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Zimtapfel-Annona squamosa Previous | Next >

Zimtapfel - Annona squamosa L.

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Es ist Lesezeit!

Englisch: Ahate di Panucho, annona, araticum, Atamaran, Ate, Atis, Attoa, common custard apple, Custard-apple, Custard-pineapple, Custardapple, custard apple, Scopapel, Seetha phalam, Sharifa, Sugar-apple, Sugar-pineapple, sugar apple, Sugarapple, sweetsop, Sweet sop, Undulated custard-apple, Undulated custard apple, Undulated sour sop, సింతపలక చెట్టు
Portugiesisch: araticutitaia, ata, fruta-do-conde, fruta-do-conde-anon, fruta-pinha, pinha
Spanisch: anona, anona blanca, anón, anón morado, atá, até, cachimán, chirimoya, manzana canella, riñón, saramullo, saramuyo
Französisch: As simnier à trois lobes
China: 番荔枝 fānlìzhī
Russisch: анона чешуйчатая

Zimtapfel-Annona squamosa
Bild © (1)

Synonyme dt.:
Annona asiatica
Kanelapfel
Rahmapfel
Schuppenannone
Süßsack
Zuckerapfel

Synonyme :
Annona asiatica Vahl
Annona distincta Raeusch.
Annona forsskalii DC.
Annona squamosa Delile
Guanabanus squamosus (L.) M.Gómez
Xylopia frutescens Sieber
Xylopia frutescens Sieber ex C.Presl


Blatt:

Blätter einfach, wechselständig, distich, 5-17×2-7 cm, eiförmig, eiförmig-lanzettlich oder elliptisch-länglich, Basis spitz, keilförmig oder rund, Spitze spitz oder stumpf, unterseits glaukös, koriazeös; Seitennerven 8-12 Paare; Blattstiel 6-20 mm lang, gedrungen, oben gerillt.



Stengel bzw. Stamm:

Bäume bis 7 m Höhe.



Blüte:

Blüten zweigeschlechtlich, achselständig, einzeln oder wenige zusammen, blattachselständig; Blütenstiele 1-3 cm lang. Kelchblätter 3, 2-3×3-4 mm, breit eiförmig, kurz zugespitzt, außen behaart. Blütenblätter 6 [3+3], äußere 3 Blütenblätter, 1,5-3×0,3-0,5 cm, linear-länglich, dick, grünlich-weiß oder gelb, an der Basis innen rötlich; die inneren drei Blütenblätter meist fehlend oder rudimentär, eiförmig, ca. 1 mm lang. Viele Staubblätter, Antheren schmal, mit eiförmiger Spitze der Griffel.



Frucht bzw. Samen:

Frucht ein Aggregat von Beeren, 6-10 cm Durchmesser, eiförmig, grünlich, kahl, knollenförmig mit abgerundeten Spitzen, glasig, Fruchtfleisch weiß;
Samen zahlreich, schwarz, glänzend.

Blüte und Fruchtbildung: Juni - Oktober
 



Vorkommen:

Heimisches Verbreitungsgebiet: Mittelamerika und Westindien 
Verbreitung: Eingeführt und kultiviert in den den Tropen



Weitere Informationen, Nutzen: (Wichtiger Hinweis!)

Die Blätter und Wurzeln werden zur Insektenabwehr verbrannt.
Das Samenöl ist hochgiftig und insektenabtötend

Genussmittel, Nahrungsmittel
Die Früchte sind essbar. Sie enthalten Mineralien, Ballaststoffe, Kohlenhydrate und Vitamine.
Fruchtfleisch ist essbar. Die Früchte werden sehr geschätzt, frisch oder auch als Saft, zu Eis, Süßspeisen verarbeitet.
Die Blätter und Wurzeln werden zur Insektenabwehr verbrannt.
 

Medizinisch:
Blätter und Wurzeln werden als Arzneimittel verwendet

Die Wurzel werden zur Behandlung von Depressionen und Wirbelsäulenerkrankungen genutzt.
Die Blätter werden als Insektizid verwendet, das Samenpulver wird mit dem Blattsaft vermischt und Kopfläuse zu bekämpfen. Die Samen wirken abtreibend, die Wurzeln abführend und werden bei Blutruhr verwendet.

