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: - Hibiscus poeppigii (Spreng.) Garcke
Englisch: Poeppig's rose-mallow, Poeppig's rosemallow

© Oliver Patrick
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme :
Achania floridana (Nutt.) Raf.
Achania poeppigii Spreng.
Hibiscus bancroftianus Macfad.
Hibiscus floridanus (Nutt.) Shuttlew.
Hibiscus floridanus (Nutt.) Shuttlew. ex A.Gray
Hibiscus macleayanus Bancr.
Hibiscus macleayanus Bancr. ex Macfad.
Hibiscus pilosus auct. non (Sw.) Fawcett & Rendle
Hibiscus truncatus A.Rich.
Malache poeppigii (Spreng.) Kuntze
Malvaviscus floridanus Nutt.
Malvaviscus poeppigii (Spreng.) G.Don
Pavonia poeppigii (Spreng.) Schltdl.
Pavonia poeppigii (Spreng.) Steud.
Vorkommen: USA, Mexiko, Kuba
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Medizinisch:
Blätter und Wurzel, Folia und Radix Althaeae
sind offizinell. Traditionell werden sie gegen Entzündungen und Reizungen der Schleimhaut in Mund und Rachen sowie gegen Husten und Reizhusten, bei Harnverhaltung, Durchfall,
Steinleiden, inneren Verletzungen, Nervenschmerzen, Bienenstichen, Zahnschmerzen verwendet.
Blätter und Wurzel werden besonders bei Husten und Irritationen der Mund- und Phanyxschleimhaut sowie leichten Entzündungen der Magenschleimhaut, Gastroenteritis, Colitis ulcerosa, Zwölffingerdarmgeschwüren, Magengeschwüren empfohlen. Das Kraut wirkt demulent. Extern wird es bei Hautentzündungen, Hautgeschwüren, Verbrennungen, Abszess und Schnitten verwendet.
Inhaltsstoffe der Wurzel sind Stärke, Schleim, Pektin, Flavonoide (Kaempferol, Quercetin, Diosmetinglycoside), Phenolsäuren (Syringinsäure, Caffeinsäure, Salcylinsäure, Vanillinsäure, p-Coumarinsäure), Sucrose, Tannine und Aparagine. Der Schleim, der bis zu 35% erreichen kann, enthält eine größere Anzahl von Polysacchariden.
Aktivität:
Abführend; Antibakteriell; Antiirritant; Antiseptisch; Aufbauend, Stärkend; Augenmittel; Bandwürmer; Blutzuckersenkend; Bruststärkend; Chelator; Entwässernd; Entzündungshemmend; Erweichend; Gegenmittel bei Vergiftungen; Hustenstillend; Immunstimulans; Kräftigend, Stärkend; Parasiten abtötend; Phagozytierend; Reizlindernd; Schleimhaut abschwellend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schleimlösend; Schmerzlindernd; Steinauflösend; Steinlösend; Suppurative; Wirkungsverstärkend oder Wirkungsverringernd; Wundheilend; Wurmmittel;
Indikation:
Abszess; Arthrose; Asthma; Augenentzündungen; Ausfluss; Bakterien; Bandwürmer; Bisse; Blutandrang; Bronchitis; Colosis; Darmentzündungen; Dermatophyten; Dermatosen; Diabetes; Schmerzen; Durchfall; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündungen; Erkältungen; Frostbeulen; Furunkulose; Gallenblasenentzündung; Grieß in Blase oder Niere; Halsschmerzen; Harnblasenentzündungen; Harnröhrenentzündung; Harnstrenge; Heiserkeit; Husten; Hyperglykämie; Hämorriden; Immunodepression; Katarrh; Keuchhusten; Kolik; Krampfadern; Krebs; Krämpfe; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Mandelentzündung; Morbus Crohn; Mundfäule; Parasiten; Prellungen und Blutergüsse; Proctosis; Psychosen; Rachenentzündung; Rotlauf; Ruhr; Schlangenbisse; Schleimhautentzündungen; Schmerzen; Sonnenbrand; Steine; Vaginose; Verdauungsstörungen; Verstauchungen; Verstopfung; Wassereinlagerungen; Wunden; Wundscheuern und Wolf; Würmer; Zahnschmerzen;
Dosierung:
1 Teelöffel Blätter/Tasse Wasser;
5 g Blätter/Tag;
2–5 g Blätter (1 Teelöffel = 1,4 g) in Tee;
2–5 ml flüssiger Blätter-Extrakt;
2–5 ml flüssiger Blätter-Extrakt 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
5–6 g Wurzel 3 ×/Tag;
6 g Wurzel/Tag;
3–10 g Wurzel (1 Teelöffel = 3 g);
1–2 Teelöffel Wurzel/Tasse Wasser;
2–5 g Wurzel, oder in abgekühltem Tee, 3 ×/Tag;
10–15 g Wurzel/150 ml Wasser/90 Minuten, warm trinken;
2–5 g trockene Wurzel/Tag;
10 g Wurzelsirup;
2–8 ml Wurzelsirup;
2–5 ml flüssiger Wurzel Extrakt;
2–5 ml flüssiger Wurzel Extrakt 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
5–15 ml Wurzel Tinktur 3 ×/Tag;
In der Homöopathie: bis dil. D 1, dreimal täglich 10 Tropfen.
Der Tee sollte nicht kochen und besser kalt zubereitet werden.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Wirkung anderer Medikamente kann verzögert werden.
Die hohen Pektin- und Schleimmengen können die Aufnahme anderer Arzneimittel stören, vor allem Blutzuckersenker.
Die Flüchtigen Säuren, Öle und Gerbstoffe können die Harnwege reizen. Antimikrobielle Aktivität gegen Proteus vulgaris, Pseudomonas aeruginosa und Staphylococcus aureus wurde in Studien belegt.
Der Schleim kann gereizte Schleimhäute beruhigen.