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Carolina-Jasmin-Gelsemium sempervirens Previous

Carolina-Jasmin - Gelsemium sempervirens (L.) J.St.-Hil.

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Englisch: Cancer-root, Cancer root, Carolina-jasmine, Carolina-jessamine, Carolina jasmin, Caro lina jasmine, Carolina Jessamine, Carolina wild woodbine, Carolina yellow jessamine, Evening trumpet-flower, Evening trumpet flower, Evening trumpetflower, Ever-green bignonia, Ever green bignonia, False jasmine, false jessamine, Gelsemium, Jessamine, White jessamine, White poison vine, Wild jessamine, Wild wood bine, wild yellow jessamine;, Woodbine, Yellow-jessamine, Yellow false jessamine, Yellow jasmine, Yellow jessamine, Yellow yessamy
Französisch: Bignone toujours verte, Jasmin Jaune
China: gou min

Carolina-Jasmin-Gelsemium sempervirens
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Falscher Jasmin
Gelber Jasmin
Wilder Jasmin

Synonyme :
Bignonia sempervirens L.
Bigonia sempervirens L.
Gelsemium lucidum Poir.
Gelsemium nitidum Michx.
Gelsemium nitidum var. inodorum Nutt.
Gelsemium sempervirens (L.) Pers.
Gelsemium sempervirens (L.) W.T.Aiton
Jeffersonia sempervirens (L.) Brickell
Lisianthius sempervirens Mill.
Lisianthius sempervirens Mill. ex Steud.
Lisianthius volubilis Salisb.


Stengel bzw. Stamm: Der Schlingstrauch trägt lanzettliche Blätter und zeichnet sich durch große, blattachselständige, trichterförmige, leuchtend gelbe, wohlriechende Blüten aus. Diese bestehen aus einem fünfspaltigen Kelch, einer trichterichen, sehr weiten fünfspaltigen Krone und fünf Staubgefäßen.

Frucht bzw. Samen: längliche Frucht zerfällt in zwei an der Spitze zweiklappige Teilfrüchte mit vielen geflügelten Samen.

Vorkommen: Heimat: in den südlichen Staaten des atlantischen Amerikas


Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:
Giftig

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Medizinisch:
Stengel und Wurzeln enthalten Gelsemin, Gelsemicin, Gelsemidin, Koumine, Sempervirine, Kouminine, Kouminicine, Douminidine. Sie werden bei krustigen Entzündungen der Brust, Hautausschlägen, Fußschwitzen und Wunden äußerlich verwendet.
Dieses Kraut ist hochgiftig und wirkt drastisch ZNS-dämpfend.
In der lokalen Volksmedizin wird die Wurzel als Beruhigungsmittel und zur Schmerzlinderung verwendet. Die Vergiftung hat oft bei Erwachsenen, noch häufiger bei Kindern, durch Lähmung der Respirationsorgane zum Tode geführt.
Die Vergifteten erstarren bei vollkommen erhaltenem Bewusstsein mit offenen Augen, können sich nicht rühren und erfassen doch vollkommen klar alle Vorgänge in ihrer Umgebung. Dieser kurz vor dem Tode auftretende typische Gelsemiumtetanus hat bei den Othomi-Indianern zur Bezeichnung der Gelsemiumwurzel mit Be-i (d. h. Aufhören aller Bewegung) und des aus ihr hergestellten Gifttrankes selbst mit Bebo-sito (d. h. gläserner Sarg) geführt.
Bei den Indianern der Südstaaten der USA wurde dieser Gifttrank zu Gottesurteilen und Racheakten verwendet. Sehr häufig sind auch Vergiftungen infolge von Versetzen von Schnaps mit Gelsemiumwurzeln vorgekommen. Die Wurzel soll auch als Fischgift verwendet worden sein.

Aktivität:
Cholesterinsenker; Beruhigend; Blutdrucksenkend; Bronchodilator; CNS Depressant; Fiebersenkend; Gefäßerweiternd; Giftig; Krampflindernd; Kräftigend, Stärkend; Nervenstärkend; Pupillenerweiternd; Respirasedativ; Schmerzlindernd; Schweißtreibend;


Indikation:
Asthma; Atemnot; Bauchschmerzen oder Leibschmerzen; Bluthochdruck; Chorea; Darmentzündungen; Schmerzen; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Entbindung; Epilepsie; Fieber; Gallenprobleme; Gewebeverhärtung; Gonorrhoe; Grippe; Harnblasenentzündungen; Harnstrenge; Herzentzündungen; Herzprobleme; Husten; Hyperämie; Hysterie; Kater; Keuchhusten; Kopfschmerzen; Krebs; Krupp; Krämpfe; Lungenentzündung; Magenerkrankungen; Malaria; Menstruationsbeschwerden; Migräne; Myocardosis; Nervenschmerzen; Nervosität und Unruhe; NeuroDermatosen; Neurodystrophie; Neurosen; Oligurie; Polio; Rheumatismus; Rippenfellentzündung; Sarkom; Schlafstörungen; Schnupfen; Talgzysten; Trigeminus; Typhus; Zahnschmerzen; Zuckungen;


In gleicher Art wird auch verwendet:
Gelsemium elegans (Gardner & Champ.) Benth.

Dosierung:
2x täglich 0,0025 g Wurzel
Jetzt meist homöopathisch.
In der Homöopathie: dil. D 3.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nicht bei Herzschwäche. Nebenwirkungen können Koma, Zyanose, Schluckbeschwerden, Schwindel, Doppelsehen, Atemnot, Kopfschmerzen, schwere Augenlider, hypocyclosis, Verlust der

Stimme, Muskelsteifheit, Mydriasis, Erbrechen und Xerostomie sein.
Auszüge entsprechend einer 0,5 g Dosis können ein Kind umbringen, 2-3 g einen Erwachsenen.


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Speisewert:

Medizinisch

2 Bild(er) für diese Pflanze

Gelsemium sempervirens


© Kai Yan, Joseph Wong @ flickr.com

Gelsemium sempervirens


© Kai Yan, Joseph Wong @ flickr.com

Abmessungen:



Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher
Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Kletterpflanzen, Lianen

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Haare

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 4
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter verzerrten
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel dorsal oder herzförmig fixiert
Staubbeutel nach Innen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter in die Krone eingefügt
Staubfäden nicht verwachsen
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 2-kammerig
Fruchknoten 3-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen zentral, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen mittig befestigt, oder bauchseits, wenn Fruchtblätter frei oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samen mit Flügeln
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien
Australien und Ozeanien
Nordamerika
Südamerika