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Echter Pfeffer-Piper nigrum Previous | Next >

Echter Pfeffer - Piper nigrum L.

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Englisch: black pepper, Common pepper, Magadascar pepper, Mica, pepper, peppercorn, Pfeffer, Sa'ang, white pepper, Սեւ Պղպեղ, काली मरिच, మిరియాల తీగ
Portugiesisch: malago, motanga, pimenta-da-Índia, pimenta-do-reino, pimenta-ordinária, pimenta-preta
Spanisch: cordoncillo, grano de pimienta (fruit), pimentero, pimienta, pimienta blanca de la India, pimienta negra, pimiento
China: 昧履支 mkllüzhì, 胡椒 hujiāo
Russisch: перец чёрный

Echter Pfeffer-Piper nigrum
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Grüner Pfeffer
Pfeffer
Schwarzer Pfeffer
Schwarzpfeffer
Weißer Pfeffer

Synonyme :
Muldera multinervis Miq.
Piper aromaticum Lam.
Piper baccatum C.DC.
Piper colonum C.Presl
Piper denudatum Opiz
Piper glyphicum Hoffmanns.
Piper glyphicum Hoffmanns. ex Kunth
Piper malabarense C.DC.
Piper nigricans Willd.
Piper nigricans Willd. ex Link
Piper rotundum Noronha
Rhyncholepis haeankeana Miq.


Blatt: zugespitzt, oval

Stengel bzw. Stamm: ausdauernde tropische Kletterpflanze, die mit sprossbürtigen Haftwurzeln, wie Efeu, bis zu 15 m an einer Trägerpflanze aufklettern kann.

Blüte: Blütenähren. Die Einzelblüten stehen in den Achseln schuppenförmiger Tragblätter und bestehen nur aus zwei Staubblättern und dem Fruchtknoten. Die Früchte sind Steinfrüchte. Reif sind sie rot.

Vorkommen: Heimat: Indien, Weltweit in den Tropen kultiviert.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Genussmittel, Nahrungsmittel:
Gewürz.
Unreife, getrocknete Früchte sind der bekannte schwarze Pfeffer.
Vollreife, rote Früchte, denen die äußere Schicht entfernt wurde, sind der weiße Pfeffer.
Vollreife, grüne, nicht geschälte und ungetrocknete Früchte sind der grüne Pfeffer, der meist in Salzlake eingelegt gehandelt wird.

Medizinisch:
Die Früchte enthalten Piperin, Chavicin, Piperamine, Piperonal, Dihydrocarveol, Cryptone, Caryophyllen, Piperettin, Piperylin, Piperanin, ätherisches Öl.
Das Alkaloid Piperin ist ausschlaggebend für die Schärfe des Pfeffers. Im ätherischen Öl sind u.a. Monoterpene (Caren, Terpinene, Terpinolen, Limonen), Sesquiterpene (Caryophyllen, Farnesen) und Terpinen, Stärke, Flavonoide, Kaempferol, Rhamnetin, Sabinen, Safrol, Quercetin enthalten.

Volksmedizin:
Die Pflanze wird als Reizmittel, gegen Koliken, Rheuma, Kopfschmerzen, Diarrhoe, Durchfall, Cholera, Menstruationsbeschwerden, Blähungen, Magenstörungen, Verdauungsproblemen, Neuralgien und Krätze verwendet. Sie gilt als harntreibend.
In der Ayurveda wird sie unter dem Namen Kalimirich bei Arthritis, Asthma, Fieber, Husten, Schnupfen, Durchfall, Verdauungsstörungen, Blähungen, Hämorrhoiden, Ausfluss und Hauterkrankungen verwendet.
In China werden Blätter und Früchte bei Erbrechen, Durchfall und Magenbeschwerden genutzt. Eine große Dosis Pfeffer mit wilden
Bambussprossen gilt als Abtreibungsmittel. Bei Vergiftungen mit Schalentieren und Pilzen gilt schwarzer Pfeffer als Gegenmittel.

