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Purgier-Kreuzdorn-Rhamnus cathartica Previous | Next >

Purgier-Kreuzdorn - Rhamnus cathartica L.

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Englisch: Bucke thorne, Buckthorn, Carolina Buckthorn, Cathartic buckthorn, common buckthorn, Common buck thorn, European buckthorn, European Waythorn, Hart'S Thorn, Hart’s-thorn, Hart’s thorn, Nonnative buckthorns: common buckthorn; European buckthorn, Purging berries, Purging buckthorn, Rain-berry thorn, Rhine-berry, Rhineberry, Way-thorn, Waythorn
Französisch: bourge epine, Bourquepine, cathartique, epine de cerf, epine noire, Neprun purgatif, Nerprun, Nerprun purgatif, noirprun
Spanisch: Espina cerval, Ramno cat artico
China: yàoshŭlì
Russisch: жостер слабительный, крушина слабительная

Purgier-Kreuzdorn-Rhamnus cathartica
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Echter Kreuzdorn
Echter Wegedorn
Gemeiner Kreuzdorn
Hirschdorn
Kreuzbeerstrauch
Purgier-Kreuzdorn
Purgierdorn
Purgierstrauch
 

Synonyme :
Cervispina cathartica (L.) Moench
Rhamnus cadevallii Pau
Rhamnus catharcticus S.Wilcke
Rhamnus cathartica f. montana (Brügger) Braun-Blanq.
Rhamnus cathartica subsp. hydriensis (Hacq.) Nyman
Rhamnus cathartica var. caucasica Kusn.
Rhamnus cathartica var. hydriensis (Hacq.) P.Fourn.
Rhamnus cathartica var. microphylla Beck
Rhamnus cathartica var. pubescens Lange
Rhamnus cathartica var. pubescens Wirtg.
Rhamnus cathartica var. pumila Berdau
Rhamnus cathartica var. silvatica (J.Serres) Cariot & St.-Lag.
Rhamnus elbursensis Gauba & Rech.fil.
Rhamnus hydriensis Hacq.
Rhamnus inermis Münchh.
Rhamnus solutina Erndt
Rhamnus spinosa Gilib.
Rhamnus sylvatica J.Serres
Rhamnus wichellii hort.
Rhamnus wichellii hort. ex K.Koch
Rhamnus wicklia hort.
Rhamnus wicklia hort. ex K.Koch
Rhamnus wihhor Lucé
Rhamnus willdenowiana Schult.
Rhamnus xanthocarpa hort.
Rhamnus xanthocarpa hort. ex K.Koch


Mit sommergrünen Blättern. Blüten vierzählig, zweihäusig. Äste und Blätter gegenständig: erstere in einen Dorn endigend.


Blatt: Blattstiel 2- bis 3 mal so lang als die hinfälligen Nebenblätter. Blätter eiförmig oder elliptisch, mit abgerundetem oder etwas herzförmigem Grunde: fein - kerbzähnig ; kahl oder behaart.

Stengel bzw. Stamm: bis 3 m hohe Strauch oder bis 8 m hohe Baum mit sparrig abstehenden, in einen Dorn auslaufenden Ästen

Blüte: Kelchzipfel so lang als der röhrenförmige Teil des Kelches und in der Regel länger als die grünlich-gelben, verkümmerten, pfriemenförmigen Kronenblätter. Von den Befruchtungsorganen ist eine in der Regel verkümmert, und infolge davon sind die Blüten meist unvollstäudig-zweihäusig. Blütezeit Mai, Juni.

Frucht bzw. Samen: Die Frucht ist eine schwarze, kugelige Steinbeere: an ihrem Grunde ist sie von einem scheibenförmigen Reste des Kelches umgeben: sie enthält 1 bis 4, oben stumpfe, unten spitze, braune Samen. Die Ränder der Samen sind nach rückwärts gebogen und bilden so auf dem Rücken eine nach innen erweiterte, nach aussen geschlossene Längsfurche: auf dem Querschnitte erscheinen die Samen daher hufeisenförmig und die flach aneinanderliegenden Samenlappen mondsichelartig.

