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Duftveilchen - Viola odorata L.
Englisch: Aeppelleaf, Common violet, English Violet, Florist's violet, Florists violet, Florist’s violet, Garden violet, March Violet, Marsh violet, Sweet-scented violet, Sweet Blue Violet, sweet scented violet, sweet violet, Viola odorata, Violet, Wood violet, Æppellēaf
Spanisch: viola, violeta común, violeta de jardín, violeta de olor, violeta dulce, violita
Französisch: fleur de mars, violette de careme, Violette de mars, violette des haies, violette odorante
Russisch: фиалка душистая
China: xiāngjĭncài

Bild © (1)
Synonyme dt.:
März-Veilchen
Märzenveilchen
Märzveilchen
Märzviole
Wohlriechendes Veilchen
Wohlriechendes-Veilchen
Synonyme :
Viola cyclophylla Gand.
Viola gonzaloi Sennen
Viola martia Gilib.
Viola martia Hegetschw.
Viola martii subsp. odorata (L.) Schimp. & Spenn.
Viola odorata f. odorata
Viola odorata subsp. rierolae Sennen
Viola odorata subsp. sarotina P.Fourn.
Viola parmensis Bailly
Viola spectabilis K.Richt.
Viola tenerrima Halácsy & Braun
Viola vilmoriniana Delacour & Mottet
Blatt: Die nach der Blütezeit auftretenden Blätter sind weit grösser als die früheren. Die Nebenblätter sind an ihrem Rande gefranst. Blätter tief -herzförmig -länglich. Blätter, Blatt- und Blütenstiele kurz-behaart, Kapsel flaumig. Die Nebenblätter sind spitz, die unteren ei-lanzettförniig, die oberen lanzettförmig.
Stengel bzw. Stamm: Rosettenstaude mit kurzem, dickem Erdstock und meist 10—20 cm langen Wurzeln.
Blüte: Die langen Blütenstiele mit nach der Blüte erschlaffenden Vorblättern tragen bespornte dunkel purpurviolette, wohlriechende Blüten. Der Griffel scheint hakenförmig, da die Narbe in ein herabgebogenes Schnäbelchen verlängert ist. Blumenkrone violett, zuweilen blau, selten weiss. Blütezeit März bis Mai.
Frucht bzw. Samen: Die Stiele der Frucht liegen auf dem Boden hingestreckt. Die kugelige Fruchtkapsel ist dicht kurzhaarig.
Vorkommen: ist heute weit über Europa und zum Teil über Nordamerika verbreitet. Vielfach kultiviert. Wächst, oft nur als Kulturrelikt, in Hecken und lichten Laubgehölzen auf den verschiedensten Böden. Sie verlangt viel Wärme, Feuchtigkeit und Nährstoffe. Ihr herdenweises Auftreten ist hauptsächlich durch die kräftige Ausläuferbildung bedingt.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Duftpflanze, Zierpflanze
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Blätter: kandiert, zu Salat, roh, gekocht als Gemüse, Verdickungsmittel zu Saucen, Tee
Blüten: nach Erblühen zu Essig als Aroma, Salat, kandiert, Tee, Marmelade, zu Sirup eingekocht, Likör, Essig
Triebe: jung zu Salat, Gemüse
Blätterextrakte dienen als Aroma in Süßspeisen, Eis und Backwaren.
Medizinisch:
Schon die Griechen verwendeten die Pflanze auch als Heilpflanze, es dient besonders der Behandlung von Keuchhusten, Krebs, Kopfschmerzen, Migräne und Schlafstörungen.
Die ganze Pflanze wirkt entzündungshemmend, diuretisch, weichmachend, schleimlösend, abführend, diaphoretisch. Intern wird sie bei Bronchitis, Husten, Katarrh der Atemwege, Asthma, Brustkrebs, Lungenkrebs, Magenkrebs, Darmkrebs eingenommen. Äußerlich dient sie der Behandlung von Racheninfektionen, Mundinfektionen.
Die Blüten wirken weichmachend und demulcent, sie dienen der Behandlung von Lungenerkrankungen und Gallenleiden. Die Blütenblätter dienten als Sirup der Behandlung infantiler Störungen.
Die Wurzeln werden ähnlich verwendet, sie wirken jedoch stärker und können in hohen Dosen stark emetisch und purgativ wirken.
Die Samen wirken diuretisch und purgativ, sie werden bei Blasensteinen, Nierensteinen und Beschwerden von Blase und Harnleitungsorgane verwendet.
Die Wurzeln werden im Herbst gesammelt und getrocknet, das Kraut wird zur Blüte gesammelt und getrocknet.
