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Bittermelone-Momordica charantia Previous | Next >

Bittermelone - Momordica charantia L.

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Englisch: African Cucumber, baan caryla, Balsam-apple, Balsam-pear, balsam apple, balsam pear, Balsampear, Bitter-cucumber, Bitter-melon, bitter cucumber, bitter gourd, bitter melon, Carilla bush, Carilla gourd, caryla, cerasee, coraila, Jumbee pumpkin, leprosy gourd, Limestone Fern, Lizzard Food, Lizzard Pepper, Maidenapple, Maiden Apple, Old maid, Snake Apple Bush, Wild balsam-apple, Wild caryla, wild cerasee, Wilde sopropo, করলা, କଲରା, కాకర
Portugiesisch: ejinrin, erva-de-lavadeira, erva-de-São-Caetano, erva-de-São-Vicente, fruta-de-cobra, fruta-de-negro, melão-de-São-Caetano, São-Caetano, São-Caitano
Spanisch: balsamina, balsamino, bejuco pepino, cundeamor, cundiamor, kum de amor, melón, momórdiga, papailla, sorosi
Russisch: момордика харанция
China: 苦瓜 kügūa, 錦荔枝 jinlìzhĭ

Bittermelone-Momordica charantia
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Amerikanische Bittergurke
Balsamapfel
Balsambirne
Balsamgurke
Bittere Springgurke
Bittergurke
Goya-Gurke

Synonyme :
Momordica charantia var. longirostrata Cogn.
Momordica charantia var. muricata Griseb.
Momordica charantia var. pseudobalsamina Griseb.
Momordica charantia var. zeylanica Hitchc.


Frucht bzw. Samen: Kapsel, birnenförmig, gerippt und stacheligwarzig. grün, rReif: Orange werdend und sich öffnend, womit der Samen, umgeben vom roten Fleisch, frei liegt.

Vorkommen: Tropen
 

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel:
unreife Früchte: gekocht als Gemüse.
Schösslinge: gekocht als Gemüse
Die unreifen Früchte werden auch, nachdem die Samen entfernt wurden, in Scheiben geschnitten und mit Salz eingerieben als Vorspeise genutzt. Das Salz soll die Bitterstoffe reduzieren.

Medizinisch:
Die Früchte enthalten Hydroxytryptamin, Charantin, Diosgenin, Cholesterin, Lanosterin und beta-Sitosterol.
Die enthaltenen Proteine von Früchten und Samen wirkten in Studien antiviral und antileukämisch, die Wirkung bei Menschen war selektiv. Sie wirkten auch immunstimulierend. Die Wirkung war vorzugsweise selektiv zytostatisch und zytotoxisch auf menschliche leukämische Lymphozyten gegenüber menschlichen peripheren Blut-Lymphozyten, die in ihrer Lebensfähigkeit nicht beeinträchtigt wurden.

Die Samen enthalten die Triterpenglykoside Momordicosid A, Momordicosid B, Momordicosid C, Momordicosid D, Momordicosid E, Blätter und Ranken enthalten Momordicin I, Momordicin II, Momordicin III. Früchte und Samen enthalten Polypeptide, Aminosäuren und zeigen hypoglykämische Aktivitäten.
Studien weisen auf Wirksamkeit gegen Leukämie hin.
Die Samen enthalten das Anti-HIV Protein MAP30. Sie werden bei Immunerkrankungen und damit einhergehenden Infektionen verwendet und sind fähig, HIV-Infektionen in T. Lymphozyten und Monozyten zu hemmen. Sie wirken auch gegen Tumore und Krebs.
In der Ayurveda wird die Pflanze unter dem Namen Karavellam verwendet. Hier werden die Blätter als Abführmittel, bei Nachtblindheit, Sohlenbrennen an den Füßen und Wechselfieber verwendet. Die Früchte werden bei Lepra, Geschwüren, Wunden, Hauterkrankungen, Appetitlosigkeit, Verstopfung, Blähungen, Koliken, Helminthiasis, Rheuma, Gicht, Diabetes, Husten, Asthma, Dysmenorrhoe, Fieber und Schwäche verwendet. Mit den Samen werden Verstopfungen von Milz und Leber sowie Geschwüre behandelt. Blätter und Früchte werden als Umschlag bei Hexenschüssen, Ulzeration und Knochenbrüchen und intern bei Hämorrhoiden, Gelbsucht und Lepra verwendet. Sie sollen auch die Verdauung stärken und die sexuelle Lust dämpfen.
Die Pflanze wirkt antilarval gegen Ancylostoma und gegen Exoparasiten.

Die Früchte können den Blutzucker, besonders bei Altersdiabetes, regulieren. Weitere Studien haben die Wirksamkeit gegen Wurmbefall, Sindbis, Herpes simplex, Fettsucht, Pilzinfektionen und manche Krebsarten bewiesen.
Die Samen enthalten Linolensäuren, die zum Zelltod bestimmter Krebszellen führen sollen.

