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Scharfer Mauerpfeffer - Sedum acre L.
Englisch: Bird’s-bread, Bird’s bread, Biting stonecrop, Biting stone crop, biting wallpepper, bitting stonecrop, Common Stonecrop, Creeping-char lie, Creeping charley, Creeping charlie, Creeping Jack, English moss, Ginger, Gold-chain, Gold-moss stone crop, Gold chain, Golden-moss, Golden Carpet, Golden moss, Goldmoss, Gold moss, Gold Moss Stonecrop, Goldmoss Stonecrop, Gynger, Illecebra, Jack-of-the-buttery, Jack of the buttery, Kit-of-the-wall, Little house leek, Little houseleek, Love-entan gle, Love-entangled, Love entangle, Love entangled, Moss stonecrop, Mossy stonecrop, Mountain-Moss, Mountain moss, Northern Ohio, Orpin Acre, Pepper-crop, Pepper crop, peppercrop, Poor-man’s-pepper, Poor-man’s pepper, Poor man’s pepper, Prick-madam, Prick-madame, Pricket, Prick madam, Rock-plant, Rock plant, Small house-leek, Small house leek, Small houseleek, Stone-crop, Stonecrop, Stone crop, Tan gle-tail, Tangle tail, Treasure-of-love, Wall-grass, Wall-moss, Wall-pepper, Wall moss, Wall pepper, Wallwoort, Wall wort, Wallwort
Spanisch: pan de cuco
Französisch: orpin brülant, petite jourbarbe, Poivre de muraille

