Synonyme :
Corchorus acutangulus var. brachycarpus Domin Corchorus aesticans Hill Corchorus aestuans Blanco Corchorus aestuans var. aestuans Corchorus campestris Macfad. Corchorus furcatus G.Don Corchorus fuscus Roxb. Corchorus oppositiflorus Hassk.
Blatt:
Blätter 2,5-7×1,5-3,5 cm, eiförmig bis elliptisch-lanzettlich, am Grund abgerundet, Ränder gesägt, das basale Paar der Sägezähne
Zackenpaare enden in Seten oder nicht, Apex spitz, basal 3-5-nervig; Blattstiele bis 3 cm lang; Nebenblätter 4-8 mm lang, stengelig.
Stengel bzw. Stamm:
Ausbreitende einjährige Kräuter; Stängel behaart, oft rötlich.
Blüte:
Blüten 2-3 in blattachselständigen, kurz gestielten Trugdolden; Blütenstiele ca. 2 mm lang. Kelchblätter 5, 3-4 mm lang, linealisch-länglich, kapuzenförmig und spitz zulaufend. Blütenblätter 5, gelb, 3-5 mm lang, verkehrt eiförmig, stumpf. Viele Staubblätter.
Fruchtknoten ca. 2 mm lang, zylindrisch, dreilappig; Griffel 3-fiedrig; Narbe 2-lappig.
Frucht bzw. Samen:
Kapseln 1-3×0,4-0,6 cm, 6-eckig, 3 der Winkel geflügelt, dreilappig; Samen zahlreich, dunkelbraun.
Blüte und Fruchtbildung: August - Februar
Vorkommen:
Heimische Region: Wahrscheinlich pantropisch
Verbreitung: Weit verbreitet in Afrika und Asien
Aus dem Stängel wird ein Bastfasern gewonnen, die zu Fäden und Schnüren verarbeitet werden kann.
Das Laub dient als Futter.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Die Blätter werden häufig als Gemüse gegessen.
Im nordöstlichen Indien wird die wird die Wurzel als Gemüse gekocht.
Medizinisch:
In der traditionellen afrikanischen Medizin wird ein Extrakt aus den Wurzeln oder Blättern bei Gonorrhoe verwendet,
der Extrakt der ganzen Pflanze, einschließlich der Wurzeln, wird zur Herstellung von Injektionen zur zur Behandlung von Harnröhrenausfluss verwendet.
In Indien werden die Samen für die Behandlung von Magenschmerzen und Lungenentzündung verwendet. Die Abkochung der ganzen Pflanze wird bei Durchfall verwendet, die getrocknete, pulverisierte Pflanze wird Männern mit Ziegenmilch zur Wiedererlangung der sexuellen Vitalität verabreicht, die Abkochung von Corchorus aestuans und Corchorus olitorius wird zur Behandlung von Syphilis getrunken. Eine Mischung aus dem Wurzelpulver von Corchorus aestuans, Rhizom von Asparagus und Ocimum tenuiorum-Blättern, wird bei Asthma eingenommen. Die Blätter werden bei Durchfall verwendet, ein Blattumschlag wird bei Kopfschmerzen auf die Stirn aufgetragen. Krebshemmend, antimikrobiell und antiviral, Wurzeln und Blätter zur Heilung von Gonorrhöe. Aus den Früchten wird eine Paste mit Ocimum-Blättern zu einer Paste verarbeitet und mit Milch gegen Kopfschmerzen verabreicht. Die Fruchtpaste wird gemischt mit Sesamöl zur Heilung von Muskelprellungen genutzt. Die Samen wirken magenstärkend und werden bei Lungenentzündung verwendet.
Haare drüsig, warzig Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig) Haare federig, aber nicht drüsig Haare schildförmig oder schuppig
Blätter
Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig) Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten) Blätter schildförmig Blätter einfach, ungeteilt Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter) Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw. Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien Nebenblätter fehlen Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)
Blütenstand
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial Blutenstand eine Doldentraube, einfach und monopodial Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt) Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)
Blüten
bisexuell unisexual actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw. Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten) Blütenboden vergrössert, vereint mit Fruchtknoten, diesen ganz oder teilweise bedeckend Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten) Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen) Keine Staubgefässe Blütenhülle (Perianth) Segmente: 3 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 4 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5 Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6 Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten Blütenhülle von Kelch und Krone Kelchblätter 3 Kelchblätter 4 Kelchblätter 5 Kelchblätter mehr als 5 Kelchblätter untereinander frei Kelchblätter verwachsen (mindestens 2) Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter) Blütenblätter 4 Blütenblätter 5 Blütenblätter alle frei voneinander Blütenblätter verwachsen (mindestens 2) Blütenblätter schuppig Blütenblätter verzerrten Blütenblätter hüllig oder becherig Staubbeutel 10, fruchtbar Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert Staubbeutel an der Basis fixiert Staubbeutel nach Innen gerichtet Staubbeutel nach Aussen gerichtet Staubbeutel länsschlitzig öffnend Staubbeutel durch die Spitze öffnend Staubblätter frei von Krone Staubfäden nicht verwachsen Staubfäden verwachsen - in getrennten Bündeln Staubblätter mit auffälligem Anhängsel Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten) Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen) Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt) Fruchknoten 1-kammerig Fruchknoten 2-kammerig Fruchknoten 3-kammerig Fruchknoten 4-kammerig Fruchknoten 5-kammerig Fruchknoten mehr als 5-kammerig 1 Samen pro Fruchtkammer 2 Samen pro Fruchtkammer Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt
Früchte
Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen) Frucht hat mehr als 2 Samen Frucht mit rückgebogenen Stacheln, hakenförmige oder widerhakenförmige Haare Frucht mit Stacheln und Haken Samen mit Flügeln Samen mit Haaren Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden Keim gerade Samen ohne Nährgewebe Samen mit Nährgewebe