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Kanadische Blutwurz - Sanguinaria canadensis L.

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Englisch: Blood-root, Blood-wort, Bloodroot, Blood root, Bloodwort, Blood wort, Bolo-root, Common bloodroot, coonroot, Coon root, Cornroot, Corn root, Dragon’s-blood, Dragon’s blood, Indian-paint, Indian paint, Indian red paint, Musquaspene, paucon, pauson, Puccoon, Puccoon-Root, Puccoon Root, Purron-root, Purron root, Puuson, Red-root, Red Indian-paint, Red Indian paint, Red paint root, red puccoon, red root, Redroot, red root), Red tur meric, sanguinaria, Sangui naria, Snake-bite, Snake bite, Snakebite, Sweet-slumber, sweet slumber, Tetterwort, to make gourds red), Turmeric, White puccoon, White Vir ginia crowfoot, White Virginia crowfoote, woman-seeking med icine)
Französisch: Sanguinaire, Sanguinaire du Canada, sanguinaire du Canada.

Kanadische Blutwurz-Sanguinaria canadensis
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Blutwurzel
Kanadische Blutwurz
Kanadische Blutwurzel

Synonyme :
Belharnosia mesochora (Greene) Lunell
Sanguinaria acaulis Moench
Sanguinaria australis Greene
Sanguinaria canadensis f. canadensis
Sanguinaria canadensis f. multiplex (E.H.Wilson) Weath.
Sanguinaria canadensis var. australis Fedde
Sanguinaria canadensis var. canadensis
Sanguinaria canadensis var. dilleniana Fedde
Sanguinaria canadensis var. mesochora Fedde
Sanguinaria canadensis var. multiplex E.H.Wilson
Sanguinaria canadensis var. rotundifolia (Greene) Fedde
Sanguinaria canadensis var. rotundifolia (Greene) FeddeBelharnosia canadensis (L.) Nieuwl.
Sanguinaria dilleniana Greene
Sanguinaria grandiflora M.Roscoe
Sanguinaria major Dill.
Sanguinaria mesochora Greene
Sanguinaria rotundifolia Greene
Sanguinaria stenopetala Steud.
Sanguinaria vernalis Salisb.
Sanguinaria virginiana Gaertn.


Blatt: Das Blatt ist oberseits blaßgrün und bereift, unterseits grünlichweiß und von netzartig verlaufenden, rötlich-violetten Adern durchzogen.

Stengel bzw. Stamm: ausdauernde Kraut mit dickem, kriechendem Wurzelstock, bringt jährlich außer wenigen Schuppen nur ein einziges handförmig siebenlappiges Blatt und einen kahlen bis 25 cm hohen Blütenschaft mit einer einzigen weißen Blüte hervor. In dem scharf und bitter schmeckenden Wurzelstock treten Milchsaftgefäße auf, die einen roten, alkaloidhaltigen Milchsaft führen.

Blüte: Die Kelchblätter sind eiförmig, die Kronenblätter länglich, in einer Ebene ausgebreitet. Blütezeit: März bis April.

Frucht bzw. Samen: Die Frucht ist eine Kapsel.

Vorkommen: Heimat: in lichten Wäldern des atlantischen Nordamerikas

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Aus dem Wurzelsaft kann roter Farbstoff gewonnen werden.
Die Indianer Nordamerikas benutzten früher den orangefarbenen Saft der Wurzel zum Bemalen ihrer Körper sowie zum Färben verschiedener Hausgeräte. Auch von den amerikanischen und französischen Färbereien ist die Pflanze erfolgreich verwendet worden.

Medizinisch:
Offizinell ist in Nordamerika schon seit längerer Zeit die Wurzel, Radix Sanguinariae, doch sollen auch die Samen gebraucht worden sein. Anfang des 19. Jahrhunderts gelangte die Wurzel in den europäischen Handel. Sie wurde entweder in Pulverform in kleiner Dosis oder als Tinctura Sanguinariae in Tropfen verschrieben.
Die Wurzel diente der Behandlung von Fieber, Erbrechen, Rheuma, in der modernen Kräutermedizin wird sie überwiegend bei Husten und schleimigen Atemwegen als Expektorant verwendet.
Äußerlich wird der Wurzelsaft oder eine Infusion der Wurzel bei Warzen, Nasenpolypen, Hauterkrankungen, gutartigen Hauttumoren, Frostbeulen und Halsschmerzen verwendet.

Die Wurzel wirkt lokal anästhetisch, emetisch, schleimlösend, kathartisch, diuretisch, fiebersenkend, sedativ, stimulierend und tonisch. Intern dient sie der Behandlung von Bronchialinfekten, Atemproblemen und Racheninfektionen bei schlechter peripherer Zirkulation.

Die Wurzeln enthalten Sanguinarin, Chelerythrin, Protopin, Allocryptopin. Blutwurz wirkt stimulierend und ist ein Brechmittel . Das Sanguinarin bewirkt während der Zellteilung die Chromosomenverdoppelung ähnlich wie Colchicin.

