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Sumpf-Porst-Ledum palustre Previous | Next >

Sumpf-Porst - Ledum palustre L.

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Englisch: Crystal-tea, Crystal tea, Dutch myrthe, Labrador-tea, Labrador tea, Marsh-rosemary, Marsh Labrador tea, Marsh rose-mary, Marsh rosemary, Marsh tea, Northern Labrador tea, Wild rosemary
Französisch: Ledon des marais

Synonyme dt.:
Brauerkraut
Gräntze
Heide-Bienenkraut
Kienporst
Moor-Rosmarin
Mottenkraut
Schabenkraut
Sumpf-Porst
Sumpfporst
Wanzenkraut
Wilder Rosmarin


Blatt: Blätter immergrün, steif, lineal-lanzettlich, ganzrandig, am Rande umgerollt, unterseits, wie auch die jungen Zweige rotbraun-filzig, und wie die ganze Pflanze scharf-narkotisch, nach Senfmehl riechend.

Stengel bzw. Stamm: 50 bis 125 cm hoher, aufrechter Strauch. Er ist sehr ästig und von betäubend-gewürzhaftem Geruch.

Blüte: Blüten langgestielt in vielblütigen, endständigen Doldentrauben, nach der Blüte überhängend, weiss oder rosenrot. Blütezeit Mai, Juli.

Frucht bzw. Samen: Frucht eine fast eiförmige, fünffächerige, vielsamige, scheidewandspaltig-fünfklappigaufspringende Kapsel. Same mit weiter, netziger Samenschale.

Vorkommen: Skandinavien, Baltikum, Nordamerika, Nordasien. An sumpfigen, torfigen Orten im nördlichen, selten im mittleren, fehlt im südlichen Teile des Gebietes, z.B. in der Sächsischen Schweiz und Teilen Tschechiens.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)



Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die Blätter dienen als Teeersatz und Aroma. In der Bierherstellung wurde die Pflanze als Hopfenersatz beim Bier brauen verwendet, sie ruft jedoch eine unangenehme Trunkenheit, gefolgt von Schwindel und Kopfschmerzen hervor.
Eine starke Blätterabkochung diente als Insektizid gegen Läuse usw., im Kleiderschrank aufgehängt dienten die Blätter zur Vertreibung von Insekten.

Medizinisch:
Die Blätter und jungen Triebe wirken adstringierend, diuretisch, abführend, diaphoretisch, desinfizierend, magenstärken, bruststärkend. In der Volksmedizin diente ein intern verwendeter Tee der Behandlung von Husten, Bronchitis, Asthma, Erkältung, Bauchschmerzen, Nierenerkrankungen usw., äußerlich wurden mit ihm als Waschung Geschwüre, Stiche, Infektionen, Verbrennungen, Ausschläge, Hautinfektionen usw. behandelt.

Die Pflanze gilt als leicht giftig und enthält u.a. ätherische Öle wie Ledol und Palustrol, Myrche, Ericolin, Quercetin, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Glykoside.

Aktivität:
Abtreibend; Betäubend; Brechreizend; Bruststärkend; Entlausungsmittel; Entwässernd; Milchfluss steigernd; Rauschmittel; Schleimlösend, Hustenlöser; Schweißtreibend; Wundheilend;


Indikation:
Akne; Arthrose; Aussatz; Bisse; Blutandrang; Bronchitis; Dermatosen; Schmerzen; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Entzündungen; Erkältungen; Fieber; Gicht; Grippe; Halsschmerzen; Herzentzündungen; Husten; Infektion; Krebs; Nagelbettentzündung; Nervenschmerzen; Rheumatismus; Ruhr; Schmerzen; Schuppen; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Syphilis; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen; Wassereinlagerungen; 


Dosierung:
0,5-1 g Kraut
In der Homöopathie: bis dil. D 1

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Kraut enthält ätherisches Öl, das den GI-Trakt, Nieren und Harnwege sowie den Darm-Trakt stark reizen kann.

Wirkt in der Schwangerschaft abtreibend, weshalb es zu meiden ist.
Enthaltenes Ledol kann Krämpfe, Durchfall und Lähmungen verursachen.


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Speisewert:

Medizinisch

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 50.00 ... 130.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher

Blütezeit

Blütezeit Mai - 05
Blütezeit Juni - 06
Blütezeit Juli - 07

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare verzweigt
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blutenstand eine Doldentraube, einfach und monopodial
Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 2
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 2
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter verzerrten
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel durch die Spitze öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
Fruchknoten 4-kammerig
Fruchknoten 5-kammerig
Fruchknoten mehr als 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samen mit Flügeln
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Europa
Nordamerika