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Heidelbeere - Vaccinium myrtillus L.
Englisch: Afinu, Bilberry, bilberry nwineberry, Bill berry, billberry, Black-berry, Blackberry, Black whortle-berry, Black whortleberry, Blaeberry, Bleaberry, Blea berry, blueberry, Blue Berry, Borovnica, Common-blueberry, cranberry, Dwarf bilberry, Dwarf whortleberry, Dye berry, Dyeberry, European blueberry, European whortleberry, Huckleberry, Hurtleberry, Hurtleberye, Low bilberry, Myrtle blueberry, myrtle whortleberry, Rocky Mountain blueberry, Sare, Sââʹrr, Whin berry, Whinberry, Whortle-berry, whortleberry, Wine-berry, Wine berry, Къара шкилди
Portugiesisch: arando, mirtilo
Spanisch: arándano, arándano europeo, arándanos, mirtilo, mortiña, mortiño, rasponera, uva de bosque, uva de monte
Französisch: airelle, ambreselle, ambroche, Myrtille, raisin des bois
Russisch: черника обыкновенная
China: 黑果越桔 hēiguŏ yuèjú

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Bickbeere
Bickbeere
Blaubeere
Blaubeere
Gemeine Heidelbeere
Gemeine Heidelbeere
Heidelbeere
Heidelbeere
Heubeere
Schwarzbeere
Schwarzbeere
Taubeere
Waldbeere
Waldbeere
Zeckbeere
Synonyme :
Myrtillus nigra Gilib.
Vaccinium montanum Salisb.
Vaccinium myrtillus var. myrtillus
Vaccinium myrtillus var. myrtillus L.
Blatt: Blätter abfallend. Blätter eiförmig, klein-gesägt, kahl.
Stengel bzw. Stamm: Aste scharfkantig. Strauch bis 70 cm Höhe mit aufsteigenden oder aufrechten, bis 30 cm langen Asten.
Blüte: Blumenkrone kugelig- oder ei-krugförmig. Staubbeutel auf ihrem Rücken mit 2 Spitzen. Blüten einzeln, blattwinkelständig. Blumenkrone weisslich-grün, rötlich-überlaufen. Blütezeit April, Juni. Geruchlos; nachstäubend; sehr nektarreich. Nektarsuchende Insekten stossen an die Anhängsel der Staubbeutel an und bewirken so die Entleerung des Blütenstaubes auf ihren Kopf.
Frucht bzw. Samen: Beere schwarz, blau-bereift, sehr selten weiss oder grün.
Vorkommen: In Wäldern, auf Heiden, trockenen Torfmooren und Felsen; gemein. In Europa und Asien heimisch. Kalk meidet die Pflanze. Sie wird auf Kalkböden steril.
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Früher wurden aus dem Beerensaft durch Zusatz von Alaun, Galläpfeln, Grünspan, Salmiak usw. violette oder purpurfarbene Malerfarben gewonnen.
Die Heidelbeere ist reich an Nährstoffen und wird seit langem als kulinarisches Kraut verwendet, insbesondere zur Herstellung von Säften, Marmeladen und Desserts.
In den nordischen Ländern gibt es ein beliebtes Gericht, welches mit Blaubeeren, Skyr und Sahne zubereitet wird.
Die Beeren wurden auch zum Färben von Garn verwendet. Getrocknete Heidelbeeren, oft als standardisierter Extrakt in Kapselform, werden in den letzten
Jahrzehnten in Nordamerika und Europa als beliebtes Nahrungsergänzungsmittel verwendet. Im Vergleich dazu wurde die Vaccinium uliginosum bisher weniger für medizinische Zwecke verwendet und ist nicht so gut erforscht wie die Heidelbeere.
Die Heidelbeere wird seit mindestens eintausend Jahren in der Heilkunde verwendet.
Die Erwähnung der Heidelbeere als Medizin in Deutschland geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Die Heidelbeere wurde im ersten Weltkrieg erforscht, als sie in Form von Heidelbeermarmelade an Piloten verabreicht wurde, da man annahm, , dass sie die Sehkraft, insbesondere bei Nachtflügen stärkt. Seitdem werden die Auswirkungen der Heidelbeere auf die Sehkraft und Augenkrankheiten erforscht. Bevor das Insulin entdeckt wurde, wurden Heidelbeerblätter verwendet um den Blutzucker zu senken.