Alkoholische Extrakte enthalten Alkaloide, Flavonoide, Glykoside, Kohlenhydrate und Schleim.
Die Wurzel ist ein wirksames Abführmittel, sie wird aber auch bei Depressionen, Rückenleiden, blutiger Ruhr verwendet.
Die Blätter sind krampflösend, schweißtreibend, insektizid, werden bei Würmern und Läusen verwendet. Die Blätter werden zerdrückt und direkt bei Geschwüren verwendet. Der Saft wird bei Hysterie und Ohnmacht vor die Nasenlöcher gehalten.
Reife Früchte sind süß und ein gutes Stärkungsmittel, wirken auch beruhigend, stärken die Manneskraft, helfen bei Erbrechen und Gallenbeschwerden. Die unreifen Früchte werden bei Durchfall und Ruhr sowie atonischer Dyspepsie genutzt. Die Samen wirken antiseptisch, sind insektizid und ein Abtreibungsmittel. Die Rinde wirkt adstringierend und wird als Stärkungsmittel verwendet.

Die Pflanze enthält Oxoushinunin, Nerlaurelin, Aminosäuren, Epicatechin, Catechin, Kampfer, Borneol, Squamolone, alpha-Pinin, beta-Pinin, Limonen, beta-Farnesen, Iriodenin, Moupinamid, Dihydroxy-Kauransäure, Anonaine, Squamosamid,Sachansäure, Daucasterol, Norushinsunin, Michelalbin, Reticulin, Analobin, Diazepin, Squamolon, Polyphenole, Folsäure, kaurane Diterpenoide.
Blätter und Blattöl enthalten Carvon, Linalool, Diacetyl, Friedelinxylopin, O-Methylarmepavine, Lanuginosin, Benzene, Higenamin, Anonain, Roemerin, Norcorydien, Corydin, Norisocorydin, Dienone Isocorydine, Norlaurelin, Glaucin, Rosid, Rutin, Quercetin, n-Hexacosanol, n-Octacosanol, n-Triacontanol, 16-Hentriacontanon, Campsterol, Stigmasterol und beta-Sitosterol, Aporphin.
Die Rinde enthält Kaurensäure, Phenol, phenolische Alkaloide,
Muricin, Muricinine, squamolinon, Oxoasimicinone, Bullacin B,
Annosquamosin B, Bullatacin, Bullatacinon, Squamon Cyclopropazulen, Germacren D, Bisabolen, Caryophylleneoxid, Bisabolenepoxid,
Die Samen enthalten Annotemoyin-1, Annotemoyin-2, Squamocin, Cholesterylglucopyranosid, Samoquasine A, Benzoquinazolin-Alkaloid, Annonaceousacetogenins-squamocin, Reticulatain-2, Squamocin-I, squamocin-B, Squamocenin, Motrilin, Squamostatin-D, Squmostatin-E, Cherimolin-1, Cherimolin-2, Reticulatain-2, Annotemoyin, squamocins, Squamostatin-A. Squamocin-O, Squamostolid.

Extrakte wirken gegen erwachsene Würmer und Eier von Biomphalaria glabrata. Neuere Studien lassen zytotoxische Aktivitäten gegen humane Pankreastumorzelllinien vermuten.

Wirkstoffe aus der Rinde sind selektiv gegen menschliche Zelllinien PACA-2 (Pankreaskarzinom) aktiv. Einige Inhaltsstoffe sind dabei bis zu 100-mal so aktiv wie Adriamycin. Signifikante zytotoxische Wirksamkeiten wurden auch gegen MCF-7 (Brustkrebs) und eine selektive Zytotoxizität gegen PC-3 (Prostatakrebs) nachgewiesen. Auch das in Samenextrakte der Pflanze enthaltene Squamostolid zeigt antitumor-Aktivitäten in vitro gegen die menschlichen Krebszelllinien bel-7402 und CNE2.

Aktivität:
Adstringierend; Antidiabetika; Antioxidans; Antitumor; Hepatoprotektiv; Insektizid; Krampflösend; Schweißtreibend; Zytotoxisch;

Indikation:
Depressionen; Diabetes; Durchfall; Erbrechen; Gallenleiden; Geschwulst; Krebs; Läuse; Ruhr; Rückenschmerzen; Schwäche; Stärkend; Tumore; Würmer;

Gegenindikation, Nebenwirkungen und Seiteneffekte:
Samen und Öl sind stark bindehautreizend und können auch zur Erblindung führen.
 


