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Rundblättriger Sonnentau-Drosera rotundifolia Previous | Next >

Rundblättriger Sonnentau - Drosera rotundifolia L.

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Englisch: Common sundew, Dew-grass, Dew-plant, Dew grass, Dew plant, Drosera, Eye-bright, Eye bright, Eyebright, Lust-wort, lustwort, Lust wort, Moor-grass, Moor-wort, mooregrass, Moor grass, Moorwort, Red-rot, Red rot, redrot, Ros-solis, Rosa-solis, Rosa solis, Round-leaf dew plant, Round-leaf sundew, Round-leaf sundrew, round-leaved sundew, Roundleaf Sundew, Round leaved dew plant, Round leaved sundew, Sin-dew, Sun-dew, Sundew, Wathaessa, Youth wort, Youthwort
Französisch: Drosere a Feuilles, herbe á la goutte, herbe ä la rosee, oreille de diable, rissole rosolaire, Rondes, rorelle, rosee du soleil, rosette, Rossolis, Rosée du soleil
Russisch: росянка круглолистная
China: máozhāntái

Rundblättriger Sonnentau-Drosera rotundifolia
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Herrgottslöffel
Himmelslöffelkraut
Himmelstau
Rundblattriger Sonnenthau
Rundblättriger Sonnentau
Siedau
Sonnentau
Sonntau
Widdertod

Synonyme :
Drosera belezeana E.G.Camus
Drosera corsica (Maire) A.W.Hill
Drosera corsica Maire
Drosera rotundifolia bracteata (Lyngb.) Sylven ex Witte
Drosera rotundifolia bracteata Kern & Steen.
Drosera rotundifolia bracteata Lyngb.
Drosera rotundifolia breviscapa Domin
Drosera rotundifolia breviscapa Regel
Drosera rotundifolia comosa Fern.
Drosera rotundifolia corsica (Maire) Briquet
Drosera rotundifolia distachya (DC.) Rouy
Drosera rotundifolia distachya DC.
Drosera rotundifolia f. comosa (Fernald) B.Boivin
Drosera rotundifolia f. corsica Maire
Drosera rotundifolia f. pygmaea Popov
Drosera rotundifolia f. rotundifolia
Drosera rotundifolia furcata Y.Z.Ruan
Drosera rotundifolia gracilis Laest. ex Hulten
Drosera rotundifolia longipetiolata Len. ex M.Tamura
Drosera rotundifolia maritima Graebner
Drosera rotundifolia pygmaea Saelan ex Hjelt
Drosera rotundifolia subsp. bracteata (Lyngb.) Sylven
Drosera rotundifolia subsp. bracteata (Lyngb.) Sylven ex Witte
Drosera rotundifolia subsp. bracteata Kern & Steen.
Drosera rotundifolia subsp. bracteata Lyngb.
Drosera rotundifolia subsp. breviscapa Domin
Drosera rotundifolia subsp. breviscapa Regel
Drosera rotundifolia subsp. comosa Fern.
Drosera rotundifolia subsp. corsica (Maire) Briquet
Drosera rotundifolia subsp. distachya (DC.) Rouy
Drosera rotundifolia subsp. distachya DC.
Drosera rotundifolia subsp. furcata Y.Z.Ruan
Drosera rotundifolia subsp. gracilis Laest.
Drosera rotundifolia subsp. gracilis Laest. ex Hulten
Drosera rotundifolia subsp. longipetiolata Len.
Drosera rotundifolia subsp. longipetiolata Len. ex M.Tamura
Drosera rotundifolia subsp. maritima Graebner
Drosera rotundifolia subsp. pygmaea Saelan
Drosera rotundifolia subsp. pygmaea Saelan ex Hjelt
Drosera rotundifolia subsp. rotundifolia
Drosera rotundifolia var. breviscapa Regel
Drosera rotundifolia var. capillaris A.A.Eaton & Wright
Drosera rotundifolia var. comosa Fernald
Drosera rotundifolia var. corsica Briq.
Drosera rotundifolia var. corsica Maire
Drosera rotundifolia var. distachya DC.
Drosera rotundifolia var. furcata Y.Z.Ruan
Drosera rotundifolia var. gracilis Laest.
Drosera rotundifolia var. gracilis Laest. ex Hultén
Drosera rotundifolia var. longipetiolata H.Lév.
Drosera rotundifolia var. maritima Graebn.
Drosera rotundifolia var. rotundifolia
Drosera septentrionalis (Scop.) Stokes
Drosera ×intermedioides H.Lév.
Rorella rotundifolia (L.) All.
Rossolis rotundifolia (L.) Moench
Rossolis septentrionalis Scop.


Blatt: Die kreisrunden, plötzlich in den Stiel verschmälerten, 6—7 mm langen und 6—11 mm breiten Blätter sind für den Insektenfang mit 200 zur Blattspreite senkrecht stehenden Tentakeln versehen, die ein klebriges Sekret ausscheiden (Sonnentau).

Stengel bzw. Stamm: Schaft aufrecht und zwei- bis viermal so lang als die kreisrunden, langgestielten Blätter. Höhe 10 bis 20 cm. Ausdauernd durch kurze, kriechende, fadenförmige Ausläufer, an deren Spitze sich neue Blattrosetten bilden.

Blüte: Heimat: Europa.
Der aufrechte Blütenschaft trägt an der Spitze eine Traube weißer Blüten. Diese bestehen aus einem fünfblätterigen Kelch, einer fünfblätterigen Krone, fünf Staubgefäßen und einem mehrfächerigen Fruchtknoten, der mehrere Griffel trägt. Frucht eine Kapsel. Vor den normalen Blüten treten reichlich fruchtende kleistogame auf. Blütezeit: Juni bis August.

