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Mostgummi-Eukalyptus - Eucalyptus gunnii Hook.fil.
Englisch: Cider gum

© David Hocken
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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Synonyme dt.:
Tasmanischer Euklyptus
Synonyme :
Eucalyptus whittingehamei Landsborough
Eucalyptus whittingehamensis Nicholson ex Elwes & Henry
Immergrüner, kegelförmiger Baum mit abblätternder, cremefarbener, rosafarbener und brauner Rinde. Die Blätter in der Jugend silberblau, im Alter blaugrün wenn sie reif sind. Büschel von weißen Blüten mit zahlreichen Staubgefäßen, erscheinen im Hochsommer.
Vorkommen: Australien
Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)
Kulturpflanze, Zierpflanze, Winterhärte 7.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Pflanzensaft wird getrunken und soll süßlich schmecken. Der Saft wird durch Einschnitte in der Rinde gewonnen, wobei ein Baum ca. 0,5 l Saft am Tag liefert. Der Saft soll auch zu einem alkoholischen Getränk vergoren werden, der Baum soll auch essbares Manna liefern.
Medizinisch:
Die Aborigines nutzen die Blätter als traditionelles Heilmittel. Sie wirken stark antiseptisch und werden auch in der Medizin bei Husten, Erkältungen, Halsschmerzen und Infektionen verwendet.
Das aus den Blättern gewonnene ätherische Öl wirkt antiseptisch, es wird aber auch aus anderen Arten der Eukalyptusbäume gewonnen. Es wirkt desinfizierend und wirkt stark antibakteriell. Äußerlich wird es bei Wunden, Schnitten, Hautinfektionen verwendet. Es wird auch bei verstopfter Nase und Erkältung inhaliert, bei Halsschmerzen, Mundentzündungen und Rachenentzündung wird es als Gurgelmittel verwendet.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Nicht bei entzündlichen Erkrankungen der Galle und des Gallenkanals, GI-Trakt und der Leber.
Nicht in der Nähe von Nasenlöchern der Kleinkindern. Das Öl kann Übelkeit und Erbrechen auslösen.
Nicht innerlich anwenden während Schwangerschaft oder Stillzeit.
Das konzentrierte und nicht verdünnte Eukalyptus-Öl ist giftig und sollte nicht unverdünnt eingenommen werden.
Eine Dosis von 3,5 ml kann zu Vergiftungen führen. Vergiftungssymptome sind Bauchschmerzen, Bronchospasmen, Krämpfe, Zyanose, Delirium, Schwindel, Oberbauchverbrennungen, Myosis, Muskelschwäche, Erkrankungen der Atemwege, spontanes Erbrechen, Tachypnoe mit schwerer Atemdepression und Gefühl des Erstickens. Kann blutzuckersenkende Therapien stören. Eukalyptus-Öl bewirkt eine Erhöhung des fremdstoffabbauenden Enzymsystems in der Leber, was zur Schwächung und/oder Verkürzung der Wirkung anderer Arzneistoffe führt.
Das Öl kann die Haut reizen und juckende Exantheme verursachen.
Kann Durchfall, Übelkeit und Erbrechen verursachen. Kann ZNS-Effekte, wie Verminderung oder Verlust von Reflexen und Depression auslösen. Kann Bewusstlosigkeit bis zum Koma auslösen. Von Todesfällen auch bei Erwachsenen und einer Einnahme von
4-5 ml Eukalyptus-Öl wurde berichtet. 30 ml Öl würden in der Regel zum Tod führen.