Synonyme :
Annona africana L. Annona chrysophylla var. porpetac (Boivin ex Baill.) Robyns & Ghesq. Annona senegalensis var. porpetac Baill.
Strauchartiger Baum, 2-10 m.
Blatt:
Blätter breit oval, 15 x 10 em, blaugrün, unten behaart, duftend
duftend, an einem kurzen, dicken Stiel.
Stengel bzw. Stamm:
Rinde grau und glatt, im Alter dick und im Alter gefaltet, junge Stämme behaart und orangerot.
Blüte:
Blüten einzeln oder in Trauben von 2-4 kleinen Blüten, die an den Zweigen herabhängen, gelblich, Blütenblätter und Kelchblätter dreizählig; Blütenblätter dick und hart, viele Staubgefäße.
Frucht bzw. Samen:
Frucht rundlich 2-7 cm glatt mit Teilungen. Unreif grün, reif gelb-orange.
Kerne zahlreich und orange-braun.
Vorkommen:Westafrikanische Sudanzone bis südafrikanisches Lowveld.
Wurzeln und Rindensaft dienen in Mischungen mit anderen Komponenten als Pfeilgift.
Genussmittel, Nahrungsmittel:
Wenn orange-gelb und duftend nach Ananas ist das süße Fruchtfleisch essbar. Die Früchte werden gesammelt und das Fruchtfleisch gegessen, die Blätter werden gekocht gegessen, die Blüten werden gegessen, ungeöffnete Blüten werden in Suppen und als Aroma verwendet.
Medizinisch: In der afrikanischen Volksmedizin sollen große Mengen Früchte gegessen das Austreiben des Guineawurms begünstigen. Die Blätter werden bei Wunden, Impotenz, Arthritis und Konjunktivitis verwendet. Die Wurzeln dienen der Behandlung von weiblicher Unfruchtbarkeit, von Schlangenbissen, zur Bekämpfung parasitärer Würmer, gegen Durchfall, Wahnsinn, Tollheit, Benommenheit, Darmerkrankungen, Gelenkerkrankungen. Die zerkleinerte Rinde und Wurzel wird auf Schlangenbisse aufgetragen, die gekaute Rinde wird auf frische Wunden gegeben.
Die Wurzelrinde enthält Stachansäure, Kauran-Derivate. Die Blätter enthalten Linalool, Quercetin, Quercitrin, beta-Sistosterol, Ornithin, Citrullin, Prolin, Annosenegalin, Annogalen, Roemerin. Die Früchte enthalten Car-3en. Das Roemerin hat in Studien die Multidrogenresidenz verschiedener Krebszelllinien wie KB-V1 aufgehoben. E
Studien lassen eine Wirksamkeit der Rinden gegen Trypanosoma brucei bei Tieren vermuten. Bei Menschen wurde nur eine mäßige Wirksamkeit gegen den Erreger festgestellt. Extrakte der Wurzel wirken gegen Schlangengifte und als Anthelminthikum. Fraktionen der Stammrinde haben zytotoxische Aktivitäten gegen die Zelllinien MCF-7 (Brustkrebs) und PC-3 (Prostatakrebs) gezeigt.
Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte: Alle Pflanzenteile, ausgenommen das Fruchtfleisch, wirken toxisch und können Atemnot, hohen Blutdruck gefolgt von Blutdruckabfall, Erbrechen, Koma und Tod verursachen.
Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher Kletterpflanzen, Lianen Stacheln an Stamm oder Blatt
Blütezeit
Pflanze Jährigkeit
Haare
Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig) Haare schildförmig oder schuppig
Blätter
Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten) Blätter einfach, ungeteilt Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige) Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien Nebenblätter fehlen
Blütenstand
Blüte einzeln Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)
Blüten
bisexuell unisexual actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw. Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten) Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten) Keine Staubgefässe Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5 Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6 Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6 Blütenhülle von Kelch und Krone Kelchblätter 2 Kelchblätter 3 Kelchblätter 4 Kelchblätter mehr als 5 Kelchblätter untereinander frei Kelchblätter verwachsen (mindestens 2) Kelchblätter schuppig oder verzerrt Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt Blütenblätter 3 Blütenblätter 4 Blütenblätter 5 Blütenblätter 6 Blütenblätter 7 Blütenblätter 8 Blütenblätter 9 Blütenblätter 10 Blütenblätter mehr als 10 Blütenblätter alle frei voneinander Blütenblätter verwachsen (mindestens 2) Blütenblätter schuppig Blütenblätter hüllig oder becherig Staubbeutel 3, fruchtbar Staubbeutel 4, fruchtbar Staubbeutel 5, fruchtbar Staubbeutel 6, fruchtbar Staubbeutel 7, fruchtbar Staubbeutel 8, fruchtbar Staubbeutel 9, fruchtbar Staubbeutel 10, fruchtbar Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar Staubbeutel an der Basis fixiert Staubbeutel nach Aussen gerichtet Staubbeutel länsschlitzig öffnend Staubbeutel durch die Spitze öffnend Staubblätter frei von Krone Staubfäden nicht verwachsen Staubblätter mit auffälligem Anhängsel Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten) Gymnophore ?(Aufnahmeverlängerungen wie bei Kapernblüte) Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen) Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen) Fruchtblatt 1 Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt) Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt) Fruchknoten 1-kammerig 1 Samen pro Fruchtkammer 2 Samen pro Fruchtkammer Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt
Früchte
Frucht ist eine Kapsel (inkl. Hülse, Schote, Balgen) Frucht ist eine Nuss (inkl. Schließfrucht, Spaltfrucht usw.) Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst) Frucht hat 1 Samen Frucht hat 2 Samen Frucht hat mehr als 2 Samen Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden Keim gerade Keim gekrümmt Samen mit Nährgewebe Nährgewebe langsam übergehend
Verbreitung
Afrika Asien Australien und Ozeanien Nordamerika Südamerika