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Katzentraube
Katzentraube
Mauerpfeffer
Mauerpfeffer
Scharfe Fetthenne
Scharfe Fetthenne
Scharfer Knörpel
Scharfer Knörpel
Scharfer Mauerpfeffer
Scharfer Mauerpfeffer
Steinpfeffer
Steinpfeffer
Tripmadam
Vogelbrot
Warzenkraut
Synonyme :
Sedum acre var. dohlenii (Domin) Domin
Sedum acre var. elegans Mast.
Sedum acre var. glaciale P.Fourn.
Sedum acre var. microphyllum Stevanov
Sedum acre var. sopianii (S.Priszter) Soó
Sedum neglectum subsp. sopianii Priszter
Sedum sexangulare Loisel.
Sedum sexangulare Loisel. ex Boiss.
Blatt: Die. Laubblätter sind fleischig, eiförmig, oberseits flach, unten gewölbt, stumpflich, mit stumpfem, ungesporntem Grunde sitzend, kahl, bis 4 mm lang, vier- bis sechszeilig angeordnet, von scharfem Geschmack.
Stengel bzw. Stamm: Das ausdauernde Pflänzchen wird 5—15 cm hoch. Die Sprosse sind reichlich ästig, verzweigt, rasenbildend, teilweise unterirdisch waagerecht kriechend. Die aufsteigenden Zweige sind dicht beblättert, unfruchtbar oder tragen einen locker beblätterten, aufsteigenden, einfachen Blütenstengel.
Blüte: Blüten in beblätterten trugdoldigen Wickeln auf 1—4 mm langen Stielen. Kelchblätter fünf, eiförmig, stumpf, kurz, fünf Kronenblätter 7—9 mm lang, lanzettlich, spitz, fast waagerecht abstehend, goldgelb. Blütezeit Juni, Juli.
Frucht bzw. Samen: Balgfrüchte sternförmig ausgebreitet. Sie öffnen sich nur bei Regen oder in feuchter Luft.
Vorkommen: Heimat: in Europa und Nordafrika, in Nordasien bis zum Altai, verbreitet- In Deutschland ist sie meist häufig. Sie besiedelt trockene, sonnige Standorte, Sandfelder, Felsfluren, Wiesen, Felsschutt, Sand der Fluß-, See- und Meeresufer. Sie kommt vor an Dämmen, Mauern, Wegrändern und auf Dächern.
Geschmack: scharf
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Zierpflanze
Der lateinische Name acre weist darauf hin, dass die Blätter einen starken Geschmack haben. Andere englische Namen (z. B. Wall pepper und Wall ginger) beziehen sich ebenfalls auf den Geschmack. In älteren Zeiten, war die Pflanze Teil eines bekannten britischen Rezeptes zur Beseitigung von Würmern aus den Eingeweiden.
In alten Quellen gibt es widersprüchliche Meinungen darüber, ob die Pflanze als Medizin taugt; einige fanden sie nützlich , andere lehnten sie aufgrund ihrer Stärke und Giftigkeit ab.
Sie wurde gegen Skorbut verwendet, als Mundwasser bei Zahnfleischentzündungen und als Aufguss zum Waschen von Skorbut-Wunden. Auch bei Ödemen, Fieber, Krebs und Epilepsie sowie zur Senkung des Blutdrucks verwendet. Der Kräuterkundler Plinius, der um 60 n. Chr. lebte, empfahl die Pflanze gegen Schlaflosigkeit, aber nicht zur inneren
Anwendung: "Wickle das Kraut in ein schwarzes Tuch und lege es unter das Kopfkissen des Kranken, ohne sein Wissen, sonst wird es keine Wirkung haben."
In China werden ähnliche Arten äußerlich zur Wundheilung verwendet.
Das Kraut soll gelegentlich benutzt worden sein, um plötzliches Erkranken zu simulieren, da schon kleine Gaben, besonders bei jüngeren Personen, leicht Erbrechen hervorrufen können. In der Schweiz wurde es gegen die Sterilität der Tiere als Volksmitte gebraucht. Zehn Blättchen werden täglich drei bis sechs Tage lang den Tieren mit Brot gegeben. In Schweden heißt das Kraut anscheinend aus ähnlichen Gründen Liebeskraut.
Historisch Genussmittel, Nahrungsmittel
Blätter: in kleiner Menge als Würze/Gewürz
Kann Krämpfe, Erbrechen und Reizungen im Mund verursachen.
Medizinisch:
Schon um 300 v.Chr. wurde die Pflanze als Heilpflanze genutzt, Dioscurides beschreibt die medizinische Verwendung des ätzenden und reizenden Pflanzensafts.
In der Volksmedizin wurde die Pflanze bei zu hohem Blutdruck, Herzschwäche, Kreislaufschwäche, Fieber, Arteriosklerose und äußerlich zur Behandlung von Wunden, Warzen, Flechten und Hühneraugen genutzt.
Das Kraut soll gelegentlich benutzt worden sein, um plötzliches Erkranken zu simulieren, da schon kleine Gaben, besonders bei jüngeren Personen, leicht Erbrechen hervorrufen können.
In der Schweiz wurde es gegen die Sterilität der Tiere als Volksmittel gebraucht. Zehn Blättchen werden täglich drei bis sechs Tage lang den Tieren mit Brot gegeben. In Schweden heißt das Kraut anscheinend aus ähnlichen Gründen Liebeskraut.
Verwendet wird die gesamte Pflanze, ausgenommen die Wurzel. Sie wird den ganzen Sommer über geerntet.
Inhaltsstoffe sind Flavonoide (Rutin), Alkaloide, Schleimstoffe und Gerbstoffe.
Die Pflanze wird heute in der westlichen Kräutermedizin kaum noch verwendet. Der frische
Saft aus den Blättern wird bei Warzen und Hühneraugen aufgetragent. Achten Sie darauf, dass der Saft
nicht auf die Haut gelangt, da er Blasen verursachen kann. Man kann den Saft auch zur Wundheilung verwenden, allerdings sollte er vorher mit Wasser oder Essig verdünnt werden.
In der Homöopathie wird die Pflanze bei venösen Gefäßerkrankungen sowie Magenproblemen und Darmproblemen verwendet.
Die Pflanze gilt auf Grund ihres Sedin-Gehaltes, der stark auf das ZNS wirkt, als giftig. Sie enthält u.a. auch Sedamin, Sedinin, Sedinon und Nikotin, Flavonoide (Isorhamnetinderivate, Quercetinderivate, Limocitrinderivate)und deren Glycoside, Gerbstoffe, Schleimstoffe (Gummen).
Aktivität:
Abführend; Abtreibend; Blutdrucksenkend; Brechreizend; Entwässernd; Menstruationsfördernd;
Indikation:
Lymphdrüsenerkrankungen; Arteriosklerose; Blutungen; Nephritis; Bronchitis; Krebs; Brustkrebs; Lymphdrüsenkrebs; Nasenkrebs; Hautkrebs; Karzinom; Herzkrankheiten; Katarrh; Kondylom; Verstopfung; Hornaugen; Husten; Dermatosen; Diphtherie; Wassersucht; Ruhr; Ekzeme und Neurodermitis; Ödeme; Epilepsie; Fieber; Hämorriden; Bluthochdruck; Hypertonie; Gelbsucht; Lymphoma; Malaria; Brustknoten; Psychosen; Schmerzen; Rachenentzündung; Proctosis; Prolapsus; Nasenkatarrh; Halsdrüsengeschwulst; Schmerzen; Halsschmerzen; Mundfäule; Geschwülste; Warzen; Wassereinlagerungen; Nagelbettentzündung; Wunden .
Dosierung:
1 g gemahlenes Kraut/Tag;
3 g/Tag;
1 Teelöffel/Tasse Wasser.
In der Homöopathie: dil. D 1, dreimal täglich 10 Tropfen.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Man sollte eine Verwendung auf Grund der u.U. schädlichen Wirkungen auf das ZNS vermeiden. Nicht bei Magen-Darm-Entzündung en und Harnwegsentzündungen.
Speisewert:
Medizinisch
3 Bild(er) für diese Pflanze
Sedum acre![]() © Tony Rodd @ flickr.com |
Sedum acre![]() © Manuel M. Ramos @ Granada, España |
Sedum acre![]() © Manuel M. Ramos @ Granada, España |
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 5.00 ... 15.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform


Blütezeit


Pflanze Jährigkeit

Haare




Blätter













Blütenstand


Blüten






























































Früchte





Verbreitung


