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Wildes Stiefmütterchen-Viola tricolor Previous | Next >

Wildes Stiefmütterchen - Viola tricolor L.

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Englisch: Banewort, Battle-field flower, Battlefield flower, Biddy’s-eyes, bird’s eye, bouncing bet, bullweed, Common pansy, Cupid’s-delight, Cupid’s delight, Dan i noć, European wild pansy, Fancy, Field pansy, Flamy, Garden gate, garden pansy, Garden violet, Heart's-ease, Heart's ease, Heartsease, Hearts’ ease, heart’s-ease, Heart’s-pansy, Heart’s ease, Herb-Trinity, Herb Trinity, Johhnyjumpup, Johnnies, johnny-jump-up, Johnny-jump-ups, Johnny-jumper, Johnny Jump-up, Johnny jumper, johnny jumpup, jump-up, Kiss-me, Kisses, Ladies'-Delight, Lady’s delight, Love-in-idleness, Love-in-idle ness Shakespeare, Miniature pansy, Monkey face, Monkey faces, Monkey’s-face, None-so-pretty, None so pretty, Pansey, Pansie, pansy, Pansy Violet, pink-eyed-john, Stepmother, Three-colored violet, Three-color violet, Three-Coloured Violet, three-faces-under-a-hood, trinitaria, Trinity violet, Viola, violet, wild pansy
Portugiesisch: amor-perfeito
Französisch: fleur de la Trinke, herbe de la Trinite, Pensee, Pensée sauage
Spanisch: Trinitaria
Russisch: анютины глазки, фиалка трёхцветная
China: 蝴蝶梅 hiídiém, 鬼臉花 guĭliànhuā

Wildes Stiefmütterchen-Viola tricolor
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Ackerveilchen
Ackerveilchen 
Dreifaltigkeitsblume
Dreifaltigkeitsblume 
Dreifaltigkeitskraut
Dreifarbiges Veilchen
Dreifarbiges Veilchen 
Echtes Veilchen
Feld Veilchen
Freisamkraut
Freisamkraut 
Hornveilchen
Jesuslein
Jesuslein 
Muttergottesschuh
Muttergottesschuh 
Mädchenauge 
Sammtblümchen
Sammtblümchen 
Sand-Stiefmütterchen
Stiefmütterchen
Stiefmütterchen 
Wild-Stiefmütterchen
Wildes Stiefmütterchen

Synonyme :
Mnemion nemausense (Jord.) Fourr.
Mnemion sagotii (Jord.) Fourr.
Mnemion sudeticum Fourr.
Mnemion variatum (Jord.) Fourr.
Viola banatica Kit.
Viola banatica Kit. ex Schult.
Viola bella Gren.
Viola calcarata Vill.
Viola cenisia Schangin
Viola confinis Jord.
Viola confinis Jord. ex Nyman
Viola curtisiae E.Forst.
Viola deminuta Schur
Viola derelicta Jord.
Viola flavida Jord.
Viola garganica Strobl
Viola gracilis Martrin-Donos
Viola gracilis Martrin-Donos ex Nyman
Viola kupffieri Klokov
Viola lepida Jord.
Viola leptoceras Schur
Viola lilascens Heldr.
Viola lilascens Heldr. ex Boiss.
Viola lloydii Jord.
Viola lloydii Jord. ex Boreau
Viola lutea var. sagotii (Jord.) Nyman
Viola media (DC.) Chaillet
Viola media (DC.) Chaillet ex Schult.
Viola meduanensis Boreau
Viola mentita Jord.
Viola micrantha Bertol.
Viola mucuzii Orph.
Viola mucuzii Orph. ex Nyman
Viola mutabilis Rochel
Viola occulta Otto
Viola olonnensis Genev.
Viola paillouxi Jord.
Viola pallescens Jord.
Viola parviflora Kit. ex Schult.
Viola peregrina Jord.
Viola peregrina Jord. ex Boreau
Viola perennis Vilm.
Viola perrobusta Borbás
Viola provostii Boreau
Viola pseudolutea Schur
Viola sabulosa Boreau
Viola sagotii Jord.
Viola soongorica Fisch.
Viola soongorica Fisch. ex Ledeb.
Viola subtilis Jord.
Viola symei Baker
Viola tenella Michx.
Viola tenella Muhl.
Viola tricolor f. tenella Farw.
Viola tricolor subsp. alpestris (DC.) Schinz & R.Keller
Viola tricolor var. alpestris DC.
Viola tricolor var. ammotropha Wittr.
Viola tricolor var. derelicta (Jord.) Nyman
Viola tricolor var. pallescens (Jord.) Nyman
Viola tricolor var. sabulosa DC. ex Ging.
Viola tricolor var. sagotii (Jord.) Gaut.
Viola tricolor var. subalpina Latourr.
Viola tricolor var. vectensis N.H.Williams
Viola variata Jord.
Viola variegata Vuk.
Viola vectensis (F.N.Williams) Drabble
Viola versicolor Salisb.
Viola virgata Gren.


Blatt: Die Blätter sind länglich, zähnig gekerbt, die unteren herz-eiförmig, die oberen länglich-lanzettlich. Die großen Nebenblätter sind laubblattartig, leierförmigfiederspaltig und gekerbt.

Stengel bzw. Stamm: meist einjähriges, aber wohl auch den Winter überdauerndes Kraut, das in seinem Äußeren sehr veränderlich ist. Die aufrechten oder aufsteigenden kahlen Stengel sind meist ästig und werden 10—20 cm hoch.