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Speisewert:

Medizinisch

5 Bild(er) für diese Pflanze

Annona squamosa


© Arthur Chapman @ flickr.com

Annona squamosa


© Tony Rodd @ flickr.com

Annona squamosa


© Tony Rodd @ flickr.com

Annona squamosa


© Tony Rodd @ flickr.com

Annona squamosa


© Tony Rodd @ flickr.com

Abmessungen:

Pflanze Höhe : 100.00 ... 700.00 cm x

Frucht Größe:



Samen Größe:

Wuchsform

Gehölze, Bäume excl. Halbsträucher

Blütezeit

Pflanze Jährigkeit

Mehrjährig

Haare

Haare Sternzellig, auch 2-armig, verzweigt oder federig
Haare Sternzellig (nicht 2-armig, verzweigt oder federig)
Haare schildförmig oder schuppig

Blätter

Blätter wechselständig (exkl. Zweizeilig bei Einkeimblättriten)
Blätter einfach, ungeteilt
Geadert, gefiedert oder kaum sichtbar in Blätter oder Teile geteilt
Blattränder ohne Lappen, Zähne, Teile
Epidermid des Blattes papillös (nur Zweikeimblättrige)
Blätter mit durchsichtigen oder drüsigen Punkten oder Linien
Nebenblätter fehlen

Blütenstand

Blüte einzeln
Blütenstand ein Büschel, einfach und monopodial
Blütenstand verbunden, sympodial oder monopodial (Rispe, Thyrsos etc.)

Blüten

bisexuell
unisexual
actinomorph bzw. Sternförmig, Radialsymetrisch, Radförmig usw.
Blütenboden klein, (oberständiger Fruchtknoten)
Blütenboden vergrössert, ganz oder teilweise frei vom Fruchtknoten
Blütenboden vergrössert, konisch oder kalbkugelförmig (oberständiger Fruchtknoten)
Keine Staubgefässe
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 5
Blütenhülle (Perianth) Segmente: 6
Blütenhülle (Perianth) Segmente:> 6
Blütenhülle von Kelch und Krone
Kelchblätter 2
Kelchblätter 3
Kelchblätter 4
Kelchblätter mehr als 5
Kelchblätter untereinander frei
Kelchblätter verwachsen (mindestens 2)
Kelchblätter schuppig oder verzerrt
Kelchblätter röhrig oder zusammengelegt
Blütenblätter 3
Blütenblätter 4
Blütenblätter 5
Blütenblätter 6
Blütenblätter 7
Blütenblätter 8
Blütenblätter 9
Blütenblätter 10
Blütenblätter mehr als 10
Blütenblätter alle frei voneinander
Blütenblätter verwachsen (mindestens 2)
Blütenblätter schuppig
Blütenblätter hüllig oder becherig
Staubbeutel 3, fruchtbar
Staubbeutel 4, fruchtbar
Staubbeutel 5, fruchtbar
Staubbeutel 6, fruchtbar
Staubbeutel 7, fruchtbar
Staubbeutel 8, fruchtbar
Staubbeutel 9, fruchtbar
Staubbeutel 10, fruchtbar
Staubbeutel mehr als 10, fruchtbar
Staubbeutel an der Basis fixiert
Staubbeutel nach Aussen gerichtet
Staubbeutel länsschlitzig öffnend
Staubbeutel durch die Spitze öffnend
Staubblätter frei von Krone
Staubfäden nicht verwachsen
Staubblätter mit auffälligem Anhängsel
Sterile Staubblätter vorhanden (nur bei männlichen oder pferfekten Blüten)
Gymnophore ?(Aufnahmeverlängerungen wie bei Kapernblüte)
Stiele fehlend, Narben direkt aufsitzend
Mehr als 1 Stiel, frei (Fruchtblätter verwachsen)
Stiel 1, oder: Stiele mehr oder weniger verwachsen (Fruchtblätter frei oder verwachsen)
Fruchtblatt 1
Fruchtblätter 2 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 3 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 4 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter 5 (frei oder vereinigt)
Fruchtblätter mehr als 5 (frei oder vereinigt)
Fruchknoten 1-kammerig
1 Samen pro Fruchtkammer
2 Samen pro Fruchtkammer
Mehr als 2 Samen pro Fruchtkammer
Fruchtblätter frei von einander oder 1 Fruchtblatt
Samenanlagen seitlich, Fruchtblätter verwachsen
Samenanlagen an der Basis des Fruchtknotens befestigt

Früchte

Frucht ist fleischig (Beeren, Steinfrüchte, Kernobst)
Frucht hat mehr als 2 Samen
Samenmantel oder mantelähnliche Organe vorhanden
Keim gerade
Keim gekrümmt
Samen mit Nährgewebe
Nährgewebe langsam übergehend

Verbreitung

Afrika
Asien
Australien und Ozeanien
Nordamerika
Südamerika