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Schwarze Krähenbeere-Empetrum nigrum Previous | Next >

Schwarze Krähenbeere - Empetrum nigrum L.

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Englisch: Black-berry heath, Black berried heath, Blackberry-heath, Black crowberry, Crake-berry, Crakeberry, Crake berry, Crow-peas, Crow berry, crowberry, Crowberry Agg., Crow pea, Curlew-berry, curlew berry, Curlewberry, Heath, Heathberry, Heath berry, Hog-cranberry, Hog cranberry, Krekling, Monox, Monox heather, Northern Crowberry, Pigeon-berry, Pigeon berry, Squirt plum, Vuorâččâsmyerji, Wire-ling, Wireling

Schwarze Krähenbeere-Empetrum nigrum
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Gemeine Krähenbeere
Gemeine Rauschbeere
Gewöhnliche Krähenbeere
Herrenbeere
Krähenbeere
Schwarze Krähenbeere
Schwarze Rauschbeere

Synonyme :
Empetrum hermaphroditum var. americanum V.N.Vassil.
Empetrum nigrum f. ciliatum Jordal
Empetrum nigrum f. cylindricum Lepage
Empetrum nigrum f. nigrum
Empetrum nigrum f. purpureum (Raf.) Fernald
Empetrum nigrum var. asiaticum Nakai
Empetrum nigrum var. japonicum Siebold & Zucc. ex K.Koch
Empetrum nigrum var. nigrum
Empetrum subholarcticum var. baicalense V.N.Vassil.
Empetrum subholarcticum var. glabrum V.N.Vassil.
Empetrum subholarcticum var. sachalinense V.N.Vassil.


Stengel bzw. Stamm: Stengel rotbraun, niederliegend, wurzelnd, 30 bis 50 cm lang.

Blüte: Blumenkrone rosenrot, selten weiss. Staubblätter purpurn. Blütezeit April, Mai.

Frucht bzw. Samen: Beere glänzend-schwarz.

Vorkommen: Europa, Asien, USA, Kanada, im nördlichen Teile des Gebietes, in Torfmooren, sehr zerstreut; im südlichen auf Gebirgswiesen; auf den Hochalpen und im Jura nicht selten.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Die Blätter der Krähenbeere wurden auch als Brennmaterial und Hühnerfutter verwendet, sowie zur Herstellung von Wein und zum Färben von Garn.

Die amerikanischen Ureinwohner nutzten die Beeren auch als Nahrungsmittel und verwendeten sie gekocht oder getrocknet gegen Durchfall.
Aus den Früchten lassen sich purpur Farbstoffe gewinnen.

Genussmittel, Nahrungsmittel
Die Beeren werden seit Jahrhunderte lang in der Küche der nördlichen Hemisphäre verwendet. Das Pflücken der Beeren und die Herstellung von Saft war für die Völker der nördlichen Hemisphäre eine wichtige Herbstbeschäftigung, und für viele ist sie es immer noch.
Früchte: nach ersten Frost zu Fruchtsaft, Gelee, Marmelade, Backwaren
junge Blätter, junge Triebe: zu Tee, geringe Mengen als Gemüse/Gewürz

Medizinisch:
Verwendet wird der gesamte Strauch, ausgenommen die Wurzel. Die Blätter werden im Frühsommer, kurz vor der Blüte, geerntet, die Beeren werden im Herbst gepflückt.
Das Kraut diente besonders für Kinder mit Fieber als Diuretikum. Auch Nierenprobleme wurden damit behandelt, eine Abkochund oder Infusion von Beeren und Stängeln diente der Behandlung von Diarrhoe, die Blätter und Stängel diente, mit Spitzen der Fichtenzweige, als Mittel gegen Erkältung.
Die Abkochung der Wurzeln diente als Augenspülung, um Gewächse zu entfernen.

Inhaltsstoffe:
Beeren: Polyphenole (Anthocyane, Procyanidin), Vitamine, Eisen und Ballaststoffe.
Blätter: Phenole und Gerbstoffe.
Die amerikanischen Ureinwohner  verwendeten die Blätter zu medizinischen Zwecken: Der Sud galt als harntreibend, fiebersenkend und, wie die Beeren, als gut gegen Durchfall.
Eine Abkochung aus den Blättern wurde auch bei Erkältungen und Nierenproblemen verwendet, während eine Abkochung aus den Wurzeln als Augenwasser diente.

Weder die Blätter noch die Beeren dieses Strauches werden heutzutage in der westlichen Kräutermedizin viel verwendet. Früher galt ein Aufguss oder eine Abkochung aus den Blättern
als harntreibend und gut für Nierenkrankheiten. Gekochte und getrocknete Beeren sind für ihre wohltuende Wirkung bei Durchfallerkrankungen bekannt, insbesondere bei Kindern,
auch die Blätter wurden zu diesem Zweck verwendet. Frische Beeren hingegen haben eine abführende Wirkung, vor allem wenn zu viele auf einmal gegessen werden. Die Abkochung aus
den Blättern galt als wirksam gegen Grippe und wurde auch zum Waschen geschwollene Augenlider genutzt. Krähenbeeren sind reich an Vitaminen und Eisen, und der Saft der Beeren gilt
gilt als gut für Anämie.

Aktivität:
adstringierend, harntreibend, nahrhaft und antibakteriell

Dosierung:
Tinktur: 2-4 ml dreimal täglich (1:5, 40%).
Aufguss: 1-2 Teelöffel in einer Tasse dreimal täglich.
Abkochung: 1-2 Teelöffel in einer Tasse dreimal täglich.
Frische Beeren: Dreimal täglich 1-2 Esslöffel.


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Speisewert:

Medizinisch

1 Bild(er) für diese Pflanze

Empetrum nigrum


© free photos & arts @Holland

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 30.00 ... 50.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher

Blütezeit

Blütezeit April - 04
Blütezeit Mai - 05

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig

Blätter

Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial
Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 1
Kelchblätter 2
Kelchblätter 3
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 1
Blütenblätter 2
Blütenblätter 3
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter schuppig
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
Fruchknoten mehr als 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Asien
Europa
Nordamerika
Südamerika