Das Sanguinarin wirkt als Zahnsteininhibitor.

Aktivität:
Cox-2-Inhibitor; Abführend; Abtreibend; Adernerweiternd; Anregend und Wachmacher; Cholesterinsenker; Antibakteriell; Antiplaque; Antiseptisch; Antitumor; Aphrodisiakum; Beruhigend; Betäubend; Brechreizend; Brechreizhemmend; Entwässernd; Entzündungshemmend; Escharotic; Fiebersenkend; Galle treibend; HOX; Hautreizend; Herzaktiv; Herzmuskelstärkend; Herzschlag verlangsamend; Indiziert Niesen und Tränenfluss; Krampfauslösend; Krampflindernd; Kräftigend, Stärkend; Lähmend; Menstruationsfördernd; Reinigend; Schleimhaut abschwellend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Schweißtreibend; Sekretionsanregend; Stimmungsverändernd; Wurmmittel;


Indikation:
Alkoholismus; Alzheimer; Anämie; Arthrose; Asthma; Augenentzündungen; Ausfluss; Bakterien; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Bleichsucht; Blepharitis; Blutandrang; Bluthusten; Blutsturz; Blutungen; Blähungen; Bronchitis; Brustkrebs; Brustschmerzen; Candida; Darmentzündungen; Debilität; Dermatosen; Diphtherie; Schmerzen; Durchfall; Ear; Ekzeme und Neurodermitis; Entbindung; Entzündungen; Erbrechen; Erkältungen; Escherichia; Fieber; Fits; Flechten; Flush; Frigidität; Gebärmutterkrebs; Geschwülste; Gicht; Glossitis; Gonorrhoe; Grippe; Halsdrüsengeschwulst; Halsschmerzen; Hautkrebs; Hefeinfektionen .Lymphdrüsenerkrankungen; Hepatose; Herzkrankheiten; Husten; Hysterie; Hämorriden; Impotenz; Infektion; Katarrh; Kehlkopfentzündung; Keratosis; Keuchhusten; Kopfschmerzen; Krebs; Krupp; Krämpfe; Luftröhrenentzündung; Lungenentzündung; Lungentuberkulose; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Mandelentzündung; Melanom; Menstruationsbeschwerden; Migräne; Mundgeruch; Nagelbettentzündung; Nasenkatarrh; Nasenkrebs; Nervenschmerzen; Nervosität und Unruhe; Ohnmachtsanfälle; Ohrenkrebs; Periodontosis; Pilze; Pilzinfektionen; Plaque; Polypen; Rachenentzündung; Rheumatismus; Ruhr; Salmonellen; Scharlach; Schlafstörungen; Schleimhautentzündungen; Schmerzen; Schnupfen; Schwerhörigkeit; Spermatorrhoe; Staphylococcus; Stimmverlust; Streptococcus; Syphilis; Tinnitus; Tuberkulose; Tumor; Typhus; Vaginose; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Wassereinlagerungen; Wunden; Wundstellen; Würmer; Zahnfleischentzündungen; Zahnschmerzen; Zwölffingerdarmentzündung;


Dosierung:
0,06–1 g Rhizom 3 ×/Tag;
0,06–0,3 ml Flüssigextrakt 1:1 in 60% Alkohol 3 ×/Tag;
0,3–2 ml Tinktur 1:5 in 60% Alkohol 3 ×/Tag;
0,5 g gemahlene Wurzel;
0,5–1,5 ml flüssiger Wurzelextrakt;
2–8 ml Wurzel -Tinktur
Dosis in der Homöopathie:
3x täglich 0,0025g Wurzel 
dil. D 2, dreimal täglich 10 Tropfen.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Kann Übelkeit und Erbrechen verursachen. Überdosierung kann Kolik, Durchfall, Darmentzündungen, Erbrechen und möglichen Zusammenbruch verursachen. Übermäßige Dosen können das zentrale Nervensystem lähmen.
Sollte während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht verwendet werden.


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Speisewert:

Medizinisch

2 Bild(er) für diese Pflanze

Sanguinaria canadensis


© Superior National Forest @ USA

Sanguinaria canadensis


© Superior National Forest @ USA

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Milchsaft vorhanden
Stacheln an Stamm oder Blatt

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Blätter oder Blatteile gelappt oder geteilt
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Dolde, einfach und monopodial
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 2
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 3
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle besteht aus ähnlichen Segmenten
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 2
Kelchblätter 3
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Blütenblätter 4
Blütenblätter 6
Blütenblätter 8
Blütenblätter mehr als 10
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter schuppig
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Gymnophore ?(Aufnahmeverlängerungen wie bei Kapernblüte)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten mehr als 5-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden
Keim gerade
Keim gekrümmt
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Nordamerika