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Peruanische Giftwurzel - Dorstenia contrajerva L.
Englisch: Contrahierba, Snakewort, Tusilla

© Steve Maldonado Silvestrini
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Bezoarwurz
Schlangenwurz
Synonyme :
Dorstenia alexiteria L.
Dorstenia contrajerva subsp. tenuiloba S.F.Blake
Dorstenia contrajerva var. contrajerva
Dorstenia contrajerva var. houstonii (L.) Bureau
Dorstenia contrajerva var. houstonii L.
Dorstenia contrajerva var. maculata (Verschaff.) Bureau
Dorstenia contrajerva var. tenuiloba (S.F.Blake) Standl. & Steyerm.
Dorstenia houstonii L.
Dorstenia maculata Lem.
Dorstenia palmata Willd.
Dorstenia palmata Willd. ex Schult.
Dorstenia quadrangularis Stokes
Dorstenia quadrangularis var. integrifolia Stokes
Dorstenia quadrangularis var. pinnatifida Stokes
Dorstenia quadrangularis var. sinuata Stokes
Vorkommen: Nördliches Südamerika
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Medizinisch:
Die Pflanze gilt in der peruanischen Volksmedizin als vermeintlich hervorragendes Gegenmittel für Vergiftungen, was sich auch im Namen niedergeschlagen hat. Contrajerva stammt aus dem Spanischen, übersetzt „Gegen Gifte". Die Wurzel wird gegen Fieber und Dysenterie verwendet. Die dient auch der Behandlung von Bissen giftiger Tiere aller Art und enthält auch ein Gegenmittel gegen Schlangengift.
Aktivität:
Anregend und Wachmacher; Aperitif; Entwässernd; Fiebersenkend; Kräftigend, Stärkend; Menstruationsfördernd; Schutz vor Infektionen oder Giften; Schweißtreibend;
Indikation:
Appetitlosigkeit; Bisse; Brüche; Cholera; Dermatosen; Durchfall; Epilepsie; Erkältungen; Fieber; Husten; Kolik; Krebs; Magenerkrankungen; Magersucht; Malaria; Masern und Röteln; Pocken; Ruhr; Schlangenbisse; Tetanus; Typhus; Verdauungsstörungen; Wassereinlagerungen; Wunden; Zahnschmerzen;
Dosierung:
Abkochung 8 g in 180 ml gesüßtes Wasser, 2 Teelöffel jede Stunde einnehmen.
1–2 g Kraut;
15 g Kraut/1 l Wasser;
2–4 Teelöffel frisches Kraut;
1–2 Teelöffel trockenes Kraut/Tasse bis 3 ×/Tag;
1–2 g trockenes Kraut, oder in Tee, 3 ×/Tag;
3–6 g trockenes Kraut;
4,5 g trockenes Kraut/22 ml Alkohol/22 ml Wasser;
2–4 ml flüssiger Kraut Extrakt;
2–4 ml flüssiger Krautextrakt 1:1 in 25% Alkohol 3 ×/Tag;
1–2 ml Kraut Tinktur 1:5 in 45% Alkohol 3 ×/Tag;
2–4 ml Kraut Tinktur 3 ×/Tag;
In der Homöopathie: dil. D 1.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Furanocumarine können fototoxisch wirken.
Überdosis von Tinktur kann zu Verwirrung, Krämpfen, Schwindel, Zucken führen.
Nicht in der Schwangerschaft und Stillzeit.
Kann bei Hirnembolie, zerebraler Thrombose, Schlaganfall und Lähmung hilfreich sein.