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Bittersüßer Nachtschatten - Solanum dulcamara L.
Englisch: Amara-dulcis, Amara dulcis, bitter nightshade, bittersweet, Bitter sweet, Bittersweet Nightshade, Blue bindweed, Blue Nightshade, Brier Island nightshade, climbing nightshade, Deadly nightshade, Dog-wood, Dogwood, Dog wood, Dulcamara, Dwale, Elinog, European bitter-sweet, European bittersweet, Fellen, Fellenwort, Felon Wood, Felonwort, Fever-twig, Morrel, Night-shade, Night shade, Nightshade, Nightshade vine, Nyght shade, Poison-berry, Poisonberry, Poison berry, Poison flower, Pushion-berry, Scarlet-berry, Scar let berry, Skaw-coo, Snake-berry, Snake berry, Snakeberry, Snakebloom, Staff-vine, Staff vine, sweet bitter;, Terrididdle, Tether-devil, Tether devil, Tetonwort, Vi olet-bloom, Violet bloom, Wolf grape, Wood nightshade, Woody night-shade, Woody nightshade
Französisch: Douce-amere, Douce Amere, Morelle grimpante, morelle rouge, reglisse sauvage, morelle douce-amère
Spanisch: Dulcamara, Gloria
Russisch: паслён сладко-горький
China: 歐白英 ōubáiyīng, 苦茄 kŭqié

