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Frauenwurz - Caulophyllum thalictroides (L.) Michx.
Englisch: Blue-berry cohosh, Blue-berry root, Blueberries, Blue berries, Blue berry, Blueberry-root, Blueberry cohosh, Blue cohosh, Blue ginseng, Caulophylle Faux-Pigamon, Co-hosh, Cohosh, Cohush, Common Blue Cohosh, common cohosh, False cohosh, Papoose-Root, Papooseroot, Papoose root, Pappoose-root, Pappoose root, Squaw-root, Squaw root, Squawroot, Yellow ginseng
Französisch: Cohoche bleu, Cohosh bleu, la leontice
Russisch: стеблелист василисниковидный
China: 類葉牡丹 isiyè mŭdān

© Sam Turner
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Blauer Hahnenfuß
Frauenwurz
Indianische Blaubeere
Synonyme :
Caulophyllum thalictroides var. thalictroides
Leontice thalictroides L.
Blatt: Das gestielte Wurzelblatt ist dreifach-dreischnittig. Das Stengelblatt dicht unter der Traube ist ungestielt, doppelt-dreischnittig und täuscht daher drei quirlständige Blätter vor. Die eiförmigen Abschnitte sind meist vollständig getrennt und durch drei bis fünf zugespitzte Einschnitte grob gelappt. Die Oberseite ist sattgrün, die Unterseite heller.
Stengel bzw. Stamm: Der aufrechte Stengel ist stielrund und etwa 30 cm hoch. Das Rhizom ist knollig.
Blüte: Die aufrechte, etwas rispige Traube wird von zwölf bis fünfzehn Blüten gebildet. Ihre kleinen Deckblätter sind fast häutig. Die gelblich-grünen Blüten bestehen aus drei bis sechs kleinen Kelchblättern, sechs eilanzettlichen, drei- bis fünfnervigen Blumenblättern, die am Grunde ein Schüppchen tragen und deren Rand zurückgeschlagen ist und schmalen, nierenförmigen Drüsen. Der sehr kurze Griffel ist exzentrisch, die Narbe lineal. Blütezeit: April bis Mai
Frucht bzw. Samen: Die eiförmige bauchig aufgetriebene Kapsel, die seitlich aufreißt, enthält ein bis zwei kugelige Samen.
Vorkommen: Heimat: Nordamerika. Die Pflanze liebt schattige Gebirgsgegenden.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Bei den Indianern Nordamerikas ist die Wurzel schon lange als Heilmittel, besonders gegen Frauenleiden, im Gebrauch.
Medizinisch:
Bei den Indianern Nordamerikas ist die Wurzel schon lange als Heilmittel, besonders gegen Frauenleiden und als geburtserleichterndes Mittel, im Gebrauch. Sie wirkt gebärmutterstimulierend, harntreibend, entzündungshemmend, krampflösend, harntreibend, schweißtreibend, emmenagogue, beruhigend und Darmwürmer vertreibend.
Zur Erleichterung der Geburt wird ca. 14 Tage vor dem Geburtstermin eine Wurzelaufguss in warmem Wasser eingenommen. Innerlich dient die Pflanze der Behandlung von Rheuma, Gicht und Beckenbodenentzündung.
Aktivität:
Abführend; Abtreibend; Anti-Rheumatisch; Antiseptisch; Bitterstoff; Blutgefäßverengend; Blutzuckersenkend; Brechreizend; Brechreizhemmend; Empfängnisverhütend; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Fungizid; Geburtsbeschleunigend; Geburtserleichternd; Gebärmutterkräftigend, Stärkend; Hypertensive; Krampfauslösend; Krampflösend; Kräftigend, Stärkend; Menstruationsfördernd; Nikotinhaltig; Phagozytierend; Schleimlösend, Hustenlöser; Schweißtreibend; Verhütungsmittel; Wurmmittel; Östrogenwirkend;
Indikation:
Angst; Arthrose; Asthma; Ausbleibende Menstruation; Ausfluss; Barrenness; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Beklemmung; Bluthochdruck; Bluthusten; Blutsturz; Blutungen; Bronchitis; Cholasma; Cholera Morbus; Cholera; Empfängnis; Darmentzündungen; Dehydration; Eierstockschmerzen; Entbindung; Entzündungen; Epilepsie; Fehlgeburtvorbeugend, Pilzinfektionen; Fieber; Fieberschauer; Gallenprobleme; Gallensteine; Geburt; Gebärmutterentzündung; Gegenmittel Giftsumach -Vergiftung; Geschwülste; Gicht; Gonorrhoe; Halsschmerzen; Hefeinfektionen; Husten; Hyperglykämie; Hypoglykämie; Hysterie; Infektion; Kolik; Krämpfe; Menstruationsbeschwerden; Metrorrhagie; Mundfäule; Muskelentspannend; Nervenschmerzen; Nervosität und Unruhe; Pilze; Psychosen; Rheumatismus; Röschenflechte; Schluckauf; Schwangerschaft; Senile Demenz; Tiefer Blutdruck; Unterleibsschmerzen; Uterine Krämpfe; Uterine Muskelentspannend; Vaginose; Venenentzündungen; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Würmer; Zahnschmerzen; Zuckungen; Ödeme;
Dosierung:
40–200 mg/Tag;
0,3–2 g Rhizom 3 ×/Tag;
1/2–1 Teelöffel frische Wurzel;
0,25–0,5 g trockene Wurzel;
0,5 g trockene Wurzel: 3 g Alkohol/2 ml Wasser;
0,3–2 g gemahlene Wurzel;
0,3–2 ml flüssiger Wurzelextrakt;
0,3–2,0 ml Flüssigextrakt 1:1 in 90% Alkohol;
2–4 ml Tinktur 1:10 in 60% Alkohol.
In der Homöopathie: dil. D 2-3, dreimal täglich 10 Tropfen.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Die Samen reizen den GI-Trakt. Eine Verwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit vermeiden. Nicht bei Bluthochdruck und Herzerkrankungen. Die pulverisierte Wurzel kann auch reizend auf Schleimhäute wirken.
Kann Angina -Therapien negativ beeinflussen.