Die Pflanze wurde auch bei nachgeburtlichen Schmerzen extern verwendet. Die Salbe aus der Pflanze und Bärenfett, diente der Behandlung von Wunden und Geschwüren.
Bei Zahnschmerzen wurde die Rinde gekaut oder pulverisiert und geraucht. Um ihn vor der Extraktion zu betäuben, wurde die Rinde geschlagen und um den Zahn gepackt.
Die Wurzelrinde diente der Behandlung von Rheuma, Koliken und Gonorrhoe.

Alle Pflanzenteile, besonders Rinde und Wurzeln, enthalten das aromatische Bitteröl Xanthoxylin, welches besonders der Behandlung rheumatischer und arthritischer Zustände, Beingeschwüre und Verdauungsprobleme dient.
Die Früchte wirken ähnlich, jedoch schwächer.

Als Inhaltsstoff wurde das Benzophenanthridinalkaloid Chelerythrin gefunden, das antibakterielle Aktivitäten, besonders gegen Staphylococcus aureus zeigt.

Aktivität:
Anti-Helicobacter; Anti-Rheumatisch; Antiseptisch; Beruhigend; Blutdrucksenkend; Circulostimulant; Entwässernd; Entzündungshemmend; Gegen Blähungen; Geschwürvorbeugend; Krampflindernd; Kräftigend, Stärkend; Larvizid und Larventötend; Magenstärkend; Schmerzlindernd; Schweißtreibend; Speichelfluss erhöhend;


Indikation:
Bluthochdruck; Schmerzen; Durchfall; Entzündungen; Fieber; Geschwülste; Helicobacter; Infektion; Krämpfe; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Nervosität und Unruhe; Raynaud-Syndrom; Rheumatismus; Schlafstörungen; Zahnschmerzen; Zeitweise Klaudikation;


Dosierung:
5 g Rinde/750 ml Wasser bis zu 3 ×/Tag;
1–3 g trockene Rinde, in Tee, 3 ×/Tag;
1–3 ml flüssiger Rindenextrakt;
1–3 ml flüssiger Rindenextrakt 1:1 in 45% Alkohol 3 ×/Tag;
2–5 ml Rindentinktur 1:5 in 45% Alkohol 3 ×/Tag;
0,5–1,5 g trockene Beeren;
0,5–1,5 ml flüssiger Beerenextrakt 1:1 in 45% Alkohol;
0,5–1,5 ml flüssiger Frucht-Extrakt.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Tödliche Vergiftungen bei Rindern, Geflügel und Fischen sind vorgekommen. Da pharmakologisch aktive Alkaloide und Cumarine enthalten sind, nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit.

Kann Therapien mit Gerinnungshemmern stören.
Übermäßiger Gebrauch sollte vermieden werden.


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Speisewert:

Medizinisch

4 Bild(er) für diese Pflanze

Zanthoxylum clava-herculis


© Phuong Tran @ Vietnam

Zanthoxylum clava-herculis


© Phuong Tran @ Vietnam

Zanthoxylum clava-herculis


© Phuong Tran @ Vietnam

Zanthoxylum clava-herculis


© Phuong Tran @ Vietnam

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare federig, aber nicht drüsig
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Blätter gefiedert (4 oder mehr Blätter)
Blätter 3-teilig
Blätter handförmig (4 oder mehr Teile)
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Blüte obidiplostemonous, doppelt so viel Staubblätter als Blütenblätter
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Gymnophore ?(Aufnahmeverlängerungen wie bei Kapernblüte)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Stempel gynobase entspringend
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
Fruchknoten mehr als 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit Stacheln und Haken
Samen mit Haaren
Keim gerade
Keim gekrümmt
gefaltete oder geknüllte Keimblätter
Samen ohne Nährgewebe
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Nordamerika