Bild © (1)
Synonyme dt.:
Alpranken
Alpranken
Bittersüss
Bittersüsser Nachtschatten
Bittersüß
Bittersüß-Nachtschatten
Bittersüßer Nachtschatten
Bittersüßer Nachtschatten
Bittersüßholz
Bittersüßholz
Bittersüß
Hirschkraut
Hirschkraut
Hundbeere
Kletternder Nachtschatten
Kletternder Nachtschatten
Mausholz
Mäuseholz
Natternholz
Pissranken
Rote Hundsbeere
Saurebe
Saurebe
Seidelbeere
Stinkteufel
Teufelsklatten
Waldnachtschatten
Wasserranke
Wasserranke
Wilde Stickwurz
Wilder Stinkwurz
Synonyme :
Dulcamara flexuosa Moench
Dulcamara lignosa Gilib.
Lycopersicon dulcamara (L.) Medik.
Solanum asiaemediae Pojark.
Solanum assimile Friv.
Solanum borealisinense C.Y.Wu & S.C.Huang
Solanum depilatum Kitag.
Solanum dulcamara f. albiflora Farw.
Solanum dulcamara f. albiflorum Farw.
Solanum dulcamara f. albiflorum House
Solanum dulcamara f. cordatum Dunal
Solanum dulcamara f. dulcamara
Solanum dulcamara f. hastaefolia Dunal
Solanum dulcamara f. littorale Raab
Solanum dulcamara f. lucidum Mathé
Solanum dulcamara f. lucidum Máthé
Solanum dulcamara f. ovatum Dunal
Solanum dulcamara f. persicum (Willd.) Vollm.
Solanum dulcamara f. subglabrum Kuntze
Solanum dulcamara subsp. atroviolaceum Máthé
Solanum dulcamara subsp. pusztarum (Soó) Soó
Solanum dulcamara subvar villosissimum (Desv.) Brnm.
Solanum dulcamara var. albiflora H.Lév.
Solanum dulcamara var. albiflora Lév., nomen nudum
Solanum dulcamara var. album Sweet
Solanum dulcamara var. album Sweet, nomen nudum
Solanum dulcamara var. alpinum Schur
Solanum dulcamara var. canescens Farw.
Solanum dulcamara var. carneum G.Don
Solanum dulcamara var. cordatum (Opiz) Dunal
Solanum dulcamara var. hirsutum Dunal
Solanum dulcamara var. hirsutum G.Don
Solanum dulcamara var. indivisum Boiss.
Solanum dulcamara var. laciniatum Dunal
Solanum dulcamara var. lagodensis Pobed.
Solanum dulcamara var. littorale Moritzi
Solanum dulcamara var. macrocarpum (Maxim.) Makino
Solanum dulcamara var. marinum Bab.
Solanum dulcamara var. ovatum Dunal
Solanum dulcamara var. ovatum Maxim.
Solanum dulcamara var. palustre Dierb.
Solanum dulcamara var. palustre Dunal
Solanum dulcamara var. plenum G.Don
Solanum dulcamara var. pubescens Gaudin
Solanum dulcamara var. pubescens N.H.F.Desp.
Solanum dulcamara var. pusztarum Soó
Solanum dulcamara var. pusztarum Sóo
Solanum dulcamara var. rupestre Dunal
Solanum dulcamara var. rupestre H.W.Schmidt
Solanum dulcamara var. rupestre Pohl
Solanum dulcamara var. subsphaeroideum Murr
Solanum dulcamara var. tomentosum (Koch) Bab.
Solanum dulcamara var. tomentosum W.D.J.Koch
Solanum dulcamara var. variegatum Sweet
Solanum dulcamara var. variegatum Sweet, nomen nudum
Solanum dulcamara var. villosissimum Desv.
Solanum dulcamara var. violaceum G.Don
Solanum dulcamara var. vulgaris Dierb.
Solanum dulcamarum St.-Lag.
Solanum kieseritzkii C.A.Mey.
Solanum kitagawae Schönb.-Tem.
Solanum kitagawae var. percandidum Kuv.
Solanum laxum Royle, nomen nudum
Solanum lignosum Sloboda
Solanum littorale Raab
Solanum macrocarpum (Maxim.) Koidz.
Solanum marinum (Bab.) Pojark.
Solanum maximowiczii Koidz.
Solanum megacarpum Koidz.
Solanum persicum Roem. & Schult.
Solanum persicum subsp. pseudopersicum (Pojark.) Schönb.-Tem.
Solanum pseudopersicum Pojark.
Solanum ruderale Salisb.
Solanum rupestre F.W.Schmidt
Solanum rupestre Waisb.
Solanum scandens Lam.
Solanum scandens Neck.
Solanum serpentini Borbás & Waisb.
Blatt: Blätter gestielt, eiförmig oder eilänglich, zugespitzt, mit oft herzförmigem oder spiessförmigem Grunde, die oberen am Grunde oft mit 1 bis 2 gegenständigen Ohrchen.
Stengel bzw. Stamm: Halbstrauch mit kriechender, verzweigter Grundachse. Wurzelstock ohne Knollen. Stengel verholzend; ausdauernder, liegender oder kletternder Strauch. Aste krautig, wie auch die Blätter kahl oder angedrückt-behaart. Die liegenden Äste werden 30 bis 60 cm lang, die kletternden 3 m und mehr.
Blüte: Blüten in end- oder seitenständigen, überhängenden, trugdoldigen Wickeln. Blütezeit Juni bis August. Blumenkrone violett, am Grunde eines jeden Zipfels 2 grüne, weissberandete Flecken, Scheinnektarien, selten ganz weiss.
Frucht bzw. Samen: Frucht eine eiförmige, glänzend scharlachrote, hängende Beere.
Vorkommen: In Gebüschen und Hecken, an Ufern und Waldrändern; nicht selten. Man trifft sie oft als Überpflanze (Epiphyt) auf Kopfweiden usw. an, da die leuchtenden Beeren von Vögeln verschleppt werden. Heimat: Europa, in Nordafrika und bis weit nach Asien verschleppt, wahrscheinlich auch nach Nordamerika.