Aktivität:
Abtreibend; Anregend und Stimulierend; Anregend und Wachmacher; Anti-Glucuronidase; Anti-Leishmaniose; Antibakteriell; Antioxidant; Antiseptisch; Aperitif; Bandwürmer tötend; Blutdrucksenkend; Cholesterinspiegelsenkend; Darmaktivierend; Entwässernd; Erbgutverändernd; Fiebersenkend; Fungizid; Gegen Blähungen; Gegenmittel bei Fischvergiftungen; Gegenmittel bei Vergiftungen, Fisch; Gegenmittel bei Vergiftungen, Pilze; HMG-CoA-Reductase Inhibitor; Hautreizend; Herzschlagsrate erhöhend; Hypertensive; Insektizid; Katecholaminausschüttend; Krampflösend; Kräftigend, Stärkend; Larvizid und Larventötend; Magenstärkend; Menstruationsfördernd; Respiradepressant; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Schutz vor Infektionen oder Giften; Schweißtreibend; Sedativ; Sekretionsanregend; Skabizid; Speichelfluss erhöhend; Verdauungsbeschwerden mildernd; Verdauungsfördernd; Verdauungsstärkend;


Indikation:
Adenosis; Afterkrebs; Allergie; Antriebslosigkeit; Appetitlosigkeit; Arthrose; Asthma; Augenentzündungen; Augenkrebs; Ausbleibende Menstruation; Ausfluss; Bakterien; Bandwürmer Mundfäule; Bandwürmer; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Bewusstlosigkeit; Bisse; Blutandrang; Bluthochdruck; Blähungen; Bronchitis; Brustkrebs; Candida; Cholera; Darmkrebs; Debilität; Dermatosen; Schmerzen; Durchfall; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Nebenhodenentzündung; Erbrechen; Erkältungen; Escherichia; Fieber; Flechten; Frostbeulen; Furunkulose; Fußpilz; Galaktorrhöe; Gaumenzäpfchenkrebs; Geschwülste; Gesichtskrebs; Gewebeverhärtung; Gonorrhoe; Grieß in Blase oder Niere; Haarausfall; Halskrebs; Halsschmerzen; Harnröhrenentzündung; Harnsteinleiden; Harnstrenge; Harte Krebsgeschwulste; Hautknoten; Hauttumore; Hefeinfektionen; Hepatose; Hoher Cholesterolspiegel; Hornaugen; Hundebisse; Husten; Hämorriden; Infektion; JBU; Katarrh; Kolik; Kondylom; Kopfgrind; Kopfschmerzen; Krebs; Krätze; Leberkrebs; Leishmaniose; Lähmungen; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magenkrebs; Magersucht; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Milzkrebs; Mundfäule; Mundkrebs; Muskelentspannend; Nagelpilz und Flechten; Nasenkatarrh; Nasenkrebs; Nervenschmerzen; Paraplegie; Parturition; Pilze; Pilzinfektionen; Prolapsus; Ruhr; Scharlach; Schlangenbisse; Schleimhautentzündungen Mundfäule; Schluckauf; Schnupfen; Schwindel und Gleichgewichtsstörungen; Sehnenkrebse; Speicheldrüsenkrebs; Splenose; Staphylococcus; Steine; Talgzysten; Tiefer Blutdruck; Trockener Mund; Tumor; Unterleibskrebs; Verbrennungen; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Warzen; Wassereinlagerungen; Zahnfleischentzündungen; Zahnfleischkrebs; Zahnschmerzen; Zuckungen; Übelkeit und Brechreiz;


Dosierung:
Einzeldosis 300–600 mg;
Tägliche Dosis 1500 mg;
5–15 ganze Pfefferkörner bei Hämorrhoiden;
0,1–6 Gramm;
1-3 g Pfefferkörner sind die mittlere Dosis bei Dyspepsie, Durchfall, Koliken, Erkältung und Erbrechen.
Scharfe Hühnerbrühe gegen Blutandrang, Husten, oder Schnupfen.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nicht in Schwangerschaft und Stillzeit, nicht bei Personen, die allergisch reagieren.


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Speisewert:

Medizinisch

1 Bild(er) für diese Pflanze

Piper nigrum


© douneika @ Italy

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Haare drüsig, warzig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Aderung in Längsblätter oder Teile (inkl. 3-teilige Blätter)
Aderung handförmig in Blätter oder Blatteile
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blütenstand eine Spitze, einfach und monopodial
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 0
Kelchblätter 0 (inkl. 1 becherartiger Kelch ohne Lappen)
Blütenblätter 0 (inkl. Einem becherartigen Blütenkrone ohne Blätter)
Staubbeutel 2, fruchtbar
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat 1 Samen
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien
Australien und Ozeanien
Nordamerika
Südamerika