Medizinisch: Blätter, Blüten, Früchte, Samen und Wurzeln werden bei Durchfall von Kindern verwendet, die Blätter und Stängel wirken hepatoprotektiv, sie werden bei chronischen Wunden und Geschwüren verwendet. Die ganze Pflanze dient der Zahnpflege, der Saft wird äußerlich bei Schnittwunden und zur Vorbeugung gegen Risse an den Füßen verwendet, die Wurzelpaste wird auf Drüsenschwellungen und Furunkeln aufgetragen, das Öl wird auf schlecht heilenden Wunden genutzt. Die tonisch und harntreibend wirkenden Blätter werden bei Rheuma, Lebererkrankungen, Gelbsucht, Harnwegsinfektionen, Hautkrankheiten verwendet oder bei Fieber gekaut. Blätter und Triebe werden bei Zahnschmerzen und zur Stärkung des Zahnfleisches sowie bei Keuchhusten und vorzeitiger Ejakulation verwendet. Die pulverisierte Rinde dient mit Honig vermischt als Hustensaft, der Rindensaft wirkt schweißtreibend und schleimlösend. Die Pflanze wird bei Husten, Keuchhusten, Schnupfen, besonders bei Kindern, verwendet. Die in Öl gekochten Blätter werden auf Wunden und Geschwüre aufgetragen. Äußerlich werden die Blätter bei Dermatose, Juckreiz, Krätze und anderen Hautkrankheiten verwendet. Bei Zahnschmerzen wird der Blattsaft eingenommen oder die Blätter gekaut. Der in Öl gekochte Blattsaft wird gegen das Ergrauen der Haare verwendet. Die Wurzeln werden bei Durchfall und Ruhr eingenommen, der Blattsaft wird bei Ödemen, Nervenschwäche, Hautkrankheiten eingenommen. Mit Zuckerund Honig vermischt wird er bei katarrhalischen Erkrankungen von Kindern mit Fieber eingenommen. Die Wurzelpaste wird auf Furunkel und Drüsenschwellungen aufgetragen.
Dosierung: 10-20 ml Blattsaft 50-100 ml Abkochung der ganzen Pflanze oder nur Blätter
Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher Krautige Pflanzen, Halbsträucher Kletterpflanzen, Lianen Stacheln an Stamm oder Blatt
Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare
Haare drüsig, warzig Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig Haare nicht Sternzellig, aber 2-armig oder t-förmig, aber nicht drüsig Haare verzweigt Kristalle vorhanden (Zweikeimblättrige)
Blätter
Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig) Blätter einfach, ungeteilt Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw. Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige) Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien Nebenblätter fehlen
Blütenstand
Blüte einzeln Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial Blütenstand ein Kopf, einfach und monopodial Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt) Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)
Blüten
bisexuell zygomorph, dorsiventral oder monosymmetrisch oder unregelmässig Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten) Staubgefässe vorhanden (Ringförmig oder Drüsen) Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5 Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6 Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten Blütenhülle von Kelch und Krone Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen) Kelchblätter 3 Kelchblätter 4 Kelchblätter 5 Kelchblätter untereinander frei Kelchblätter verwachsen (mindestens 2) Kelchblätter schuppig oder verzerrt Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt Blütenblätter 5 Blütenblätter verwachsen (mindestens 2) Blütenblätter schuppig Blütenblätter verzerrten Staubbeutel 2, fruchtbar Staubbeutel 4, fruchtbar Staubbeutel 5, fruchtbar Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert Staubbeutel an der Basis fixiert Staubbeutel nach Innen gerichtet Staubbeutel nach Aussen gerichtet Staubbeutel länsschlitzig öffnend Staubbeutel 1-kammerig zur Blüte Staubblätter in die Krone eingefügt Staubfäden nicht verwachsen Staubfäden verwachsen - in getrennten Bündeln Staubblätter mit auffälligem Anhängsel Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten) Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen) Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt) Fruchknoten 2-kammerig 1 Samen pro Fruchtkammer 2 Samen pro Fruchtkammer Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Früchte
Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen) Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst) Frucht hat 2 Samen Frucht hat mehr als 2 Samen Samen mit Haaren Keim gerade Samen ohne Nährgewebe Samen mit Nährgewebe