Genussmittel, Nahrungsmittel
Als Wildobst, Konserve, Saft, Roh gegessen.
Früchte: roh, getrocknet, Kompott, Backwaren, Mus zur Würze/Gewürz, zu Sirup eingekocht, Suppen, Fruchtsaft, Marmelade, Likör, Spirituosen, getrocknet als Tee
Blätter: Tee
Blüten: Tee
In Rußland finden Heidelbeerblätter ausgedehnte Verwendung als Teesurrogat. Auch wird der Tee aus den Blättern gegen Blasenleiden gebraucht. Langer Gebrauch kann den Hämoglobinspiegel vermindern und zu Gewichtsabnahme führen. Früher wurden aus dem Beerensaft durch Zusatz von Alaun, Galläpfeln, Grünspan, Salmiak usw. violette oder purpurfarbene Malerfarben gewonnen. Die getrockneten Früchte Fructus siccus Myrtilli sind auch offizinell und werden bei Durchfall und Entzündungen in Mund und Rachen verwendet.
Inhaltsstoffe:
Beeren: Anthocyanoside, Vitamine A, B und C, Gerbstoffe, Pektin und organischeSäuren.
Blätter: Gerbstoffe, Flavonoide (Quercetin), Kaffeesäure und organische Säuren.
Medizinisch:
Die Blätter werden im Frühsommer, die Beeren im Spätherbst gepflückt.
Traditionell wurden die Beeren ,getrocknet und gekocht, bei Durchfallerkrankungen, insbesondere bei Kindern verwendet. Sie sind antibakteriell und wirken gegen Helicobacter pylori,
der Gastritis und Magengeschwüre verursacht. Sie sind auch dafür bekannt, dass sie bei Kolitis helfen.
Frische Heidelbeeren enthalten Fruktose, die die Verdauung anregt und abführend wirkt.
Die Beeren und Blätter sollen gut gegen Zahnfleischentzündungen und Halsschmerzen, Halsentzündungen, äußerlich zur Wundheilung und als Spülung bei Scheidenausfluss sein.
Sowohl die Beeren als auch die Blätter sind harntreibend und gut bei Blasenentzündungen und werden traditionell verwendet, um den Blutzucker zu senken. Sie eignen sich zur Linderung von Regelschmerzen.
Heidelbeeren haben einen hohen Gehalt an Antioxidantien, die das Immunsystem stärken, die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern und Falten zu reduzieren. Sie
gelten als wirksam gegen Krampfadern, Vaskulitis, Atherosklerose, Raynaud-Krankheit, Hämorrhoiden und Nasenbluten. Außerdem stärken sie die Kapillar-Venen. Heidelbeeren sind seit langem beliebt bei verschiedenen Augenkrankheiten und bei Netzhauterkrankungen im Zusammenhang mit Bluthochdruck und Diabetes. Es wird angenommen, dass sie
das Sehvermögen stärken und gelten als wirksam gegen Glaukom, Katarakt und Nachtblindheit. Heidelbeeren sind reich an Vitaminen und wurden auch gegen
Anämie und Skorbut eingesetzt.
Inhaltsstoffe sind in den Früchten: u.a. Catechingerbstoffe, Pronathocynidine, Anthrcynidine, Flavonoide, Fruchtsäuren, Pektine, Zuckerstoffe, Caffeolysäuren. In den Blättern: Gerbstoffe (Iridoide, Phenolcarbonsäuren), Chinolizidinalkaloide, Arbutin, Hydrachinon, Mineralien (Chrom, Mangan).
Die getrockneten Früchte Fructus siccus Myrtilli waren auch offizinell und werden bei Durchfall und Entzündungen in Mund und Rachen verwendet. Die frischen Früchte wirken abführend.
In Russland finden Heidelbeerblätter ausgedehnte Verwendung als Teesurrogat. Auch wird der Tee aus den Blättern gegen Blasenleiden gebraucht. Die Beeren enthalten Anthocyanoside, die bei Augenleiden, Durchfall, der Reduzierung arterieller Ablagerungen und der Senkung des Blutzuckerspiegels bei Diabetes hilfreich zu sein scheinen. Frische Beeren können Durchfall auslösen.
Aktivität:
Anti-Ischämisch; Anti-Netzhautblutung; Antiaggregant; Antiexudative; Antiherpetisch; Antioxidant; Antiplaque; Antiseptisch; Antiviral; Bitterstoff; Brechreizhemmend; Circulostimulant; Collagen-Protectant; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fett abbauend; Fiebersenkend; Fungizid; Gefäßerweiternd; Gefäßschützend; Geschwürvorbeugend; Immunstimulans; Kapillarwände stärkend; Krampflösend; Mundfäule; Muskelrelaxans; Phagozytierend; Wundheilend; Zusammenziehend;
Indikation:
Angina; Aphten; Appetitlosigkeit; Arteriosklerose; Arthrose; Augenentzündungen; Ausfluss; Bauchfellentzündung; Blutungen; Capillary Fragility; Darmentzündungen; Debilität; Dermatosen; Diabetes; Diabetische Hypoglykämie; Diabetische Retinopathie; Schmerzen; Durchblutungsstörungen; Durchfall; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündliche Darmerkrankungen; Entzündungen; Erbrechen; Fieber; Gallensteine; Gehirnentzündung; Geschwülste; Gicht Nachtblindheit; Glaukom; Gonorrhoe; Grippe; Halsschmerzen; Harnblasenentzündungen; Harnröhrenentzündung; Hautflecken; Hepatose; Herpes; Herzkrankheiten; Hoher Cholesterolspiegel; Hyperglykämie; Hyperlipidämie; Hämorriden; Immunodepression; Infektion; Ischämie; Katarrh; Kehlkopfentzündung; Krampfadern; Krämpfe; Kurzsichtigkeit; Leukoplakie; Linsentrübung; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Magersucht; Menstruationsbeschwerden; Missempfindung; Mundfäule; Nasenbluten; Nyctalopie; Odontosis; Periodontosis; Pilze; Pilzinfektionen; Plaque; Prellungen u nd Blutergüsse; Psychosen; Rachenentzündung; Raynaud-Syndrom; Retinitis; Ruhr; Schleimhautentzündungen; Schmerzen; Schuppenflechte; Sehstörungen, besonders in der Nacht; Speiseröhrenentzündungen; Thrombose; Typhus; Verdauungsstörungen; Verstopfung; Virus; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Wunden; Zahnfleischentzündungen; Ödeme;
Dosierung:
1–2 Teelöffel zerstoßene Frucht/Tasse Wasser;
ca. 10-60 g getrocknete Beeren;
100–300 g frische Beeren;
2–8 ml flüssiger Frucht-Extrakt;
1 g Blätter/Tasse Tee;
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Bei Langzeit-Verwendung können Blätter und Früchte giftig wirken.
Höhere Dosen der Blätter oder Langzeitverwendung kann zu chronischen Vergiftungen führen. Langer Gebrauch kann den Hämoglobinspiegel vermindern und zu Gewichtsabnahme führen.
1,5 g/kg/Tag war tödlich in einigen Tierversuchen.
e Beeren enthalten Anthocyanoside, die bei Augenleiden, Durchfall, der Reduzierung arterieller Ablagungen und der Senkung des Blutzuckerspiegels bei Diabetes hilfreich zu sein scheinen. Frische Beeren können Durchfall auslösen.
Wenn sie über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, können auch hohe Dosen von standardisierten Kapseln Heidelbeerextrakt eine Wirkung auf blutverdünnende Medikamente haben. Diabetes-Patienten, die Insulin nehmen, sollten keine Heidelbeerblätter konsumieren, ohne einen Facharzt konsumieren. Es ist nicht ratsam, Heidelbeerblätter länger als 3 Wochen am Stück einzunehmen.
Speisewert:
Medizinisch
2 Bild(er) für diese Pflanze
Vaccinium myrtillus![]() © José María Escolano @ flickr.com |
Vaccinium myrtillus![]() © Kari Pihlaviita @ Helsinki |
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 10.00 ... 80.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform


Blütezeit



Pflanze Jährigkeit

Haare





Blätter








Blütenstand





Blüten





























































Früchte






Verbreitung