Blüte: Die langgestielten Blüten besitzen fünf lanzettliche Kelchblätter und fünf Kronenblätter, von denen die zwei seitlichen und zwei hinteren aufgerichtet sind, während das untere einen dünnen Sporn trägt. Der Fruchtknoten ist oberständig. Es sind fünf Staubgefäße vorhanden, die besondere Anhängsel tragen. Die Blumenblätter sind recht verschieden gefärbt, blaßgelb, gelb, violett, purpurbraun in mannigfaltiger Verteilung. Blütezeit: April bis Oktober

Frucht bzw. Samen: Die Frucht ist eine dreikantige, vielsamige, einfächrige Kapsel, die mit drei weitspreizenden Klappen aufspringt.

Vorkommen: auf Wiesen und Triften häufig, vor allem aber auch als Ackerunkraut. Wasser- und Fettwiesen sagen ihm zu, aber auch an Felsen und auf Dünen von der Ebene bis in Höhen von 2700 m kann man das Stiefmütterchen finden. Es gedeiht auf allen Bodenarten. Auf Kalk allerdings ist es selten anzutreffen, so daß man es geradezu als Kalkflüchter bezeichnen kann, typischer Begleiter des Roggens. Verbreitungsgebiet ist das gemäßigte Eurasien.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Blätter: kandiert, zu Salat, roh, gekocht als Gemüse, Verdickungsmittel zu Saucen, Tee
Blüten: nach Erblühen zu Essig als Aroma, Salat, kandiert, Tee, Marmelade, zu Sirup eingekocht
Triebe: jung zu Salat, Gemüse

Medizinisch:
Das Kraut und die Blüten sind offizinell, es wird äußerlich, aber auch innerlich bei Hautproblemen und Hauterkrankungen wie Akne, Flechte, Milchschorf oder Ausschlag durch Windeln verwendet.
In der Volksmedizin gilt die Pflanze als blutreinigend und stoffwechselanregend, früher wurde es bei Asthma, Epilepsie, Hauterkrankungen und einer Vielzahl anderer Beschwerden verwendet.
Das Kraut wirkt antiasthmatisch, entzündungshemmend, demulcent, depurativ, diuretisch, kardial, schleimlösend, weichmachend, abführend und vulnerär. Bei Lungenbeschwerden wie Bronchitis und Keuchhusten hat es sich als Expektorant bewährt, seine diuretische Wirkung wird zur Behandlung von Rheuma, Zystitis und Beschwerden beim Harnlassen genutzt.
Äußerlich dient es als Salbe der Behandlung von Ekzemen und anderen Hautbeschwerden, wurde aber auch zur Behandlung von Rheuma und Bettnässen verwendet.

Geerntet wird die Pflanze von Juni bis August und zur späteren Verwendung getrocknet.

Inhaltsstoffe sind Schleimstoffe (Glucose, Galactose, Rhamnose, Arabinose), Gerbstoffe, Salizylsäure, Phenolcarbonsäure, Kaffeesäure, Cumarsäure, Salicylsäuremethylester, Flavonide (Quercetin, Luteolin, Rutin), Carotinoide (Violaxanthin, Antheraxanthin, Lutein, Zeaxanthin, Beta-Carotin), Umbelliferon, Peptide.
In Studien wurden für die Extrakte antimikrobielle und immunsuppressive Wirkungen nachgewiesen.

Aktivität:
Abführend; Anregend und Wachmacher; Antioxidant; Antiseptisch; Beruhigend; Brechreizend; Entwässernd; Entzündungshemmend; Hämolytisch; Metabolisch Anregend und Wachmacher; Natriuretisch; Reinigend; Reizlindernd; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Schweißtreibend; Tineacide; Wundheilend;


Indikation:
Akne; Arteriosklerose; Asthma; Ausfluss; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Blutgefäßtumore; Bronchitis; Cradle Cap; Darmentzündungen; Dermatosen; Schmerzen; Eiterflechte; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Ekzeme und Neurodermitis; Entbindung; Entzündungen; Epitheliom; Erkältungen; Exanthem; Fieber; Gewebeverhärtung; Gicht; Halsdrüsengeschwulst; Halsschmerzen; Herzkrankheiten; Herzrasen; Herzrhythmusstörungen; Husten; Karzinom; Katarrh; Keuchhusten; Kopfschmerzen; Krebs; Lymphgefäßtumor; Mandelentzündung; Milchschorf; Mundfäule; Nagelpilz und Flechten; Nervosität und Unruhe; Rachenentzündung; Rheumatismus; Ruhr; Sarkom; Schlafstörungen; Schuppen; Schuppenflechte; Sklerose; Talgfluss; Venenentzündungen; Verstopfung; Vulvitis; Warzen .


Dosierung:
1–2 Teelöffel Blüten/Tasse Wasser;
1 Teelöffel Aufguss 3 ×/Tag
5–10 g Kraut/Liter heißen Tee;
1,5 g/Tasse Wasser bis zu 3 ×/Tag;
1 Teelöffel/Tasse Tee;
5–10 g/Liter;
eine Blüte kann bis zu 20 mg Rutin enthalten.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Enthält bis zu 0,3% Salizylsäure. Enthält Saponine, kann in großen Mengen giftig wirken. Die Kommission E hat für das Kraut eine Positiv-Monographie erstellt.


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Speisewert:

Medizinisch

2 Bild(er) für diese Pflanze

Viola tricolor


© Kari Pihlaviita @ Helsinki

Viola tricolor


© Kari Pihlaviita @ Helsinki

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Haare drüsig, warzig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 5
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter verzerrten
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.)
Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat mehr als 2 Samen
Frucht mit Stacheln und Haken
Samen mit Flügeln
Samen mit Haaren
Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Asien
Europa