Das ätherische Öl der Blüten enthält Parmon, Undecanon-2, Isoborneol, 2,6-Nonadien-1-al, Sesquiterpene, Zingiberen, alpha-Curcumen, alpha-Ionon, beta-Ionon.
Die Blüten enthalten Flavonoide, unter anderem Rutosid, Anthocyane, besonders Violanin und Gauin, Schleimstoffe, Salicylsäuremethylester.
Die Blätter enthalten Schleimstoffe, Triterpene, u.a. Friedelin,
beta-Sitosterol, Salicylsäuremethylester, Phenolcarbonsäuren, Ferulasäure und Sinapinsäure sowie das Alkaloid Violin.
Die Wurzeln enthalten ätherisches Öl mit beta-Nitropropionsäure und Salicylsäuremethylester, Salicylsäureglucosid (Gaultherin) sowie das Alkaloid Violin.
Die Pflanze enthält auch das Cyclotid Cyclopeptid Cyclovioloycin 02 bzw. Cyclopentenyl Cytosin (CPEC), für das krebswidrige, chemosensibilisierende als auch antibakterielle Wirkungen nachgewiesen wurden. CPEC hemmt die Proliferation von Tumorzelllinien, besonders von menschlichen Gliosarkom und Astrozytom-Linien. Ähnliche Wirkungen wurden auf Zelllinien vom menschlichen Gliom, Dickdarmkarzinom und MOLT-4 Lymphoblasten erzielt. Es könnte besonders für die Behandlung von Glioblastom vorteilhaft sein.
In Studien wurden vasodilatative Wirkungen festgestellt, die einen Einsatz bei Hypertonie und hohen Blutfettwerten nahelegen. Ein enthaltenes Cyclopeptid hat in Studien krebshemmende und antibakterielle Effekte gezeigt.
Aktivität:
Abführend; Antibakteriell; Antimykotisch; Antiseptisch; Beruhigend; Blutdrucksenkend; Brechreizend; CNS Depressant; Cerebrosedative; Entwässernd; Entzündungshemmend; Erweichend; Fiebersenkend; Fungizid; Hustenstillend; Hämolytisch; Insekten abweisend; Krampflindernd; Muskelrelaxans; Nervenstärkend; Reinigend; Reizlindernd; Schlaffördernd; Schleimlösend, Hustenlöser; Schleimlösend; Schweißtreibend;
Indikation:
Afterkrebs; Anämie; Apostem; Arthrose; Asthma; Atemnot; Augenentzündungen; Ausfluss; Bakterien; Bleichsucht; Bluthochdruck; Blutungen; Bronchitis; Brustkrebs; Darmentzündungen; Darmkrebs; Dermatosen; Schmerzen; Dünndarmkrebs; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündungen; Epilepsie; Exanthem; Fieber; Gallenblasenentzündung; Gallenprobleme; Gebärmutterentzündung; Gebärmutterkrebs; Gelbsucht; Gelenkkrebs; Gewebeverhärtung; Gicht; Glossitis; Grieß in Blase oder Niere; Halsdrüsengeschwulst; Halskrebs; Halsschmerzen; Harnstrenge; Heiserkeit; Herzkrankheiten; Husten; Hypochondrie; Hysterie; Hämorriden; Infektion; Katarrh; Keuchhusten; Kopfschmerzen; Krebs; Krämpfe; Leukämie; Lungenentzündung; Lupus; Lymphdrüsenerkrankungen; Magenkrebs; Malaria; Mandelentzündung; Migräne; Milk Crust; Mundkrebs; Nervosität und Unruhe; Neurosen; Pilze; Pilzinfektionen; Prellungen u nd Blutergüsse; Proctosis; Psychosen; Rachenentzündung; Rheumatismus; Rippenfellentzündung; Sarkom; Schlafstörungen; Schleimhautentzündungen; Schüttelfrost; Sehnenkrebse; Sklerose; Steine; Syphilis; Ticks; Tuberkulose; Typhus; Venenentzündungen; Verstopfung; Wassereinlagerungen; Zungenkrebs;
Dosierung:
1 gehäufter Teelöffel Blüten/Tasse Tee 1–2 ×/Tag;
2 Teelöffel Blüten in abgekühlten oder heißen Tee;
1 g Wurzel;
4–5 g Wurzel;
3-6 g ganze Pflanze oder Blüten
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Große Überdosierungen können den Kreislauf beeinträchtigen und Atemnot, Magenerkrankungen, Nervosität und Unruhe verursachen.
Speisewert:
Medizinisch
2 Bild(er) für diese Pflanze
Viola odorata![]() © Frank Lohrmann |
Viola odorata![]() © Frank Lohrmann |
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 2.00 ... 12.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform




Blütezeit



Pflanze Jährigkeit

Haare

Blätter









Blütenstand






Blüten

































Früchte










Verbreitung