In der traditionellen Medizin werden die Früchte, Samen, das Samenöl und die Blätter verwendet. Im Samenöl sind insulinähnliche Peptide, Momordin, Charantin und Momordicin enthalten, weshalb eine Wirksamkeit bei Altersdiabetes gegeben ist, sie sollen aber auch gegen Würmer, Fieber, Blasensteine und Magengeschwüre hilfreich sein.

Aktivität:
Abführend; Abtreibend; Androgen; Anti-Candida; Anti-Katarakt; Anti-Spermatogenese; Antibakteriell; Antichoinergikum; Antidiabetisch; Antihistaminisch; Antileukämisch; Antimalariamittel; Antimitotikum; Antimutagen; Antiseptisch; Antitumor; Antiviral; Aperitif; Aphrodisiakum; Blutdrucksenkend; Blutung stillend; Blutzuckersenkend; Brechreizend; Choleretikum Reinigend; Cholesterinspiegelsenkend; Fett abbauend; Fiebersenkend; Fruchtschädigend; Gegen Blähungen; Giftig; Guanylate-Cyclase-Inhibitor; Immunotoxisch; Insektizid; Keimtötend; Krampflösend; Kräftigend, Stärkend; Magenstärkend; Menstruationsfördernd; Milbenabtötend; Milchfluss steigernd; Verdauungsfördernd; Wundheilend; Wurmmittel; Zusammenziehend;


Indikation:
Altersdiabetes; Amöben; Anämie; Aphten; Appetitlosigkeit; Asthma; Augenentzündungen; Ausbleibende Menstruation; Aussatz; Bakterien; Bakterienruhr; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Bisse; Bluthochdruck; Blutungen; Blähungen; Bronchitis; Candida albicans; Candida; Cholera; Cryptococcus neoformans; Delirium; Dermatosen; Diabetes; Escherichia; Diabetes; Schmerzen; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündliche Darmerkrankungen; Erkältungen; Fettleibigkeit; Fieber; Frostbeulen; Furunkel; Gallenprobleme; Gelbsucht; Gicht; Gonorrhoe; HIV; Halsschmerzen; Harnröhrenentzündung; Hefeinfektionen; Hepatose; Hoher Cholesterolspiegel; Hyperglykämie; Hämorriden; Hörprobleme; Infektion; Katarrh; Kolik; Kopfschmerzen; Krebs; Krämpfe Keimtötend; Krätze; Leukämie; Linsentrübung; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magersucht; Malaria; Melancholie; Menstruationsbeschwerden; Mundfäule; Mundgeruch; Parasiten; Pedikulose; Pilzinfektionen; Nyctalopie; Plethora; Polyurie; Prellungen und Blutergüsse; Prolapse; Rheumatismus; Ruhr; SYN; Salmonellen; Schmerzen; Schuppenflechte; Splenose; Staphylococcus; Steine; Streptococcus; Syndrom X; Syphilis; Talgfluss; Ticks; Trichophyton rubrum; Tumor; Vaginose; Verbrühungen; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Virus; Wunden; Würmer; Zöliakie oder tropische Sprue;


Dosierung:
eine kleine Melone pro Tag;
50 ml frischer Saft / Tag;
5 ml Tinktur 2-3× / Tag;
2-5 g Blätter/Liter Wasser
Für Erwachsene 10-15mgl frischer Saft oder 2-15g getrocknete Früchte.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Hohe Dosen können Durchfall und Darmkoliken auslösen;
kann Wirkung blutzuckersenkender Medikamente potenzieren.
Nicht für Kleinkinder und bei Hypoglykämien.
Samen enthalten abtreibend wirkende Verbindungen, weshalb eine Verwendung in der Schwangerschaft streng zu meiden ist. Die Pflanze steht auch im Verdacht, giftige chemische Verbindungen zu enthalten.


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Speisewert:

Medizinisch

6 Bild(er) für diese Pflanze

Momordica charantia


© Dick Culbert @ flickr.com

Momordica charantia


© Dick Culbert @ flickr.com

Momordica charantia


© Nick Turland @ flickr.com

Momordica charantia


© Nick Turland @ flickr.com

Momordica charantia


© Forest Starr and Kim Starr @ Hawaii, USA

Momordica charantia


© Eric Hunt @ Little Rock, USA

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Stacheln an Stamm oder Blatt
Ranken vorhanden

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Haare drüsig, warzig
Kristalle vorhanden (Zweikeimblättrige)

Blätter

Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Blätter mehrteilig, verzweigt, kompliziert
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend
Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten
Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 3
Blütenblätter 5
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 1, fruchtbar
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel 1-kammerig zur Blüte
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen an der Spitze des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Frucht hat 2 Samen
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Flügeln
Frucht mit Stacheln und Haken
Samen mit Flügeln
Keim gerade
Samen ohne Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien
Australien und Ozeanien
Nordamerika
Südamerika