Vorkommen: Au torfigmoorigen Orten und in Sümpfen; verbreitet. Mit dem Torfmoos in Gemeinschaft lebend, wird es von diesem oft überwuchert. Dann durchbricht der Blütenstengel das Moospolster und bildet an dessen Oberfläche eine neue Blattrosette, während die unteren Blätter verfaulen. Heimat: Europa.

Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

IIm Altertum scheint die Pflanze unbekannt gewesen zu sein. Erst im 13. Jahrhundert werden die Blätter des Sonnentaus als kühlendes Mittel genannt. Die Alchemisten glaubten in dem Saft, den die Drüsenhaare ausscheiden, den Stoff zur Bereitung des Goldes und des Lebenselixiers gefunden zu haben.
Drosera wurde zur Herstellung von Zähmilch in Schweden benutzt. Die Zähmilch oder Langmilch ist eine Art Sauermilch, die sich monatelang hält und in den nördlichen Teilen von Schweden, Norwegen, Finnland und in Lappland früher allgemein, heute seltener, als säuerliches, erfrischendes Getränk von anscheinend hohem gesundheitlichen Werte genossen wird. Die Herstellung geschah in der Weise, dass die frischen Pflanzen von Drosera und Pinguicula mit der frisch gemolkenen Milch übergossen wurden, wodurch die Milch mit bestimmten Erregern infiziert wurde, um in Zähmilch überzugehen. In Versuchen konnte gezeigt werden, dass sich auf diese Weise in Bayern keine Zähmilch gewinnen lässt. Die fraglichen Mikroben scheinen demnach nicht überall auf den Droserablättern vorzukommen. In Schottland wurde früher aus den Blättern ein lila Farbstoff gewonnen.
Medizinisch:
In der Volksmedizin ist sie ein altes Aphrodisiakum und wurde auch bei Herzleiden verwendet. Sie wird auch zur Entfernung von Warzen, Sommersprossen und Hühneraugen verwendet und dient der Behandlung von Reizhusten und Krampfhusten. Auch bei Arteriosklerose und Leberleiden wurde sie innerlich verwendet. Auf Grund der enthaltenen Enzyme dient sie auch als Mittel gegen Völlegefühl, Blähungen und bei schlechter Verdauung.
Das Harz diente der Behandlung von Sommersprossen und Sonnenbrand, im England und Schottland des Mittelalters galt sie als Mittel zur Behandlung von Melancholie.

Inhaltsstoffe sind Naphthochinonderivate (Ramentaceon, Plumbagin, Plumbagindlucosid), Anthocyane, Flavonoide (Quercetin, Myricetin, Kaempferol(), Enzyme, organische Säuren.

Aktivität:
Antiasthmatisch; Antibakteriell; Antiseptisch; Antiviral; Aphrodisiakum; Bronchospasmolytikum; Bruststärkend; Cytostat; Entzündungshemmend; Fungizid; Hustenstillend; Immunstimulans; Krampflindernd; Prostagladinhemmer; Proteinspaltend; Reizlindernd; Schleimlösend, Hustenlöser; Schleimlösend; Zusammenziehend;


Indikation:
Akne; Altersschwäche; Arteriosklerose; Asthma; Ausfluss; Bakterien; Bronchitis; Dermatosen; Entzündungen; Fieberschauer; Frigidität; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Hornaugen; Husten; Immunodepression; Impotenz; Infektion; Keuchhusten; Krämpfe; Leishmaniose; Luftröhrenentzündung; Magenerkrankungen; Pilze; Pilzinfektionen; Sommersprossen und Hautflecken; Tuberkulose; Virus; Warzen; 



Dosierung:
1–2 g trockene Blätter als Tee 3 ×/Tag;
0,5–2 ml flüssiger Blätter-Extrakt 1:1 in 25% Alkohol) 3 ×/Tag;
0,5–1,0 ml Kraut Tinktur 1:5 in 60% Alkohol 3 ×/Tag;
In der Homöopathie: bis dil. D 1, dreimal täglich 10 Tropfen.

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Das enthaltene Plumbagin kann reizerregend sein. Plumbagin ist in kleinen Dosen Immunstimulierend, Antibakteriell, antimykotisch, Anti-Leishmaniose und antiviral.

In großen Dosen wirkt es jedoch zytotoxisch.


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Speisewert:

Medizinisch

4 Bild(er) für diese Pflanze

Drosera rotundifolia


© ashley CHILE baz @flickr.com

Drosera rotundifolia


© Isidro Martínez @ Zaragoza España

Drosera rotundifolia


© Kristian Peters @ Germany

Drosera rotundifolia


© Kristian Peters @ Germany

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 5.00 ... 20.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Krautige Pflanzen, Halbsträucher
Wasserpflanzen, Blätter schwimmend oder getaucht

Blütezeit

Blütezeit Juli - 07
Blütezeit August - 08

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare drüsig, warzig
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig

Blätter

Blätter gegenständig oder wirtelig (quirlig)
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter schildförmig
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Bltter oder Blatteile gezahnt, gesägt, gekerbt, usw.
Nebenblätter fehlen
Nebenblätter vorhanden (auch, wenn nur noch Narben zu sehen sind)

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand eine Rispe, einfach und monopodial
Blütenstand einfach und sympodial (Zyme, Wickel, Verzweigt)

Blüten

bisexuell
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 4
Kelchblätter 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter schuppig
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubfäden verwachsen - EIn Rohr oder ein Bündel
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen)
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samen mit Flügeln
Keim gerade
Samen mit Nährgewebe

Verbreitung

Afrika
Asien
Australien und Ozeanien
Europa
Nordamerika
Südamerika