Hinweise, Infos, Verwechslungsmöglichkeiten:
Bei den grünen, unreifen Beeren besteht aufgrund der hohen Konzentration an giftigen Steroidalkaloiden Vergiftungsgefahr, besonders für Kinder. Bereits 30–40 unreife Beeren können tödlich sein. Die roten, reifen Beeren dagegen sind nahezu alkaloidfrei und damit ungiftig
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Medizinisch:
Die Pflanze dient besonders der Behandlung von Warzen, Tumoren, Hauterkrankungen, Nagelbettentzündung, Arthritis, Rheuma, Bronchienproblemen, Herzerkrankungen, Gelbsucht, Colitis ulcerosa u.a.
In Indien und der Ayurveda wird die Pflanze unter dem Namen Kakmachi verwendet. Hier werden die Beeren und Zweige als Betäubungsmittel, bei Lebererkrankungen und Schuppenflechten, Syphilis und Rheuma verwendet. Sie wirken schweißtreibend, resolvent, harntreibend, antirheumatisch.
Äußerlich wird die Pflanze bei Hautentzündungen, Rheuma, Geschwüren, Cellulitis genutzt.
Die Früchte werden in Essig mariniert und extern auf Schwellungen und Krebsgeschwüren verwendet.
Die Wurzelabkochung dient der Behandlung von Beulen, Schwellungen und Krebs.
Mit Ausnahme der Beeren ist die Pflanze stark giftig; die Stengel,
Stipites Dulcamarae sind offizinell.
Inhaltsstoffe sind Steroidalkaloide, Saponine, Glycoside, Spirosolanalkaloide (Solasodin, Soladulcidin, Tomatidenol), freie Alkaloide, Solamarine, Sterine (Tigogenin, Lycopen).
Die Inhaltsstoffe haben cortisonähnliche entzündungshemmende und juckreizmindernde Wirkungen und sind immunsuppresiv. In der Volksmedizin wurde die Pflanze als Tee zur Blutreinigung, bei Rheuma, Bronchitis, Asthma und Übelkeit genutzt.
Aktivität:
Abführend; AnAodisiakum; Anregend und Wachmacher; Anti-Sarkom; Antichoinergikum; Antiseptisch; Antiviral; Bandwürmer; Beruhigend; Betäubend; Brechreizend; Bruststärkend; Entwässernd; Entzündungshemmend; Fiebersenkend; Fliegen vertreibend; Gegenmittel bei Vergiftungen; Giftig; Herzstärkend; Immunstimulans; Kräftigend, Stärkend; Phagozytierend; Reinigend; Resolvent; Schlaffördernd; Schleimlösend, Hustenlöser; Schmerzlindernd; Schweißtreibend; Sekretionsanregend; Stimmungsverändernd; Zellschädigend; Zusammenziehend;
Indikation:
Abszess; Akne; Allergie; Angina; Arthrose; Asthma; Augenentzündungen; Augenkrebs; Ausfluss; Aussatz; Auszehrung; Bandwürmer; Beulen Vereiterungen und Furunkel; Blepharosis; Blutungen; Bronchitis; Brustkrebs; Darmentzündungen; Dermatosen; Schmerzen; Durchfall; Dyskrasie; Ekzeme Krätze und Juckreiz; Ekzeme und Neurodermitis; Entzündungen; Erkältungen; Exanthem; Fieber; Furunkel; Gallenprobleme; Gebärmutterentzündung; Gelbsucht; Geschwülste; Geschwüre; Gesichtskrebs; Gicht; Glossosis; Grippe; Halsdrüsengeschwulst; Harnblasenentzündungen; Harnstrenge; Hepatose; Herpes; Husten; Hämorriden; Hörprobleme; Hühneraugen; Immunodepression; Impetigo; Infektion; Inkontinenz; Katarrh; Keuchhusten; Knochenhautentzündung; Kolik; Krebs; Krätze; Lymphdrüsenerkrankungen; Lähmungen; Magenerkrankungen; Magengeschwüre und Darmgeschwüre; Malaria; Mandelentzündung; Menstruationsbeschwerden; Milchprobleme; Muskelschmerzen; Myelosis; Nagelbettentzündung; Nasenbluten; Nervenschmerzen; Nervosität und Unruhe; Nesselsucht; Pemphigus; Prellungen u nd Blutergüsse; Rheumatismus; Ruhr; Röschenflechte; Scharlach; Schlafstörungen; Schmerzen; Schuppenflechte; Splenose; Stammering; Steine; Stimmverlust; Syphilis; Tenesmus; Tumor; Typhus; Verstopfung; Virus; Warzen; Wassereinlagerungen; Wassersucht; Übelkeit und Brechreiz;
Dosierung:
1–3 g vom Stengel/Tag;
0,5–2 g gemahlener Stengel mehrmals ×/Tag;
0,6–1,2 g Extrakt/Tag;
1–2 g Stamm/250 ml Wasser; 1–3 g/Tag.
In der Homöopathie: dil. D 2-4.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nicht bei Schwangeren und stillenden Müttern. Kann Krämpfe, Lähmungen, Schwindel, Erbrechen und Herzschwäche verursachen.
Kann zu Vergiftungen führen. Bei Kindern können 10 grüne Beeren Durchfall, erweiterte Pupillen, Übelkeit und Erbrechen auslösen. Die tödliche Dosis wird bei Erwachsenen auf 200 Beeren geschätzt, bei Kindern entsprechend weniger. Solasodin hat einen Cortison-ähnlichen Effekt.
Speisewert:
Medizinisch
5 Bild(er) für diese Pflanze
Abmessungen:
Pflanze Höhe : 20.00 ... 400.00 cm xFrucht Größe:
Samen Größe:
Wuchsform




Blütezeit



Pflanze Jährigkeit

Haare






Blätter









Blütenstand




Blüten















































Früchte










Verbreitung