Vorkommen: in Eurasien und Nordasien beheimatet. In Laubwäldern und Gebüschen; häufig Der in Wuchsform und Ausgestaltung der Blätter außerordentlich vielgestaltige Kreuzdorn, dessen Formen zum größten Teile als Standortsbildungen aufzufassen sind, bevorzugt sonnige, steinige Orte mit kalkhaltiger Unterlage. Er wird auch als Dolomit- und Magnesiapflanze bezeichnet.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Aus den getrockneten Beeren lässt sich ein tief gelber Farbstoff gewinnen, der zur Färbung von Textilien verwendet wird.

Medizinisch:
Die Beeren, Fructus Rhainni catharticae, waren offizinell. Sie wurden getrocknet und bei Völlegefühl und Verstopfung verwendet. Sie können eine stark abführende Wirkung zeigen, weshalb sie in der Humanmedizin selten verwendet werden.
Die Beeren werden zur vollen Reife geerntet und wirken kathartisch harntreibend, laxativ, entschlackend und stark abführend. 8-15 reife Früchte, vor dem Frühstück gekaut, sind ein starkes und wirksames Abführmittel bei Erwachsenen. Größere Dosen können jedoch auch Erbrechen und heftigen Durchfall auslösen. Ein Aufguss der ausgereiften Früchte wirkt schonender.

Aktivität:
Abführend; Antitumor; Augenmittel; Brechreizend; Darmaktivierend; Entwässernd; Reinigend;


Indikation:
Anämie; Asthma; Augenentzündungen; Auszehrung; Bleichsucht; Blinddarmentzündung; Durchfall; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Exanthem; Fettleibigkeit; Gicht; Harnvergiftung; Herpes; Hämorriden; Kolik; Krebs; Mundfäule; Proctosis; Rheumatismus; Schmerzen; Tumor; Verstopfung; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Übelkeit und Brechreiz;


Dosierung:
0,6–5 g Frucht
1–20 Beeren;
15–30 g Saft;
Kinder 0,5–1 Teelöffel Saft;
4 g trockene Frucht/Tasse Tee, 2–5 g/Tag entspricht 20–30 mg Hydroxyanthracen;
2–4 ml Sirup
 
In der Homöopathie; dil, D 3, dreimal täglich 10 Tropfen.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Die Pflanze sollte nicht mehr verwendet werden, da sie als stark giftig gilt. Früchte können mit anthranoidhaltigen Abführmitteln Nebenwirkungen und Wechselwirkungen entfalten.

Nicht bei Verstopfungen und akuter Entzündung am Darm, Blinddarmentzündung, Kolitis und Morbus Crohn.
Nicht in der Schwangerschaft und bei Kindern unter 12 Jahren.
Bei Kindern ist es früher öfter zu schweren Vergiftungen gekommen.


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Speisewert:

Medizinisch

6 Bild(er) für diese Pflanze

Rhamnus cathartica


© Matt Lavin @ flickr.com

Rhamnus cathartica


© Matt Lavin @ flickr.com

Rhamnus cathartica


© Matt Lavin @ flickr.com

Rhamnus cathartica


© Matt Lavin @ flickr.com

Rhamnus cathartica


© Matt Lavin @ flickr.com

Rhamnus cathartica


© Matt Lavin @ flickr.com

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 150.00 ... 350.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Stacheln an Stamm oder Blatt
Ranken vorhanden

Blütezeit

Blütezeit Mai - 05
Blütezeit Juni - 06

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare nicht Sternzellig, aber 2-armig oder t-förmig, aber nicht drüsig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verzerrten
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Anzahl Staubblätter = Anzahl Blütenblätter oder verschieden von Kelchblätter
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe
Nährgewebe langsam übergehend

Verbreitung

Asien
Europa